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Dienstag, 5. Februar 2019

Silence Review

Silence

Story:

1638: Pater Rodrigues (Andrew Garfield) und Pater Garupe (Adam Driver) brechen nach Japan auf, wo Christen und ihre Missionare gejagt und getötet werden sollen. Ziel der Mission ist es, das Verschwinden von Priester Ferreira aufzuklären…

Meine Meinung:

Silence, ein Remake eines japanischen Filmes aus dem Jahre 1971 (ausserhalb Japans auch unter dem Titel «Silence» erschienen, z.B. in England von Eureka) von Regisseur Martin Scorsese, den Fans noch von Hollywood Streifen wie Taxi Driver (überbewertet), Kap der Angst (sein bester Film meiner Meinung nach), Casino (wieder mit De Niro), Shutter Island, The Wolf of Wall Street (wieder mit Di Caprio nach Shutter Island) oder der TV-Serie Boardwalk Empire kennen dürften.

Ich habe mir Silence nur gekauft, weil ich den Trailer (irgendwann Mal) im Kino gesehen habe und mich der Inhalt mit Japan an die gelungene 80er Jahre TV-Serie Shogun erinnert hat (mit Richard Chamberlain und Toshirō Mifune). Dazu sah der Inhalt optisch schön und aufwändig aus.

Leider hat mir der Film gar nicht zugesagt. Das Problem: die Geschichte fesselt nicht, interessiert nicht, war nicht spannend. Ich fühlte mich gelangweilt, so dass ich nach einer Stunde und ca. acht Minuten die Sichtung einstellte. Der Film würde fast drei Stunden laufen – zu lang. Danach habe ich einige externe Reviews gelesen (die negativen) und sehe mich bestätigt – der weitere Verlauf des Filmes wäre nicht besser geworden.

Schön gefilmt ist der Film, aber das allein reicht nicht aus, um automatisch gut zu sein. Das japanische Original ist sicher auch wunderschön (und besser) gefilmt, und vor allem läuft der weniger lange was die Laufzeit angeht. Der Inhalt mit den Religionen und wie sich die Pater langsam hinterfragen, fand ich schrecklich öde. Vielleicht liegt es auch daran, das sich nicht gläubig bin (und wenn ich solche Filminhalte oder ISIS Verbrechen begutachte, im Namen der Religion stattfindend, bin ich auch froh keiner Religion anzugehören), ich weiss es nicht...

Die Darstellung der portugiesischen Pater war auf jeden Fall unglaubwürdig, da von Amerikanern gespielt. «Stars» wie Loam Neeson haben ihren Zenit schon lange überschritten und Andrew Garfield, bekannt aus dem Marvel-Schrott-Universum (spielte in einem der 1000 Spiderman Verfilmungen bin die gefühlt alle zwei Jahre ins Kino kommen), konnten nicht überzeugen (wobei er zumindest in Under the Silver Lake gut war – Ausnahmen bestätigen halt die Regel). Japanische Stars und deren Mitwirken habe ich nicht Mal bemerkt – immerhin Grössen wie Tadanobu Asano (Gojoe, Ichi the Killer, Zatôichi) oder Shin'ya Tsukamoto (Tetsuo Reihe, Nightmare Detective, Marebito). Das – zumindest – ist beeindruckend und für Fans der beiden sicherlich interessant.

Fazit: Vielleicht hätte ich mit dem japanischen Original starten sollen – dieses lahme Remake hingegen lohnt sich nur als Schlaftablette! Und natürlich die Serie Shogun nicht vergessen – die lohnt auch und hat ähnliche Inhalte zu bieten!

Infos:

O: Silence

USA, Mexiko, Taiwan 2016

R: Martin Scorsese

D: Andrew Garfield, Adam Driver, Liam Neeson, Tadanobu Asano, Shin'ya Tsukamoto

Laufzeit der CH Blu-Ray: 161:34 Min.

Gesehen am: 05.12.18

Fassungen: Mir lag die Blu-Ray aus der Schweiz von Ascot Elite vor = Uncut, ab 12 Jahren freigegeben, Deutsch/O-Ton mit deutschen Subs. Bild- und Tonqualität sind sehr gut.

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