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Sonntag, 30. Juni 2019

Die Bücher des Blutes I-III Buchtipp

Die Bücher des Blutes I-III

Inhalt inklusive meiner Meinung:

Wie das vor kurzem gelesene zweite Band (Die Bücher des Blutes IV-VI) hat mir auch diese zusammenfassende Ausgabe (Inhalt: Bücher des Blutes 1-3) auch noch immer sehr gut gefallen. Das letzte Lesevergnügen ist lange her (2006-2008). Die Qualität der beiden Bücher ist mehr oder weniger identisch. Es gibt, durch die Anzahl von Kurzgeschichten, kaum Längen. Das Lesen ist kurzweilig, trotz der 800 Seiten.

Und da Kurzgeschichten ist für genug Fantasie und Abwechslung gesorgt. Ein Nachteil ist jedoch, dass nicht jede Geschichte ausnahmslos auf einem extrem hohen Niveau sein kann. An eine richtig schlechte Geschichte kann ich mich jedoch nicht erinnern. Cool ist, dass es in dieser Ausgabe vier Geschichten hat, die auch verfilmt wurden:

Das Buch des Blutes (wie der Film dazu eher mässig), Der Mitternachts-Fleischzug (wie der Film richtig toll), Moloch Angst (war eine späte Verfilmung, die aber okay war) und eine der bekanntesten: Rohkopf Rex! Letztere Verfilmung (Review) mag ich sehr, das Buch schlägt den sehenswerten (für meinen Geschmack) Film aber bei weitem, vor allem was grausame (Splatter)-Details angehen! Und ich liebe diese Kleinstadtstimmung, welche in dieser Story so intensiv zum Tragen kommt.

Es sind in allem 16 Kurzgeschichten enthalten. Zum Teil mit schwarzem Humor (Das Geyatter und Jack), Tier-Horror und «in Institution gefangen sein» Elemente (Schweineblut-Blues), Story à la Das Phantom der Oper (Sex, Tod und Starglanz) und exotische Inhalte, welche in Europa spielen (Im Bergland: Agonie der Städte). Diese Geschichte war sehr fantasievoll. Die schlechteste vom ersten Buch des Todes ist und bleibt «Das Buch des Blutes» als kurze Einführungsgeschichte.

Im Mittelteil sind es Geschichten wie Das Höllenrennen (Gut gegen Böse in einem Laufduell – fand ich originell und stimmig), Jacqueline Ess: Ihr Wille, ihr Vermächtnis (wenig berauschender Name für die Story, hat aber paar Bodyhorror-Elemente die eklig, schmerzhaft und fantasievoll sind), Wüstenväter (coole Monster-Geschichten, wobei Clive die Gut/Böse Schiene umdreht – die Kreaturen sind gut, die Menschen bös – tat er ja schon in Cabal) und Neue Morde in der Rue Morgue (à la Jack the Ripper – mysteriöser Mörder tötet sich durch London).

Das letzte Kapitel bietet Geschichten wie: Bekenntnisse eines (Pornographen-)Leichentuchs (etwas mühsam zum Rein kommen, wird im Verlauf aber immer besser und danach sonderbarer), Der Zelluloidsohn (dito), Sündenböcke (gefiel mir – creepy, unheimlich und stimmungsvoll und bitteres Ende) gefolgt von der letzten Geschichte Menschliche Überreste = das Setting (Stricher etc.) war nicht meins, sonst ok.

Fazit: Von Clive Barker habe ich bisher drei Bücher gelesen – dieses und Die Bücher des Blutes IV-VI waren bisher die besten Arbeiten, welche ich uneingeschränkt empfehlen kann!

Infos:

Autor: Clive Barker

Herausgeber: area Verlag

Sprache: Deutsch

Buchart: Gebunden

Seitenanzahl: 800

In Deutschland erschienen: Ja

Roman/Sachbuch: Roman (Kurzgeschichten)

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