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Freitag, 30. November 2018

Innocent Prey Review

Innocent Prey

Story:

Cathy Wills (P.J. Soles) Ehemann Joe (Kit Taylor) stellt sich als mörderischer Psychopath heraus. Als er eine Prostituierte tötet und danach Cathy attackiert, wird er von der Polizei (u.a. Martin Balsam) festgenommen. Doch ihm gelingt die Flucht und er jagt Cathy erneut. Diese zieht derweil nach Australien, wo sie an einen verrückten Vermieter (John Warnock), der alle im Haus heimlich via Kamera überwacht und Fallen eingebaut hat, gerät. Als dann eines nachts auch noch Joe auftaucht, eskaliert die Situation…

Meine Meinung:

Innocent Prey betrachte ich als Gratis-Bonusfilm, da dieser als zweiter Film auf einem Double Feature zusammen mit Kadaicha aufgespielt wurde. Zwei australische Horrorfilme. Innocent Prey ist ein Psychothriller, der jedoch in der ersten Hälfte einem Slasher gleicht inklusive Backwood- und Terrorfilmmotiven. Das tut dem Film gut – der Film ist intensiv, nicht harmlos und Kit Taylor gibt einen wunderbaren Psychopathen ab.

P.J. Soles war auch überzeugend, auch wenn ihre 80er Jahre Frisur für heutige Verhältnisse sehr ins Auge sticht. Martin Balsam, auch oft im Italo Kino zu sehen, hat eine Nebenrolle als Sheriff. Balsam kennt der Fan u.a. aus Die wilde Meute, Tote pflastern seinen Weg oder dem Klassiker Tora! Tora! Tora!.

Mit dem Wechsel nach Australien und dem Auftauchen des nächsten Irren, John Warnock als irrer Stalker, der die ganze Behausung mit Kameras und Fallen eingerichtet hat, schwindet die Qualität des Filmes. John Warnock ist leider nämlich als Psychopath nicht überzeugend. Zwar war das Thema dazumal nebst Crawlspace mit Klaus Kinski noch relativ neu (später sollten Filme mit ähnlichen Inhalten erneut vorkommen wie z.B. Sleep Tight oder The Tenants Downstairs), doch die Spannung und Intensität des ersten Viertels erreicht der Film zu keiner Sekunde mehr. 

Zu unlogisch, zu abstrakt und zu konstruiert wirkt der Inhalt inklusive mangelnder Action, billigen Settings / Gadgets (alte Computer und Kameras) und einem schwachen John Warnock in Kombination mit einem immer mehr in den Hintergrund gedrängten Kit Taylor.

Fazit: 1. Filmhälfte top, 2. Filmhälfte Flop.

Infos:

O: Innocent Prey

Australien 1984

R: Colin Eggleston

D: P.J. Soles, Kit Taylor, Grigor Taylor, Martin Balsam, John Warnock

Laufzeit der australischen DVD: Ca. 77 Min.

Gesehen am: 14.08.18

Fassungen: Siehe Kadaicha – auch hier: nur durchschnittliches VHS Master, O-Ton (zum Teil schwer verständliche Dialoge, gerade von den texanischen Figuren), keine Subs, wahrscheinlich Uncut. In D nur auf VHS zu haben (Stand: Aug. 2018).

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