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Montag, 22. Dezember 2025

Stromberg: Wieder alles wie immer Review

Stromberg: Wieder alles wie immer

Story:

Stromberg (Christoph Maria Herbst) und Co. (Diana Staehly, Bjarne Mädel, Oliver Wnuk, Milena Dreißig) werden zu einer Wiedersehen-Show eingeladen. Doch diese läuft nicht, wie geplant…

Meine Meinung:

Es ist noch gar nicht so lange her, da schaute ich mir alle fünf Stromberg-Staffeln sowie den Kinofilm (Stromberg - Der Film) an. Und nun kam mit Stromberg: Wieder alles wie immer, viele Jahre später, ein unerwarteter Versuch, Stromberg und Co. zu einem Comeback zu verhelfen. Ich war leicht skeptisch, da sich der Zeitgeist geändert hat. Würde der Humor und die Sprüche von Stromberg derb und politisch unkorrekt bleiben? Oder würde der «Woke-Virus» dem Treiben Einhalt gebieten?

Als ich in einem Forum las, dass der Humor genau so derb sei wie in der Serie, freute ich mich auf den Kinobesuch. Umso enttäuschter waren wir - und nicht nur wir, sondern auch die anderen Zuschauer hatten mehr erwartet. Der Film schielt, zumindest hier in der Schweiz, nur auf eine kleine Zielgruppe (das Kino war fast leer). Daher ist es unverständlich, dass der Humor mit angezogener Handbremse und zu vielen unnötigen Erklärungsversuchen auf die Leinwand gezaubert wurde. Leider war es definitiv nicht «alles wie immer».

Zudem wäre das alte Konzept besser gewesen. Der Plot verliert sich mit der Zeit und die ständigen Wechsel (Settings) sorgen für Längen. Inhaltlich und wo der Film hinsteuert, das gefiel mir nicht. Zu woke. Bernds Verhalten wird kritisiert, analysiert, moralisiert, entschuldigt und gerechtfertigt. Schade. Da wurde mit dem Zeitgeist-Phänomen schlecht umgegangen und vor der (Woken) Meinung gekuscht. Das ist schade, da diese ideologische Denkweise nur von einer Minderheit ausgeht (und, zumindest in der Schweiz, in meinem echten Leben kaum stattfindet).

Und das ist wirklich schade, denn es gab auch einige nette Sprüche und diverse Momente, die zum Schmunzeln anregten (wirklich lachen musste ich aber nie). Es war schön nostalgisch, die alten Recken aus der Serie und aus dem ersten Film wieder zu sehen. Das wirkte wie ein «Familientreffen» und war sympathisch, zumal Christoph Maria Herbst, Diana Staehly, Bjarne Mädel, Oliver Wnuk und Milena Dreißig das auch wunderbar toll gespielt haben. Leider nerven die neuen Figuren. Im Abspann wurde versucht, eine Art Zusammenfassung aus der Serie zu zeigen. Leider wurde auch da nicht auf die besten Szenen zurückgegriffen. Schade.

Fazit: Enttäuschender Comeback-Versuch. Besser die Serie nochmal schauen!

Infos:

O: Stromberg: Wieder alles wie immer

Deutschland 2025

R: Arne Feldhusen

D: Christoph Maria Herbst, Diana Staehly, Bjarne Mädel, Oliver Wnuk, Milena Dreißig

Laiufzeit der Kinoversion: Ca. 100 Min.

Gesehen am: 04.12.25

Fassungen: In der Schweiz im Kino gesehen = Uncut und im Deutschen Originalton. In Deutschland sollen die DVD und Blu-Ray am 30.06.26 erscheinen.

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