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Dienstag, 21. Juni 2022

So Sweet... So Perverse Review


 

 

 

So Sweet... So Perverse

Story:

 

Jean (Jean-Louis Trintignant) und seine Frau (Erika Blanc) leben seit zwei Jahren in unterschiedlichen Wohnungen. Als Jean die mysteriöse Nicole (Carroll Baker) kennenlernt, die von einem Mann (Horst Frank) belästigt wird, ändert sich sein Leben, so wie er und sein Umfeld es sich nicht vorgestellt hätten…

 

Meine Meinung (Achtung SPOILER):

 

Zu Ehren von Jean-Louis Trintignant, der am 17.06.22 verstarb, kam es zur Erstsichtung des Umberto Lenzi (Die Gewalt bin ich) Krimis/Thriller So Sweet... So Perverse. Von Jean-Louis Trintignant kenne ich nur wenige Filme: den sonderbaren Death Laid an Egg, den grandiosen Italo-Western Leichen pflastern seinen Weg und den Film Das weiße Band (in der franz. Fassung spricht er die Stimme des Erzählers).

 

Nach dem Erfolg von Orgasmo drehte Umberto Lenzi, erneut mit Carroll Baker (Baba Yaga), einen weiteren Film, der ähnlich konzipiert wurde: Thriller-Elemente, Paranoia, Twists, ein Hauch Erotik. Nebst Carroll Baker sind in den Hauptrollen eben besagter Jean-Louis Trintignant, Horst Frank (Cat O'Nine Tails) sowie Erika Blanc (Kill Baby Kill) zu sehen.

 

Das Schauspiel ist stark. Die Musik von Riz Ortolani (Seven Deaths in the Cats Eye) fand ich hingegen relativ schwach und unspektakulär. Kein Theme, welches mich fesselte, begeistert oder in Erinnerung bleiben wird. Schade. Leider gilt das auch für den Film als Ganzes an sich. So Sweet... So Perverse, der nie eine deutsche Veröffentlichung erlebte, kommt definitiv nicht an den Vorgänger (Orgasmo) heran.

 

Zwar ist das Schauspiel der Beteiligten gut und der Film besonders schön gefilmt (wohl seine grösste Stärke), aber die 2. Film-Hälfte war schwach. Die 1. Filmhälfte war gut: fesselnd, spannend, unterhaltsam. Doch mit dem Ausscheiden von Hauptfigur Jean (Jean-Louis Trintignant) geht viel Qualität und auch Spannung verloren. Es ist danach vorhersehbar, wohin die Reise geht. So richtig viel Punkteabzug gab es für das doofe Ende, welches mir sehr missfiel.

 

Wäre der Film nicht in der Box von Severin Films (siehe mehr dazu unter Fassungen), würde der Film sogar aus der Sammlung fliegen. Natürlich ist das nur Geschmackssache. Wenn ich z.B. auf Youtube Reviews zum Film anhöre, sind praktisch alle gut bis solide, niemand mochte den Film nicht. Ich hoffe, dass mir die weiteren Filme (A Quiet Place to Kill & Knife of Ice) mit Umberto Lenzi & Carroll Baker mehr zusagen werden.

 

Infos:

 

O: Così dolce... così perversa

 

Deutschland, Frankreich, Italien 1969

 

R: Umberto Lenzi

 

D: Carroll Baker, Jean-Louis Trintignant, Erika Blanc, Horst Frank, Helga Liné, Ermelinda De Felice

 

Laufzeit der US-Blu-Ray: 93:24 Min.

 

Gesehen am: 18.06.22

 

Fassungen: Siehe Orgasmo! Was So Sweet... So Perverse angeht gib es nur eine Film-Fassung. Der Ital. Dub ist klar besser (Musik kräftiger), der Englische Dub ist sehr leise (Musik etc.). Zum Ital. Ton gibt’s englische Subs. Es gibt diverses an Bonusmaterial. Region All Blu-Ray. Alternative: UK Blu-Ray von 88 Filmes (hat ebenso beide Dubs und exklusives Bonusmaterial). Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Juni 2022).

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