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Montag, 22. Dezember 2025

Mark of the Devil Part II Review

Mark of the Devil Part II

Story:

Hexenjäger Natas (Reggie Nalder) und sein Vorgesetzter Balthasar von Ross (Anton Diffring) haben es auf die Gräfin Elisabeth von Salmenau (Erika Blanc) abgesehen, nachdem ihr Ehemann eine Hexen-Folterung störte und dabei zu Tode kam…

Meine Meinung:

Als das deutsche Label Turbine Medien Hexen - Geschändet und zu Tode gequält angekündigt haben, war ich vor Freude aus dem Häuschen. Den Film gab es jahrelang nur in einer wenig ansehbaren Fassungen. Die holländische DVD z.B. war qualitativ ziemlich übel. Umso mehr freute ich mich auf eine fette Edition. Und den Film restauriert und in voller Pracht (mit Originalton und Originalbildformat) sehen zu können, sollte sich perfekt für eine Neusichtung anbieten.

Umso enttäuschter war ich nach der Sichtung des Filmes. Qualitativ gibt es an Vö nichts auszusetzen. Nach dem grossen Erfolg von Mark of the Devil wollten die Filmemacher scheinbar mit dem gleichen Konzept nochmals Geld machen. Doch leider erreicht Mark of the Devil Part II nicht die Qualität des Vorgängers. Alles ist eine Nummer kleiner ausgefallen. Einen tollen Soundtrack wie im ersten Film sucht man vergebens und auch bekannte Namen wie Udo Kier und Co. konnten nicht mehr gecastet werden.

Aus dem Vorgänger kehren nur Reggie Nalder und Johannes Buzalski zurück. Der Film wirkt weniger aufwändig, billiger und zum Teil leider auch unfreiwillig komisch und sogar trashig. Die 2-3 humorvollen Szenen wollen nicht Rest zum Rest des Filmes passen. Einen ähnlichen Plot wie im Vorgänger zu zeigen, war keine gute Idee. Der Film hat nicht gefesselt, zumal der Film auch deutlich harmloser ausgefallen ist als das Erstlingswerk. Die heutige FSK16 Freigabe überrascht mich daher kaum. Der Folter-, Nacktheits- und Blutgehalt ist zurückgefahren worden.

Erika Blanc (Kill Baby Kill, So Sweet… So Perverse, A Dragonfly for Each Corpse) als «Hexe» ist solide. Ebenso Anton Diffring (Love Letters of a Portuguese Nun, Faceless, Seven Deaths in the Cat’s Eyes). Regisseur Adrian Hoven ist, wie bereits im ersten Film, in einer kurzen Rolle zu sehen (diesmal nicht als Folteropfer). Andere Figuren sind mehr Karikaturen (der vergewaltigende Folterknecht und Fettsack Joachim Hackethal) und am schlimmsten am Film war das absolut nervende Kind. Das hat viele Punkte gekostet.

Fazit: Kommt nicht an Mark of the Devil heran!

Infos:

O: Hexen - Geschändet und zu Tode gequält

Deutschland 1973

R: Adrian Hoven

D: Reggie Nalder, Erika Blanc, Anton Diffring, Astrid Kilian, Dietrich Kerky, Joachim Hackethal, Johannes Buzalski

Laufzeit der deutschen Blu-Ray: 90:15 Min.

Gesehen am: Vor 2006 / Neusichtung am: 16.12.25

Fassungen: Die holländische DVD habe ich entsorgt/verkauft, nachdem Turbine ihre deutsche Blu/UHD Fassung angekündigt haben. Das Set kommt im Mediabook mit Booklet daher. Der Film ist Uncut und neu ab 16 Jahren freigegeben. Der deutsche O-Ton ist an Bord und die Bild- und Tonqualität sind hervorragend. Es gibt drei Discs: den Film als Blu-Ray, den Film als UHD und eine Bonus-Blu-Ray mit Extras.

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