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Donnerstag, 23. Dezember 2021

Hunting Groud Review


 

 

 

Hunting Groud

Story:

 

Strafverteidigerin Adela (Assumpta Serna) glaubt an das Gute im Menschen, selbst bei den Klienten die sie vertritt. Adela ist der Ansicht, dass die Gesellschaft ein Teil des Problems ist und ihre Klienten die Opfer. Und genau solche sind es dann, die bei einem Überfall dafür sorgen, wenn auch nicht absichtlich, dass ihr Ehemann und Arzt erschossen wird. Einer der Täter wird gefasst und verhaftet, während der andere auf freiem Fuss ist und Adela und ihr Umfeld (Schwiegermutter und die zwei kleinen Kinder) nun zu bedrohen beginnt…

 

Meine Meinung:

 

Hunting Ground ist ein sehenswerter Genre-Film vom Let Sleeping Corpses Lie Regisseur Jorge Frau (Blood Ceremony) und Mix aus Thriller, Drama und Rape & Revenge inklusive der Frage, ob sich Selbstjustiz lohnt und ob Gewalt mit Gewalt bekämpft werden soll oder nicht. In der Hinsicht geht der Film im Vergleich ethisch und moralisch weiter als andere Filme dieser Art, nur schon aufgrund der Tatsache, dass die Hauptfigur Strafverteidigerin ist.

 

Hunting Ground ist ein langsamer Film mit wenig, sagen wir Mal, «Action». Eigentlich gibt’s «davon» nur in den letzten zehn Minuten zu sehen (aber die Szenen haben es definitiv in sich und sind nichts für schwache Gemüter und die heutige Woke-Gesellschaft). Der Film, der an Filme wie Wer Gewalt sät..., Mondo Brutale, Naked Vengeance, Der Schlitzer und I Spit on Your Grave erinnert, ist durch seinen langsame Story-Aufbau und die Figuren, die einem nicht egal sind, packend und spannend.

 

Der Cast ist gut gewählt (selbst die Kinder nerven nicht) und in ihrer Darstellung glaubhaft und mutig. Vor allem Lead Assumpta Serna ist stark, da sie eben auch naive Werte verkörpert, mit denen sie dann jedoch auch konfrontiert wird, als ihr Ehemann beim Überfall unabsichtlich zu Tode kommt. Sie ist dann in ihren Rollen als Ehefrau aber auch als Strafverteidigerin, die, wenn auch etwas naiv, ans «Gute der Menschheit denkt», in einer Zwickmühle da sie nicht weiss, wie damit umgehen. Dies sorgt aber auch für eine gewisse Spannung, da der Zuschauer dann nicht weiss, wie sie in gewissen Situationen handeln wird (vor Gericht oder im Finale) oder ob dann Dritte für sie entscheiden werden.

 

Fazit: Für Euro-Cult und Fans von Filmen wie Wer Gewalt sät…, Naked Vengeance und Co. sehenswert!

 

Infos:

 

O: Coto de caza

 

Spanien 1983

 

R: Jorge Grau

 

D: Assumpta Serna, Víctor Valverde, Luis Hostalot, Montserrat Salvador, Paloma Lorena

 

Laufzeit der US-Blu-Ray: Ca. 105 Min.

 

Gesehen am: 12.10.21

 

Fassungen: Mir lag die Region All Blu-Ray aus den USA von Mondo Macabro vor = Uncut, hervorragende Bild- und Tonqualität, spanischer O-Ton (oder Englischer Dub), englische Subs und exklusive Extras (50minütiges Interview mit dem Regisseur) runden die Disc ab. Gibt es in D nur als VHS und zensiert (Stand: Okt. 2021).

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