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Sonntag, 27. Juni 2021

A Day Without Policeman Review


 

A Day Without Policeman

Story:

 

Chan Wai (Simon Yam) leidet an einer AK-47 Phobie. Er wird Polizist auf einer abgelegenen Insel, wo er meist wenig bis nichts zu tun bekommt. Als plötzlich Gangster auftauchen und einen blutigen Rachefeldzug starten und auch vor den Inselbewohnern nicht zurückschrecken, sieht sich Chan Wai seiner Phobie konfrontiert, da die Gangster mit AK-47 Waffen ausgerüstet sind…

 

Meine Meinung:

 

Die euphorische Stimmung, welche ich während meiner Jugendjahren bei der Erstsichtung erlebte, konnte der CAT. III Actionfilm aus Hong Kong, A Day Without Policeman, nicht mehr heraufbeschwören. Das Gegenteil war der Fall: der Film empfand ich nur noch als Mittelmass, so dass der Film sogar aus der Sammlung ausgeschlossen wird.

 

Das grösste Problem des Filmes ist die erste Hälfte: die ersten 40+ Minuten sind total langweilig, die Figuren wenig sympathisch und die Erzählweise anhand von Chronologie und Struktur nervend, wirr und langweilig. Dazu zu harmlos. Zwar dreht der Film später in der ein oder anderen Szene auf, aber der Zeitpunkt ist zu spät gesetzt.

 

Das Interesse schwindet und auch Handlungen der Figuren sind teilweise ermüdend, nervend (Simon Yam der sich extrem lange nicht zur Wehr setzt während um ihn herum geschändet und gestorben wird) und vor allem nicht realistisch, nachvollziehbar oder plausibel. Simon Yams Schauspiel empfand ich als optimierungsbedürftig. Auch Tommy Wong Kwong-Leungs Part war schwach.

 

Das können beide besser, wenn Filme wie Run and Kill, Dr. Lamb, Raped by an Angel, Naked Killer, Touch and Go oder Vendetta berücksichtigt werden. Ganz zu schweigen von ihren Arbeiten ausserhalb des CAT. III / Sleaze / «ich spiele einen Bösewicht»-Genre. Das ist schade, da das Setting (abgelegene Insel) eigentlich eine willkommene Abwechslung zum modernen Hong Kong darstellt (siehe auch HK-Filme wie The Island, The Beasts, Who’s Killer, Behind the Storm oder Heartbeat 100).

 

Zwar gibt es im letzten Viertel einen hohen Bodycount und einige sehr fiese Szenen (Gewalt gegen Frauen, Vergewaltigungen, Szenen mit Messer) inklusive vielen blutigen Shoot-Outs, doch das sind schlussendlich rare Elemente in einem insgesamt lahmen Werk, welches zu vernachlässigen ist.

 

Fazit: Kann man als CAT. III Fan einen Blick riskieren, mir hat der Film leider nicht mehr gefallen…

 

Infos:

 

O: Mou ging si fan

 

HK 1993

 

R: Johnny Lee Gwing Gaai

 

D: Simon Yam, Tommy Wong Kwong-Leung, Abby Lai, Fan Oi-Kit

 

Laufzeit der US-DVD: 97:50 Min.

 

Gesehen am: Vor 2006 / Review überarbeitet am: 22.03.21

 

Fassungen: Mir lag die HK-VCD von Universe und die US-DVD von Tai Seng vor. Die VCD ist Uncut, im O-Ton und mit englischen Subs versehen. Die Bildqualität ist schlecht, die englischen Subs nicht einfach lesbar. Die US-DVD ist besser. Die HK-LD ist zensiert. Eine deutsche Fassung und/oder eine Blu-Ray gibt es nicht (Stand: März 2021).

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