Zu folgendem Review gibt es unter Fassungen einen neuen Nachtrag und es wurde ein neues Cover hochgeladen:
Film Reviews zu Filmen aus den Genres Horror, asiatischem Kino, Action etc. Alte Reviews & Berichte der HP www.reviews.ch.vu werden nach und nach auch hochgeladen und wenn nötig komplett überarbeitet.
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Sonntag, 31. August 2025
Samstag, 30. August 2025
Hotel Restaurant Jura
Hotel Restaurant Jura
Adresse: Bahnhofplatz 6, 3210 Kerzers
Heute hatte ich nur einen halben Tag Frei. Wie kann das gehen? Ich hatte bis am Morgen (07.05 Uhr) Nachtdienst und nur an diesem Tag "Frei". Da ich nach der Nachtschicht aber mind. drei Stunden schlafe (bis ca. 12.15 Uhr), ist damit der halbe Tag eines Tages schon gelaufen. Daher zähle ich nur den Nachmittag zu meinem "Frei". Und ich habe nur heute Frei. Ab morgen sind wieder fünf Nächte angesagt. Ich stand überraschend gut nach drei Stunden auf und guckte weiter Serie und putzte die halbe Wohnung. Am Nachmittag schrieb mir die Kollegin und schlug ein anderes Restaurant als zuerst geplant vor: ich war einverstanden. Warum? Weil es auf der Speisekarte auch Pferdefleisch gab. Und darauf hatte ich Lust.
Abends wurde ich von der Kollegin und ihrem Freund geholt. Wir fuhren via Auto nach Kerzers. Das liegt Richtung Neuchatel. Da fahre ich immer mit dem Zug vorbei, wenn ich ans NIFFF gehe. Die Gegend kenne ich sonst gar nicht. Mir fiel auf, dass es dort viele Restaurants gibt. Das besagte Hotel Restaurant Jura ist nebst Restaurant auch ein Hotel. Leider wird das Restaurant Ende Sept. geschlossen. Das Wirtspaar hat keine Nachfolge. Ich kannte das Restaurant nicht. Die Speisekarte ist vor allem für Cordon bleu bekannt. Ich blieb aber bei meinem «Ross». Ich sah die Kollegin und ihren Freund länger nicht. Heute war nochmals richtig schön warm. Wir haben nicht reserviert und fanden nur noch innerhalb des Restaurants einen Platz.
Ich bestellte…
…als Hauptgang
Pferde Entrecote (mit
Kräuterbutter) 300g mit Beilage Pommes Frites
49.00 CHF
…als Dessert
Creme Catalana
12.50 CHF
&
Hausgemachter
Zitronen-Cheesecake
11.50 CHF
Auf eine Vorspeise habe ich verzichtet. Wir waren um ca. 18.30
Uhr dort. Ich habe seit meinem Nachtdienst nichts mehr gegessen (das letzte war
ein Butterbrezel zwischen 05.30-06.45 Uhr). Ich hatte mehr Lust statt Hunger. Ich habe das Pferd Entrecote Medium bestellt. Es war leider fast zu
durch und ich hatte falsche Erwartungen: ich dachte, dass Stück Fleisch wird in
einer ausgelaufenen Kräuterbutter-Sosse «schwimmen». Das war nicht der Fall.
Das Fleisch war ansonsten gut und die Pommes auch. Vom Freund der Kollegin habe
ich von seinem Cordon bleu probiert und das war absolut fantastisch. Er selbst
sagt, es sei das beste Cordon bleu, welches er je gegessen hat. Da werde ich
versuchen, im Sept. nochmal zu gehen um ein Cordon bleu zu testen (mich hätte
die Variante mit Spiegelei angemacht). Wo die Qualität jedoch absolut
hervorragend war, waren die Desserts. Der hausgemachte Käsekuchen mit
Zitronengeschmack sowie die Creme Catalana waren ein absoluter Genuss. Zwei der
feinsten Nachspeisen, welche ich dieses Jahr gegessen habe. Die Bedienung war
freundlich, zu Spässen aufgelegt und das Innenleben des Restaurants hat Charme
und ist urchig. Wie schon letztes Jahr ist es schade, ein vielversprechendes
Restaurant gefunden zu haben, dass jedoch in Kürze seine Türen schliessen wird.
Schade! Danach ging es via Auto noch nach Hause, wo ich True Detective (1.
Staffel) beendete und meine Zeit mit Fussball verschwendet habe (Manchester
United flog aus dem 1. Cup raus).
Fazit:
Hervorragend
Sehr gut (Nachspeisen = hervorragend)
Gut und solide
Enttäuschend
Freitag, 29. August 2025
Bullinger - Eine Familiensaga Buch Empfehlung
Bullinger - Eine Familiensaga
Inhalt:
«Eingebettet in die Familiensaga des Reformators Heinrich Bullinger, dem Nachfolger von Ulrich Zwingli, beleuchtet dieser historische Roman die Zeit vor und während der Reformation. Die Schilderungen umfassen wichtige Ereignisse wie die ersten Rufe nach Glaubensfreiheit durch die Täufer und deren Unterdrückung, die Italienfeldzüge, die Hexenverfolgungen, die Pestepidemien, die Entstehung der Landeskirchen. An allen diesen Ereignissen waren Mitglieder der Bullinger-Familie in irgendeiner Form als Priester oder als Krieger beteiligt. Der Roman gibt anhand der Biografie eines Clans einen spannenden Einblick in eine Zeit, welche unsere Gesellschaft bis heute prägt.»
Meine Meinung:
Auf Bullinger - Eine Familiensaga wurde ich durch die Freundin meines Vaters aufmerksam. Der Autor des Buches (Jérôme Sutter) ist ein Bekannter von ihr und nach einem Treffen brachte sie besagten Roman nach Hause. Er scheint den Roman einer Gruppe von Dritten vorgestellt zu haben. Ich hörte noch nie von Bullinger. Aber die Inhaltsanhabe machte mich neugierig. Ich mag Geschichten, die im «Mittelalter» Setting angesiedelt sind. Zudem ist es keine fiktive Geschichte, sondern eine historisch belegte Geschichte. Das fand ich spannend und interessant.
Inhalte wie Schlachten, Pest oder Hexenverfolgung finde ich spannend. Als ich die Inhaltsangabe auf der Rückseite des Buches las, kam mir sofort der Roman Walliser Totentanz in den Sinn. Den mochte ich auch und dieser basiert auch auf realen Personen, die dazumal lebten. Bullinger - Eine Familiensaga, welches als Buch gut in der Hand liegt (sehr wertig gebunden und gedruckt inklusive Abbildungen, Fotos, Stammbaum und Figurenverzeichnis), hat mir sehr gut gefallen. Es geht vor allem um das Thema Religionen und, und das sage ich aus Sicht eines Atheisten, die Schattenseiten des Glaubens (= Geld verdienen, seine Schäfchen klein halten, Kriege und die Reformation der Kirche).
Der Autor hat mit seiner sozialkritischen Bemerkung recht, dass das Thema leider auch heute noch aktueller denn je ist. Ich habe den Roman während sechs Nächten (ich arbeite als Nachtwache in einem Pflegeheim) regelrecht verschlungen. Der Roman hat mich bereits in den ersten Seiten gefesselt und ist gut geschrieben. Ich empfand den Inhalt als kurzweilig, spannend, unterhaltsam, fesselnd und auch historisch als interessant (und hier und da musste ich Schmunzeln). Es gibt viele Facetten und Hintergrundinfos, die ich geschichtlich nicht kannte. Die (wenigen) fiktiven Charaktere fügen sich gekonnt in die historischen Begebenheiten ein.
Fazit: Klare Empfehlung meinerseits!
Infos:
In Deutschland erschienen: Ja
Sprache: Deutsch
Verlag: Weber Verlag AG
Anzahl Seiten: 232
Roman/Sachbuch: Historischer Roman / Biografie
Art: Gebunden
Autor: Jérôme Sutter
Erschienen: 19.09.24
Donnerstag, 28. August 2025
Stromberg - Der Film Review
Stromberg - Der Film
Story:
Stromberg (Christoph Maria Herbst), der Chef der Schadensregulierung, macht sich zusammen mit einem Team (Milena Dreißig, Bjarne Mädel, Diana Staehly, Oliver Wnuk) auf zur 50. Jubiläumsfeier der Capitol. Während sein Team an eine grosse Feier denkt, denkt Stromberg an die Zukunft. Er hat nämlich erfahren, dass sein Standort geschlossen werden soll. Stromberg hat Hintergedanken und plant, in die Zentrale zu wechseln. Dafür ist ihm die Jubiläumsfeier als Sprungbrett gerade recht…
Meine Meinung:
2025 kommt ein neuer Stromberg Film in die Kinos. Wer hätte das gedacht? Stromberg war die deutsche Antwort auf die englische Serie The Office. Die Serie aus England fand mehrere Nachahmer. Auch in den USA wurde eine eigene The Office Variante veröffentlicht. In Deutschland war Stromberg das erfolgreiche Pendant von The Office. Die Serie brachte es auf fünf grandiose Staffeln und 2014 auf einen ersten Kinofilm, der nun, 2025, eine Fortsetzung erleben sollte.
Anfang Juni war ich nicht motiviert, Filme zu schauen. Ich arbeitete viel und daher sah ich mir sämtliche Staffeln von Stromberg an und danach auch noch gleich den Kinofilm, den ich seit 2014, als ich den im Kino sah, nicht mehr gesehen habe. Also nach über zehn Jahren folgte die 2. Sichtung. Die komplette Serie und den Kinofilm an praktisch einem Stück anzusehen, war gut und richtig. Ich empfand den Kinofilm weniger gut als die Serie.
Das liegt aber auch daran, dass in einer Serie mehr Abwechslung steckt und die Laufzeit der Episoden kürzer ist. Der Film war mir, vor allem gegen Ende, doch etwas «zu drüber» und auf der anderen Seite auch etwas zu lang (läuft über 120 Minuten). Das ist aber Meckern auf hohem Niveau. Denn im Grossen und Ganzen macht der Film alles richtig und unterhält gut. Christoph Maria Herbst als Stromberg, wohl seine beste Rolle, die er je spielte, ist erneut köstlich anzusehen und regt zum Schmunzeln an. Was der für Sprüche raushaut, unglaublich. Halt die Deutschen…
Auch seine Co-Stars Milena Dreißig (Jennifer «Schirmchen» Schirrmann), Bjarne Mädel (Berthold "Ernie" Heisterkamp) oder Oliver Wnuk (Ulf) sind immer gern gesehen und amüsant fand ich es, Nebenfiguren aus der Serie im Film anzutreffen (Berkel, Turculu). Ob ich den Gastauftritt von «Erika Burstedt» dazumal im Kino überhaupt bemerkt habe, weiss ich nicht mehr. Und es lohnt sich, auch im Abspann sitzen zu bleiben. Dort kommen weitere Neben- und Gaststars (Becker oder der einarmige Gernot) aus der Serie zu Wort, so dass der Film selbst während des Abspannes zu unterhalten vermag.
Fazit: Wer die Serie mochte, kann sich bedenkenlos an den Kinofilm wagen!
Gefolgt von: Stromberg - Der neue Film
Infos:
O: Stromberg - Der Film
Deutschland 2014
R: Arne Feldhusen
D: Christoph Maria Herbst, Milena Dreißig, Bjarne Mädel, Diana Staehly, Oliver Wnuk, Sinan Akkus
Laufzeit der deutschen Blu-Ray: 123:21 Min.
Gesehen am: März 2014 / 2. Sichtung: 04.06.25
Fassungen: Ich sah den Film dazumal im Kino. Für eine 2.
Sichtung lag mir nun die deutsche Blu-Ray von Sony Music vor = Wendecover,
Uncut, O-Ton, viele Extras, sehr gute Bild- und Tonqualität.
Mittwoch, 27. August 2025
Dragon Squad Review
Dragon Squad
Story:
Eine Gangsterbande (u.a. Lung Fei, Phillip Ko, Shan Mao) terrorisiert ein Dorf. Diverse Parteien (u.a. Jimmy Wang Yu, Chang Yi, Chin Kang und Chen Sing) nehmen den Kampf gegen die Bande auf…
Meine Meinung:
Aka Four Real Friends. Bei Dragon Squad handelt es sich um einen Mitte der 70er Jahre Basher und eine First Films Produktion aus Hong Kong, welche in Taiwan gedreht wurde. Der Film hat kaum Plot. Der Inhalt erinnert ans japanische Samurai Kino und/oder an den Italo Western. Dazu passen auch der wunderbare Vorspann und die Musik. Regie führte Shaw Brothers Legende Jimmy Wang Yu (The Shanghai Thirteen, The Killer Meteors, Boxers of Loyalty and Righteousness), der im Film auch noch gleich einer der Hauptrollen spielt.
Im Film geht es quasi um vier Einzelkämpfer, die sich am Ende vereinen müssen, um gegen den Gegner bestehen zu können. Es geht um Gold, das zu Beginn des Filmes gestohlen wird. Alle vier Helden haben persönlich negative Erfahrungen mit den Gangstern gemacht und tun sich im Finale zusammen, um das Dorf von der Plage zu befreien. Jimmy Wang Yu spielt einen der vier Helden. Nebst ihm sind Chen Sing (The Kung Fu Emperor, Tough Guy, The 13 Styles Strike), Chin Kang (Shaolin Warrior, A Girl Called Tigress, The Legendary Strike) sowie Chang Yi (7 Commandments of Kung Fu, Two Assassins of the Darkness, The Ming Patriots) als Helden zu sehen.
Von den vier Kämpfern dürfen Jimmy Wang Yu und Chang Yi am meisten zeigen. Die andern beiden halten sich relativ bedeckt. Dass nicht alle gleich viel Kampfszenen abbekommen, versteht sich bei der Anzahl Figuren von selbst. Die Bösewichte werden von Lung Fei (Tai Chi Shadow Boxing, Little Flying Dragon, The New Game of Death), Phillip Ko (Enter Three Dragons, The Gold Connection, The Mysterious Heroes), Shan Mao (Showdown) sowie dem mir unbekannten Luk Chuen (Deadly Chase for Justice, Soul of Bruce Lee, Fire on the Great Wall) gespielt. Letzterer ist zu meiner Überraschung sogar der Hauptbösewicht (ich hatte zuerst auf Lung Fei getippt). Seine Kampfszenen und Waffen sind stark. Ansonsten bekommt Phillip Ko erstaunlich viele Kampfszenen spendiert.
Die Kampfszenen sind hart und zum Teil blutig anzusehen. Auf Humor wird, bis vielleicht eine Szene, verzichtet, was dem Film gut bekommt. Der Film verzichtet bis auf wenige Ausnahmen auch auf Musik. Diese fiel mir vor allem im Intro und kurz vor dem Finalkampf auf (Erneut: Italo Western Vibes). Dass Chen Sing einen bemitleidenden Säufer spielt, fand ich leicht schade. Von ihm hätte ich zudem gerne auch mehr Kampfszenen gesehen. Aber man kann nicht alles haben…
Fazit: Starker Basher, sehr zu empfehlen!
Infos:
O: Si Da Tian Wang
HK 1974
R: Jimmy Wang Yu
D: Jimmy Wang Yu, Chang Yi, Chen Sing, Lung Fei, Chin Kang, Yee Hung, Luk Chuen, Shan Mao, Phillip Ko
Laufzeit der jap. VHS: 89:34 Min.
Gesehen am: 27.05.25
Fassungen: Mir lag die jap. VNS von CBS/FOX vor = Uncut, Vollbild
(fällt nicht störend auf und die Bildqualität ist gut), Mandarin Print, jap.
Subs. Andere Fassungen (DVD aus Japan, alle deutschen Fassungen = Die
stahlharten Vier) sind zensiert. Fassungen im O-Ton und mit englischen Subs
sind mir nicht bekannt. Es gibt keine Blu-Ray (Stand: Mai 2025).
Dienstag, 26. August 2025
Eight Eyes Review
Eight Eyes
Story:
Ein Ehepaar (Emily Sweet und Bradford Thomas) gerät in ihrem Urlaub in Serbien an den lokalen Saint Peter (Bruno Veljanovski). Dieser bietet ihnen an, mit ihm zu kommen und sich das Land zeigen zu lassen. Das Ehepaar willigt spontan ein. Keine gute Idee…
Meine Meinung:
Eight Eyes wurde am vorletzten BRUGGGORE Filmfestival gezeigt. Da ich dieses nur sporadisch besuchen konnte, verpasste ich diverse Filme, die mich interessiert hätten. Titel wie Aberrance, Stopmotion (der sich leider im Nachhinein als wenig sehenswert erwies), How to Kill Monsters, Le Vourdalak, Minore, Vermines oder den hier nun besprochenen Eight Eyes. Letzterer ist der erste Spielfilm, der unter Mithilfe des US-Labels Vinegar Syndrome produziert, gedreht und veröffentlicht wurde.
Durch Zufall kam ich nun in den Genuss des Filmes. Wobei Genuss das falsche Wort ist. Leider hat mir Eight Eyes, eine serbisch-amerikanische Produktion, komplett in Serbien gedreht, nicht gefallen. Es handelt sich um das Spielfilmdebüt von Austin Jennings, der bis dato nur Kurzfilme realisiert hatte. Auch der Cast ist, mit Ausnahme von Emily Sweet, noch grün hinter den Ohren und mir unbekannt. Der Film ist ein Blutgericht in Texas Abklatsch. Leider ein wenig sehenswerter. Da waren andere Genre-Filme in letzter Zeit interessanter (z.B. Chainsaws Were Singing).
Der Film wurde bewusst mit 8mm und 16mm Kamera gedreht, um einen Retro-Look zu imitieren. Dennoch empfand ich die Optik als zu sauber, zu modern, zu steril. Das hat nicht hingehauen. Die Drehorte vor Ort in Serbien geben wenig her und der Plot ist stinklangweilig und die grosse Mehrheit der Darsteller schlecht. Das Ehepaar wirkt nicht authentisch und am schlimmsten war Bruno Veljanovski. Peinliche Darbietung. Auch die «Family» wirkt peinlich dargestellt. Dem The Texas Chainsaw Massacre Element am Ende noch eine künstlerische oder mystische (oder sozialkritische) Note (= Aufarbeitung vergangenen Kriege) zu geben, ist unglaubwürdig. Und auch in Sachen Gore gibt’s wenig zu sehen. So werden auch reine Gorehounds nicht befriedigt.
Fazit: Billig, langweilig, schlecht gespielt = Zeitverschwendung!
Infos:
O: Eight Eyes
Serbien, USA 2023
R: Austin Jennings
D: Emily Sweet, Bradford Thomas, Bruno Veljanovski, Nenad Mijatovic, Jovan Ristic
Laufzeit der Originalversion: Ca. 89 Min.
Gesehen am: 23.05.25
Fassungen: Den Film gab es bisher als US-Blu-Ray von Vinegar
Syndrome. Uncut, O-Ton, Englische Subs, sehr viele Extras. Ich sah den Film via
Stream. In Deutschland soll der Film am 24.07.25 von Donau Film erscheinen (DVD
oder Blu-Ray).
Montag, 25. August 2025
Hotel Restaurant Bahnhof
Adresse: Bernstrasse 7, 3054 Schüpfen
Ende August arbeitete ich viel. Nach fünf Nächten (ich arbeite als Nachtwache in einem Pflegeheim) sollte ich nur zwei Tage (= praktisch nur 1.5 Tage) Frei haben. Obwohl ich fünf Nächte gearbeitet habe, konnte ich problemlos nach drei Stunden schlafen aufstehen. Im Moment genoss ich eine Serie, die auf einem Stephen King Roman basiert: The Outsider. Diese konnte mich bereits während der ersten Folge fesseln und Stephen King Vibes sind definitiv erkennbar. So schaute ich mir drei Folgen der Serie an, ehe es mich mit dem Zug nach Schüpfen zog.
Dabei hatte ich das Buch Bullinger – Eine Familiensaga, welches ich bald zu Ende gelesen haben werde (habe ich während meiner ersten Nacht auf der Arbeit zu lesen begonnen). In Schüpfen, gerade direkt am Bahnhof, befindet sich ein Hotel mit Restaurant. Auf dieses wurde ich 2024 durch Erzählungen meines Göttis aufmerksam. Diese kennen das Wirtepaar und haben dort schon mehrfach gut gegessen. Da mein Götti diesen Monat Geburtstag hat, lud ich seine Frau und ihn dort zum Essen ein. Ich hatte auf 18.00 Uhr reserviert. Am Vortrag erhielt ich die Info, dass nur mein Götti kommen würde, da es seiner Frau gesundheitlich nicht gut geht.
Ich war um 17.45 Uhr vor Ort. Das Restaurant ist in der Tat
nur wenige Meter vom Bahnhof entfernt. Das Restaurant ist schön eingerichtet,
auch wenn ich denke, dass der Lärmpegel hoch ausgefallen wäre, wäre der Raum
voll gewesen. Als ich kam, war aber noch niemand da. Ich entschied mich für
einen Tisch innerhalb des Restaurants. Abends kühlt es inzwischen doch schnell
ab. Mein Götti traf pünktlich ein. Wir sahen uns länger nicht, so dass es viele
Gesprächsthemen gab. Die Karte habe ich studiert und ich nahm…
…als Vorspeise
Lyoner Wurst Salat
mit Greyerzer Käse (CH) (eigentlich als Hauptgericht gelistet)
Essiggurken und
Zwiebeln an französischer Sauce
(Ich nahm es ohne
Gurken)
Kleine Portion, 16.50
CHF
…als Hauptgang
Nudeleintopf mit
gemischten Pilzen, Zwiebeln Knoblauch und Cherry Tomaten
Safransauce
(Ich nahm es ohne
Tomaten)
26.00 CHF
…als Dessert
Hausgemachtes
Karamelköpfli mit Rahm
8.50 CHF
Als ich die Speisekarte studierte empfand ich keine der
vorhandenen Vorspeisen als interessant. Als ich bei den «kalten Gerichten» auf
den Lyoner Wurst Salat stiess, empfand ich diesen als spannend. Daher nahm ich
diesen als Vorspeise statt als Hauptgang (jedoch als kleine Portion). Wünsche
wurden angenommen. So wurden die Gurken weggelassen. Der Salat war in der Tat
sehr gut. Ich wollte bewusst Mal was Anderes nehmen und war froh, diesen Salat probiert
zu haben. Gleich verhielt es sich mit dem Hauptgang. Es hätte diverse leckere Menüs mit Fleisch gegeben. Aus den "vegetarischen Gerichten" hat mich jedoch
der «Nudeleintopf» angesprochen. Warum? Vor allem aufgrund der gemischten Pilze,
den Zwiebeln, dem Knoblauch und der Sauce (Safran). Safran kenne ich sonst nur
von Risotto Gerichten (was ich sehr selten esse). Und auch hier kam mir das
Restaurant entgegen und sie verzichteten auf die Tomaten. Der Hauptgang war
sehr gut, aber, auch nach der Vorspeise, doch recht «mastig». Auf der anderen
Seite stand ich auch erst um 12.15 Uhr am Mittag auf und lag nur auf dem Sofa
und schaute mir Serienepisoden an = hatte ich auch noch nicht sonderlich
grossen Hunger, am Abend. Die Dessertkarte war sehr Glace lastig. Weniger mein
Fall. Es gab zwei Ausnahmen. Davon nahm ich das Karamelköpfli. Hausgemacht. Und
das war eines der besseren Karamelköpfli welches ich genossen habe. Sehr fein.
Vielleicht eine Spur zu wenig Schlagrahm. Auch der Cappuccino war sehr fein. Da
das Restaurant etwas auf dem «Land» lag, hatten wir mit Fliegen zu kämpfen. Das
war etwas unangenehm, aber lässt sich wohl nicht vermeiden. Danach ging es, am
deutlich abgekühlten Abend, wieder nach Hause, wo ich mir weitere Episoden von The
Outsider ansah.
Fazit:
Hervorragend
Sehr gut
Gut und solide
Enttäuschend
Sonntag, 24. August 2025
Challenge of the Gamesters Review
Challenge of the Gamesters
Story:
Im Auftrag von Lieutenant Guo Sheng (Melvin Wong) plant Gambler Luo Sihai (Patrick Tse) den mächtigen Spieler-Meister Zhang Lie (Chen Kuan-Tai) aufzuspüren um ihm eine politisch wichtige Liste abzunehmen. Beide sind Meister ihres Fachs und Meister des Betrugs. Luo Sihai nimmt sich den jungen Lei Li (Wong Yue) zum Schüler. Mit diesem hofft er, Zhang Lie knacken zu können…
Meine Meinung:
Challenge of the Gamesters hat die 2. Sichtung bestanden. Den Film sah ich seit Ewigkeiten nicht mehr (es muss vor dem Jahr 2006 gewesen sein). Es handelt sich nicht nur um einen Shaw Brothers Film, sondern auch um das Regie-Debüt von Wong Jing (High Risk, Magic Crystal, The Romancing Star). Auch er startete seine Karriere bei den Shaw Brothers. Er sollte später mit God of Gamblers (mit Chow Yun-Fat) einen Riesenerfolg feiern und dem Gambler-Genre ein Revival bescheren.
King Gambler dürfte 1976 wohl einer der ersten Gambler-Filme aus Hong Kong gewesen sein. Auch mit Chen Kuan-Tai (Return of Bastard Swordsman, The Master, Gang Master) und ebenso eine Shaw Brothers Produktion. Chen Kuan-Tai spiele dort wie auch hier in Challenge of the Gamesters eine der Hauptrollen. In Challenge of the Gamesters spielt er den Bösewicht. Der Mix aus Gambling, Komödie und Kung Fu funktioniert ausgezeichnet.
Auf jeden Fall ist ein Challenge of the Gamesters ein starkes, fantasievolles, originelles und unterhaltsames Regie-Debüt, in dem Chen Kuan-Tai, Patrick Tse Yin (The Raiders) als Held und Wong Yu (Thirteen) als dessen Schüler perfekt miteinander harmonieren. Natürlich sind auch noch paar andere bekannte Gesichter in Nebenrollen dabei (Melvin Wong, Yang Chi-Ching, Chan Shen). Auch Cecilia Wong Hang-Sau (Die Schlitzaugen mit dem Superschlag) als Chen Kuan-Tais Filmtochter war überzeugend.
Die Gamble-Szenen sind toll anzusehen. Das Highlight war für mich das Mahjong Duell zwischen den Parteien. Köstlich. Einfach amüsant anzusehen. Aber auch andere Details sind äussert gelungen, z.B. dass das ganze Haus von Chen Kuan-Tai nachgebaut wird oder die fotografierenden Augen von Yang Chi-Ching. Die Kampfszenen sind toll anzusehen und etwas nackte Haut und blutige Shoot-Outs dürfen auch nicht fehlen. Was Kämpfe angehen, ist mehrheitlich Wong Yue integriert. Das Finale in einer Lagerhalle bietet dann Feuer-Stunts und besagte Shoot-Outs.
Fazit: Starkes Debüt, toller Film und einfach super unterhaltsam!
Infos:
O: Qian Wang Dou Qian Ba
HK 1981
R: Wong Jing
D: Chen Kuan-Tai, Wong Yue, Patrick Tse, Melvin Wong, Yang Chi-Ching, Chan Shen, Wong Jing, Lam Wai, Cecilia Wong Hang-Sau, Pei Ju-Hua, Chan Sze-Kai
Laufzeit der HK-DVD: 99:17 Min.
Gesehen am: Vor 2006 / Neusichtung am: Aug. 2025
Fassungen: Mir lag die HK-DVD von IVL vor = Uncut, O-Ton,
englische Subs, sehr gute Bild- und Tonqualität. Die DVD wurde von Chen
Kuan-Tai signiert. Am 30.09.25 erscheint in den USA eine Blu-Ray von Shout
Factory. Der Film wird in der Box Hong Kong Gamblers & Gangsters zu finden
sein.
Samstag, 23. August 2025
Shaolin Temple Review
Shaolin Temple
Story:
Die Regierung (Ku Feng, Lu Feng, Wong Ching, Tsai Hung) plant den Shaolin Tempel und dessen Mönche und Schüler (Lo Meng, Alexander Fu Sheng, Chi Kuan-Chun, Ti Lung, David Chiang, Phillip Kwok, Li Yimin, Bruce Tong Yim-Chaan, Yueh Hua, Wang Chung, Lau Wing, Wai Wang) zu töten. Verräter (Shan Mao, Johnny Wang Lung-Wei) im Shaolin Tempel machen es der Regierung einfach, sich auf den Kampf vorzubereiten…
Meine Meinung:
Chang Cheh (The Generation Gap, Die 13 Söhne des gelben Drachen, Heaven and Hell) spannte mit Wu Ma (Haunted House Elf, Heroic Brothers, Into the Night) zusammen und veröffentlichte Mitte der 70er Jahre mit neuem Choreographen-Team (Liu Chia-Liang und Tong Kai waren Geschichte) und in Taiwan gedreht einen der sehenswertesten Shaolin-Kloster-Beiträge aus dem Shaw Brothers Universum. Der Film gilt zu Recht als sehenswert und Klassiker des Genres. Ich sah den Film seit 15 Jahren nicht mehr und der Steifen hat die 2. Sichtung locker bestanden.
Der Plot ist zwar sehr dünn, nichts Neues und dient praktisch nur dem Selbstzweck, dafür rocken die vielen spektakulären Kampf- und Trainingsszenen. Vor allem das lange Finale bietet Spektakel pur. Der Film wird aber nicht jedem Star gerecht. Folgende Namen bekommen am meisten Kampfszenen spendiert: Chi Kuan-Chun (Shaolin – Eine Faust die tötet), Alexander Fu Sheng (Friends), Johnny Wang Lung-Wei (My Rebellious Son), Li Yimin (7 Commandments of Kung Fu), Bruce Tong Yim-Cha (Shaolin Abbot) und Shan Mao (Tiger). Vor allem letzterer, den ich vor allem von 70er Jahre Basher kenne, hat mich in den Kampfszenen positiv beeindruckt.
Namen wie Ti Lung (Young Lovers on Flying Wheels), Phillip Kwok (Forbidden Arsenal) und David Chiang (The Revenge of the Shaolin Kid) dürfen eigentlich fast nur im Finale zeigen, was sie können. Andere Namen kommen so gut wie nicht (Wang Chung und Yueh Hua) oder gar nicht (Ku Feng) zum Zug. Als Bösewichte (nebst den zwei Verrätern) und daher nur im Finale kämpfend überzeugen Namen wie Lu Feng (The Rebel Intruders), Tsai Hung (8 Strikes of Wild Cat) und Wong Ching (The Prodigal Boxer). An dem Trio hatte ich grosse Freude. Die passen immer hervorragend in die Schurken-Rollen.
Fazit: Must See Titel!
Infos:
O: Shao Lin Si
HK 1976
R: Chang Cheh, Wu Ma
D: Lo Meng, Alexander Fu Sheng, Chi Kuan-Chun, Ti Lung, David Chiang, Phillip Kwok, Li Yimin, Bruce Tong Yim-Chaan, Shan Mao, Johnny Wang Lung-Wei, Yueh Hua, Wang Chung, Ku Feng, Lu Feng, Wong Ching, Tsai Hung, Lau Wing, Wai Wang, Shih Szu
Laufzeit der UK-Blu: 119:45 Min.
Gesehen am: April 2010 / Neusichtung am: Aug. 2025
Fassungen: Mir lag die UK-Blu-Ray von Arrow Video (Shaw
Scope Volume One) vor = Uncut, O-Ton, englische Subs, hervorragende Bild- und
Tonqualität. Als Bonus gibt es eine Fassung ohne Frame-Cuts und ein Special
über Chang Cheh vorgetragen von Tony Rayns (Ca. 30 Min.). Letzteres ist zu
empfehlen. Weitere Extras (u.a. ein Interview mit Chiang Tao) muss ich noch
schauen. In Deutschland (als Der Tempel der Shaolin) von diversen Labels auf Blu-Ray und DVD zu haben
(Deutsch, Mandarin mit Subs, Uncut).
Freitag, 22. August 2025
Garou Buch Empfehlung
Garou
Inhalt:
«Endlich ist es soweit. Die Schafe von Glennkill erkunden Europa. Gemeinsam mit ihrer neuen Schäferin Rebecca beziehen sie im Schatten eines französischen Schlosses ihr Winterquartier. Dann sterben plötzlich im Wald Rehe eines unnatürlichen Todes. Ein Werwolf, murmeln die Ziegen von der Nachbarweide. Ein Loup Garou! Oder doch nur ein Hirngespinst? Doch spätestens, als ein Toter unter der alten Eiche liegt, ist klar, dass auch Hirngespinste tödlich sein können. Die Schafe heften sich auf die Spur des Garou und versuchen, mit Schafslogik, Mut und Kraftfutter sich selbst und ihre Schäferin zu retten.»
Meine Meinung:
Garou ist die Fortsetzung von Glennkill, den ich vor ca. zwei Wochen zu Ende gelesen habe. Dass es eine Fortsetzung geben könnte, wird am Ende von Glennkill angedeutet (die Reise nach Europa). Der Roman stammt wieder von Leonie Swann. Der Plot spielt diesmal in Frankreich, nicht mehr in Irland. Der Roman trägt diesmal den Zusatztitel «Ein Schaf-Thriller». Es hat sich gelohnt, Garou so schnell nach Glennkill gelesen zu haben. Mir hat Garou deutlich besser gefallen als der Vorgänger.
Bei Glennkill war alles noch neu. Ich musste mich (im Vorgänger) erst an den Stil gewöhnen, die Dinge aus der Sicht der Schafe zu sehen. Ihre Schlussfolgerungen («Schafslogik»), die ganzen Wortspiele. Im 2. Roman kennt der Leser die Schafe. Es bedarf keine lange Einführung mehr. Zudem bekommen auch die anderen Schafe diesmal deutlich mehr Platz und Raum zur Entfaltung. Die Idee, auch noch Ziegen in den Plot zu integrieren (und wie sich die Schafe und Ziege gegeneinander provozieren) war sehr amüsant zu lesen. Tolle Wortspiele und viel Witz. Und auch die neue Schäferin wächst dem Zuschauer ans Herz. Auch ihre Mutter harmoniert gut mit ihr.
So ist für Abwechslung gesorgt. Schafe, Ziegen, Menschen und mehrere Sub-Plots laufen im Finale zusammen. Ich empfand den Roman sogar spannender als der Vorgänger. Im Vorgänger gab es mir auch zu viele Erinnerungen und Wiederholungen («das klügste Schaf aus…»). Das war hier nicht mehr der Fall. Ich wurde mit Garou bestens unterhalten und habe den Roman ca. während zwei Wochen verschlungen. Von mir aus könnte es gerne eine weitere Fortsetzung geben. Die ermittelnden Schafe sind mir regelrecht ans Herz gewachsen!
Infos:
In Deutschland erschienen: Ja
Sprache: Deutsch
Verlag: Goldmann
Anzahl Seiten: 413
Roman/Sachbuch: Roman
Art: Taschenbuch
Autor: Leonie Swann
Erschienen: Dez. 2011 (6. Auflage)
Donnerstag, 21. August 2025
Return to the 36th Chamber Review
Return to the 36th Chamber
Story:
Auf der Suche nach Rache sucht Chou Chun Chi (Gordon Liu) das Shaolin-Kloster auf, um Kung Fu zu lernen. Durch List und falsche Aussagen gelingt es Chou Chun Chi, ins Kloster zu gelangen. Doch Mönch San Te (King Lee King-Chu) erkennt die falschen Absichten und macht Chou Chun Chi einen Strich durch die Rechnung. Statt Kung Fu soll er helfen, das Kloster mit einem Gerüst aus Bambus einzuzäunen. Viel harte Arbeit wartet auf Chou Chun Chi, der jedoch von seinem Gerüst in jede Kammer des Klosters blicken kann und so unbewusst Kung Fu lernt…
Meine Meinung:
Die 36 Kammern der Shaolin wurde zu einem Hit und Erfolg. Einer der erfolgreichsten, einflussreichsten und bekanntesten Filme der Shaw Brothers. Da war es klar, dass es Fortsetzungen geben würde. Die erste hiess Return to the 36th Chamber und stammte von Liu Chia-Liang (New Killers in Town, Executioners from Shaolin, Aces Go Places V), der dem Film auch die absolut sehenswerten und spektakulären Kampf- und Trainingsszenen choreographierte. Aus dem Vorgänger kehrt Star Gordon Liu (Heroes of the East, Fury in Shaolin Temple, Clan of the White Lotus) zurück. Er spielt jedoch eine andere Rolle und die Filme haben abgesehen vom Setting nichts miteinander zu tun.
Return to the 36th Chamber ist eine Kung Fu Komödie. Nach 1979 und den Jackie Chan Erfolgen, war diese Mischung nun gefragter denn je. Gordon Liu blödelt im Film zuerst herum. Er gibt sich als Fake-Mönch aus, um Geld zu verdienen, aber auch um Gutes zu tun und Freunden zu helfen. Die Bösewichte merken aber schnell davon und schlagen Gordon Liu in die Flucht. Dieser versucht mehrfach vergebens, ins Shaolin Kloster zu gelangen. Einfacher gesagt, als getan. Halbherzig sammelt er Erfahrungen, ehe er dazu «verdonnert» wird, um das ganze Kloster ein Bambusgerüst zu bauen.
Dem kommt er nach und Bambus als Element in Kung Fu Kämpfe zu integrieren, war ein innovativer und origineller Schachzug. Zu sehen, wie Gordon Liu unbewusst durch Beobachtung trainiert, fand ich amüsant. Richtig toll wird es dann im letzten Vierteil des Filmes, wenn Gordon Liu seine neu erlangten Techniken demonstrieren darf. Die Kampfszenen gegen Johnny Wang Lung-Wei (Widow Warriors, To Kill a Mastermind, This Man Is Dangerous) und Co. sind absolut sehenswert und spektakulär ausgefallen. Toll!
Fazit: Spassige und unterhaltsame Fortsetzung!
Gefolgt von: Disciples of the 36th Chamber
Infos:
O: Siu Lam Daap Paang Daai Bye
HK 1980
R: Liu Chia-Liang
D: Gordon Liu, King Lee King-Chu, Johnny Wang Lung-Wei, Kara Hui, Chiang Tao, Jang Il-Do, Best Kwon Yeong-Moon, Chan Sze-Kai
Laufzeit der UK-Blu: 101:09 Min.
Gesehen am: Aug. 2007 / Neusichtung am: Aug. 2025
Fassungen: In meinem Besitz befindet sich die deutsche DVD
(Titel: Die Rückkehr zu den 36 Kammern der Shaolin). Diese DVD wurde von Gordon
Liu signiert. Für die Neusichtung lag mir die UK-Blu-Ray von Arrow Video vor (Shawscope
Volume Two) = Uncut, O-Ton, englische Subs und Extras = Die Bild- und Tonqualität sind hervorragend. Als Extras gibt es u.a. ein
ca. 15minütiges Interview mit Gordon Liu (war ok, aber nichts Besonderes) und
Archiv-Extras von Celestial ("Hero on the Scaffolding"). Das war ganz
ok. Es handelt vom Bambusgerüsten in Hong Kong. Am besten und wirklich toll war
Citizen Shaw. Eine franz. Doku (ca. 60 Min.) aus dem Jahr 1980, als franz.
Reporter/eine TV-Crew nach Hong Kong in die Shaw Studios reiste. Es gibt
Interviews mit Run Run Shaw und viele Behind-the-Scenes Szenen zu sehen. Von
Filmen wie Return to the 36th Chamber oder Rendezvous with Death. Auch
exklusive Führungen und Interviews mit Yueh Hua und seiner damals 32jährigen
(und rauchenden) Freundin waren herrlich sympathisch. Oder Einblicke in die
Kantine, in der sich die Stars zum Essen nicht Mal umgezogen haben (Chen
Kuan-Tai). Die Arrow Disc startet mit Canto Ton. Ich frage mich, ob Canto oder
Mandarin O-Ton war und finde dazu keine Info. Mir ist bewusst, dass die Shaw Produktionen
kurz vor Ende (ihrer Kinoproduktionen) bewusst in Canto in die Kinos kamen und
zuvor jahrelang in Mandarin. Aber mir ist nicht bekannt, ab welchem Jahr das gewechselt
hat…
Mittwoch, 20. August 2025
Restaurant Besuch (Brasserie Louis)
Adresse: Niederdorfstrasse 10a, 8001 Zürich
Ich genoss gerade sechs freie Tage am Stück. Heisses Wetter. Ca. 35 Grad. Seit Monaten habe ich mich heute mit dem Kumpel aus Zürich in Zürich verabredet. Grund ist der Kinostart der neuen A24 Produktion Bring Her Back. Der neuste Film der Talk to Me Macher. Wir planten, den Film zusammen schauen zu gehen. Am Vormittag hiess es aber erst Mal: Tierarztbesuch. Zum Glück kein Notfall. Die Untersuchung ging vielleicht zehn Minuten. Nun hat eine meiner Katze für eine Woche Antibiotika und dann muss ich zur Nachkontrolle. Kosten: 228 CHF!
Als ich zu Hause war reichte es mir sogar noch für zwei andere Dinge, bevor ich nach Zürich ging. Ich verkaufte zwei VHS-Filme (für 203 CHF) an meinen London-Dealer. Das Paket hatte ich seit gestern parat und ich brachte es zur Post und verschickte es. Weiter schaute ich mir noch einen ungesehenen Film an. Da war ich vor paar Monaten bei über 800 Titeln. Jetzt sind es ca. «nur» noch 690 Filme. Ich schaute mir Samurai Wolf II an. Warum? Weil nur 72 Minuten Laufzeit. Passte wunderbar, bevor ich nach dem Mittag in die Stadt fuhr, noch einen Burger ass und mich dann auf den Weg nach Zürich machte.
Ich hatte schon lange ein Sparticket gekauft. Ich las den
Roman Garou praktisch zu Ende auf beiden Zugfahrten. In Zürich kam ich kurz
vor 16.00 Uhr an. Ich genoss die Sonne und traf den Kumpel, der am Arbeiten
war, eine Stunde später. Wir gingen ins Niederdorf. Das Kino war in der Nähe.
Im selben Kino schaute ich mir damals Immaculate an. Wir gingen zuerst etwas
trinken und danach gingen wir essen. Wir entschieden uns für das franz. angehauchte
Restaurant Brasserie Louis. Wir sassen draussen und sahen den Menschenmassen
und Touristen zu, die ans uns vorbeispazierten.
Zu guten Gesprächen bestellte ich…
…als Vorspeise
HAUSGEMACHTE QUICHE
LORRAINE
mit Blattsalat
27.00 CHF
…als Hauptgang
ENTRECÔTE CAFÉ DE
PARIS 200g
gratiniert, mit
Pommes Allumette (ich nahm es mit regulären Pommes)
49.00 CHF
…als Dessert
CRÈME BRULÉE
10.00 CHF
Ich war gespannt. Es war das erste Mal, dass ich eine QUICHE
LORRAINE ass. Ich musste es googeln und das tönte fein. Ich hatte nicht auf dem
Schirm, dass es dazu noch einen (sehr grossen) Blattsalat gab. Den ass dann
mein Kumpel, der keine Vorspeise bestellt hatte. Die Vorspeise war sehr lecker. Der
Hauptgang war fein. Nicht überwältigend, aber gut. Schönes Stück Fleisch mit
viel Café de Paris. Inzwischen war das Restaurant voller geworden, der Kellner
wirkte hier und da etwas gestresst. Das hat mich aber nicht sonderlich gestört.
Bei der Wahl des Desserts war für klar, die Crème Brulée zu nehmen. Das Dessert
mag ich einfach. Erinnerte mich an meine Zeit in Brüssel am BIFFF. Die Crème
Brulée war jedoch nur okay, auch wenn sie optisch sehr fein aussah. Da waren
jene aus Brüssel deutlich feiner.
Fazit:
Hervorragend
Sehr gut
Gut und solide
Enttäuschend





































