Dieses Blog durchsuchen

Mittwoch, 11. Juni 2025

Tiger Review

Tiger

Story:

Chinese Shih Tien (Yasuaki Kurata), der in Japan Kampfkunst studierte, und seine japanische Ehefrau, kehren nach Shanghai zurück. Shanghai wird von den Japanern besetzt. Shih Tien findet heraus, dass seine Eltern von den Japanern getötet wurden und schwört Rache…

Meine Meinung:

Nach Filmen wie The Big Boss, The Chinese Boxer oder King Boxer waren Kung Fu Filme mit Fäusten populärer und lösten eine Welle von sogenannten Basher-Streifen aus. Es wurde nun weniger mit Waffen und Schwertern gekämpft, sondern mit Kicks und Schlägen. Das sollte bis 1979 dominieren, ehe Jackie Chan über Nacht zum Weltstar werden sollte (mit Die Schlange im Schatten des Adlers und Co.). Tiger ist eine taiwanesische Produktion vom Regisseur von Kung Fu Mama, Chien Lung (Boxers of Loyalty and Righteousness).

Tiger ist solide, aber für mich kein Kracher. Der Film erinnert stark an den Bruce Lee Klassiker Fist for Fury und ist eine Produktion, die aufgrund dessen Erfolg produziert wurde. Die Macher wollten den Erfolg von Fist of Fury für eigene Zwecke auszunutzen. So erinnert der Plot und viele Momente an das grosse Vorbild. Bruce Lees Figur wird diesmal von Yasuaki Kurata (The Golden Triangle, The Good and the Bad, Sister Street Fighter: Hanging by a Thread) gespielt, der im Fist of Fury Remake Fist of Legend in den 90ern mitwirkten sollte.

Yasuaki Kurata, ein Japaner, spielt hier einen Chinesen, der sein Land vor den bösen Japanern retten muss. Seiner Film-Ehefrau ist auch Japanerin, was für Spannungen sorgt. Zu gestohlener Musik (die Musik aus dem Vorspann soll aus dem US-Film Shaft stammen) prügelt sich Yasuaki Kurata durch den Film und sorgt für Gerechtigkeit. Es gibt einzelne Action-Parts, die aus der Masse herausstechen und in denen Yasuaki Kurata sein Können eindrucksvoll beweisen darf.

Leider gibt es aber auch Längen und Action-Sequenzen mit Shoot-Outs (unblutig) und Soldaten. Diese Szenen fand ich lahm. Leider nehmen solche Szenen auf der 2. VCD viel Platz ein. Da wurde dann auch weniger gekämpft und die Soldaten sind schwach gespielt. Keine wirkliche Bedrohung. Der Finalkampf war ok. Leider war Lung Fei (Eunuch of the Western Palace) nicht der Hauptbösewicht. Das wäre die bessere Wahl gewesen. Im Film wird die von Yasuaki Kuratas gespielte Figur von Kang Kai unterstützt, der dann teilweise die Stellvertretung übernimmt, wenn Yasuaki Kurata z.B. durch die Soldaten festgenommen wird.

Fazit: Solide, aber kein Kracher!

Infos:

O: Pa Shan Hu

Taiwan (HK, je nach Quelle) 1972

R: Chien Lung

D: Yasuaki Kurata, Kang Kai, Sun Chia-Lin, Liu Chu, Lu Ping, Shan Mao, Lung Fei

Laufzeit der HK-VCD: Disc 1 (46:51 Min.) / Disch 2 (44:33 Min.)

Gesehen am: 20.03.25

Fassungen: Mir lag die HK-VCD von Worldtrade vor = Canto/Mandarin ohne Subs. durchschnittliche Bild- und Tonqualität, sah Uncut aus, Vollbild. Es gibt keine DVD, Blu-Ray oder deutsche Fassung (Stand: März 2025).

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen