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Samstag, 26. Februar 2022

The House of Lost Women Review


 

 

The House of Lost Women

Story:

 

Eine einsame Insel wird von einer merkwürdigen Familie bewohnt: die nymphomanisch veranlagte Desdémona (Lina Romay), deren kognitiv beeinträchtige Schwester Paulova (Asunción Calero), ihre Stiefmutter Dulcinea (Carmen Carrión) und Vater Mario (Antonio Mayans), den Desdémona zu verführen versucht. Bizarre Gewohnheiten lassen die Familie überleben, bis eines Tages ein fremder Mann auf der Insel auftaucht, der das Familienleben zu verändern beginnt…

 

Meine Meinung:

 

The House of Lost Women ist ein seltener Jess Franco (Die Liebesbriefe einer portugiesischen Nonne) Film, den es wohl bis ins Jahr 2021 auch nicht im spanischen Ton mit englischen Subs gab. Der Film, der leicht an den japanischen Takashi Miike Film Visitor Q erinnert, ist ein durchschnittlicher Jess Franco Film und nur dessen Fans zu empfehlen. Franco kann es zwar auch schlechter, aber meist auch besser.

 

The House of Lost Women hat so gut wie keinen Plot und es geht darum, dass das Oberhaupt der Familie in Sachen Beziehungen ein «Versager» und notorischer Lügner ist, der sich ein eigenes Lügenbild zusammenreimt, welches am Ende zerbricht (jedoch wenig spektakulär). Er scheint impotent, wenn es darum geht, mit seiner Frau Sex zu haben und auch Töchterchen Desdémona versucht vergebens, ihren Vater in Bett zu kriegen.

 

Vom Setting (abgelegene Insel) und den Figuren erinnert der Film an den ähnlichen Jess Franco Film Bahia Blanca, der jedoch abwechslungsreicher und besser war. Zudem erzählte der etwas mehr Story. The House of Lost Women bietet viel Sex. Für dazumal sicherlich schockierend, auch gerade Inhalte wie Inzest und Co. (Zitat von Tochter Lina zu ihrem Vater im Film: «Daddy, would you like to molest me?»). Jedoch dürften die Sex-Szene heute niemand mehr schocken.

 

Am meisten nacktes Fleisch zeigt und bietet Lina Romay (Two Female Spies with Flowered Panties, Cries of Pleasure, Night Has a Thousand Desires), welche in mehreren Selbstbefriedigungs-Szenen zu sehen ist, in der u.a. eine Statue, eine Zigarette oder Nahrungsmittel zum Einsatz kommen. Daneben sind es dann auch vor allem lesbische Sex-Szenen, die dominieren (Lina Romay die ihrer kognitiv eingeschränkten Schwester die Onanie lehren möchte oder Sex mit der Stiefmutter).

 

Fazit: Wer Jess Fanco mag, kommt um den Film nicht herum, auch wenn es bessere Francos gibt.

 

Infos:

 

O: La Casa de las mujeres perdidas

 

Spanien 1983

 

R: Jess Franco

 

D: Asunción Calero, Carmen Carrión, Antonio Mayans, Antonio Rebollo, Lina Romay

 

Laufzeit der US-Blu: Ca. 93 Min.

 

Gesehen am: 26.11.21

 

Fassungen: Mir lag die Code Free US-Blu-Ray von Severin films vor = Spanischer O-Ton, englische Subs, exklusive Extras, hervorragende Bild- und Tonqualität, Uncut. Eine deutsche Fassung gibt es nicht (Stand: Nov. 2021).

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