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Samstag, 13. Februar 2021

Madam City Hunter Review


 

 

Madam City Hunter

Story:

 

Polizistin Ching (Cynthia Khan) arbeitet zusammen mit ihrem Chef (Tommy Wong Kwong-Leung) und einem Privatdetektiv (Anthony Wong) an zwei Fällen, in denen sie gar eine Verbindung sieht: nach Morden an Jugendlichen mit ihrer Dienstwaffe will sie sie Mörder stellen. Zum anderen sieht sie in der neuen Freundin (Kara Hui) ihres Vaters (Wu Fung) eine wenig vertrauenswürdige Person und kommt mehr und mehr zum Schluss, dass diese mit den Killern der Jugendlichen zusammen arbeiten muss…

 

Meine Meinung:

 

Madam City Hunter gefiel mir nach der 2. Sichtung (Film sah ich 2007 zum ersten Mal) deutlich besser als früher. Dies ist sicher auch angepassten Erwartungen geschuldet. Madam City Hunter ist nämlich eine Actionkomödie und kein reiner Actionfilm. Soll heissen: phasenweise gibt es viel Humor und Klamauk und so gut wie keine Action zu sehen.

 

Wenn man das HK-Kino der damaligen Zeit und der damit verbundenen Humor und die Stars des Filmes mag, wird man an Madam City Hunter hingegen grosse Freude haben können. Mir gefiel sowohl der Actionanteil wie auch die humoristischen Einlagen im langen Mittelteil des Filmes. Der Film bietet vor allem am Anfang (dem ¼ des Filmes) und im Finale Action. Zwischendurch wird auch hier und da gekämpft, aber so lässt sich dies zusammenfassen.

 

Im Mittelteil ist der Film eine Komödie und Cynthia Khan (In the Line of Duty III), die selten so sexy auftrat wie hier, macht mit ihren Co-Stars Anthony Wong (Black Mask), Tommy Wong Kwong-Leung (Slickers Vs Killers), Kara Hui (Dirty Ho), Wu Fung (Inspector Wears Skirts IV) oder Sheila Chan (Ghost for Sale) in diesen Szenen eine sehr gute Figur. Es hatten sichtlich alle Spass an ihren Rollen. Nur Sheila Chans Charakter nervt ab und zu.

 

Als Shaw Brothers Fan hatte ich natürlich grosse Freude an Kara Hui. Cynthia Khan sehe ich in Actionrollen immer gerne und Anthony Wong überzeugt sowohl in Action- wie auch in lustigen Szenen. Tommy Wong Kwong-Leung tut es ihm gleich: ansonsten oft als Bösewicht oder Psychopath zu sehen (Point of No Return, Vendetta, A Day Without Policeman), so überzeugt er auch in Rollen als guter Kerl und in lustigen Szenen.

 

Die Actionszenen bestehen aus echten Explosionen (z.B. zu beginn mit Standbild, in welchem drei Stuntmänner runterspringen), Stunts (siehe Beginn mit Explosion oder später Bambusgerüst), blutigen Shoot-Outs (Star des Filmes), Mordversuche (tolle Kampfszene mit Kara Hui) oder das Finale, in welchem vor allem gekämpft wird. Die Kampfszenen sind absolut solide, zackig und sehenswert in Szene gesetzt. Gegenstände und Settings werden gut integriert. Trotz modernem Setting wird teilweise auch mit klassischen Waffen gekämpft. Für die Action war der Yuen Clan zuständig und Yuen Woo-Ping hat den Film produziert.

 

Fazit: Wer gerne HK-Komödien und rasante HK-Actionfilme im modernen Stting mag (plus Cynthia Khan und Co.), dem sei Madam City Hunter zu empfehlen!

 

Infos:

 

O: Sing Si Lui Lip Yan

 

HK 1993

 

R: Johnny Kong

 

D: Cynthia Khan, Kara Hui, Tommy Wong Kwong-Leung, Anthony Wong, Sheila Chan, Wu Fung

 

Laufzeit der US-DVD: 87:57 Min.

 

Gesehen am: Okt. 2007 / Review überarbeitet am: 17.11.20

 

Fassungen: Bei meiner Erstsichtung (Okt. 2007) als US-DVD von Image Entertainment in einer Dubbed Fassung (Mandarin) gesehen. Uncut, gute Bildqualität, englische Subs. Die 2. Sichtung (17.11.20) erfolgte nun zum ersten Mal im O-Ton Canto mit englischen Subs. Die US-DVD von World Video hat jedoch eine schlechtere Qualität als die andere US-DVD. Aber für mich persönlich reicht die US-DVD von World Video qualitativ aus. Ich brauche kein Upgrade. In drei Tagen soll in Deutschland eine DVD mit Deutsch/Englisch/Canto und englischen Subs erscheinen. Nebst HK-Fassung soll auch die deutsche Fassung an Bord sein = die eine Szene mehr bietet als die HK-Fassung (eine Szene, die nichts mit dem Film zutun haben soll und die scheinbar aus einem anderen Film eingefügt wurde). Der Film soll damit in Deutschland nebst Free-TV seine Uncut-Premiere feiern (das deutsche VHS war stark zensiert).

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