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Montag, 20. Juni 2022

NIFFF 2022 Vorarbeit, Gedanken



 

Als ich im März 2022 meine Arbeitsstelle gewechselt hatte (Nachtwache, Pflege) und sah, dass es im Juli nicht möglich war, Ferien zu nehmen, war das NIFFF für mich fast aus dem Gedächtnis verbannt. Wir sind ein kleines Nachtwachen Team und eine hochprozentige (Beschäftigungsgrad) Arbeitskollegin hat zwei Wochen Ferien (Ende Juni bis Anfang Juli) und eine weitere Kollegin hat ab Mitte Juli Ferien. Da war es für mich nicht möglich, Ferien einzutragen. Als ich sah, welche Retroperspektiven gezeigt würden, nahm das NIFFF Interesse noch mehr ab (und dann zeigen sie nicht Mal Pink Flamingos!!!).

Umso mehr freute ich mich, dass BRUGGGORE Horror Movie Festival 2022 im April besucht haben zu können. Etwas, worauf ich auch 2023 schielen werde. Als ich den Juni Arbeitsplan bekam (wir bekommen den Arbeitsplan knapp einen Monat vorher) sah ich, dass ich ab Mitte Juni bis Ende Juni fast durcharbeiten würde. Überdurchschnittlich viel mit zu wenig Frei dazwischen.

Mir war auch klar, dass ich am 01.07 arbeiten müsste, da die Kollegin noch im Urlaub ist und ich zuvor (Ende Juni) vier Nächte habe. Da macht es Sinn, dass ich noch die 5. Nacht arbeite (Montag bis Freitag) und am Wochenende dann die 2. noch zur Verfügung stehende Nachtwache arbeitet da ich höher als sie beschäftigt bin. Ab Montag 04.07 kehrt dann die hochprozentige Nachtwache aus dem Urlaub zurück. Ich hoffte also leicht, dass ich doch paar Tage ans NIFFF kommen könnte, da die hochprozentige Nachtwache ab Montag ja z.B. fünf Nächte am Stück geplant werden könnte. Zudem ist am 03.07 noch Filmbörse in Zürich und dafür gab ich am neuen Arbeitsort erstmalig zwei Freiwünsche ein (und auch aus dem Grund, nicht 6 oder 7 Nächte am Stück arbeiten zu müssen). Nach meinem Pensum ab Mitte Juni bis Anfang Juli hätte ich ein längeres Frei verdient gehabt. Ich mache aber die Arbeitsplanung nicht, also hoffte ich so auf 3-5 freie Tage ab 02.07.

Das Karma meinte es im Gegensatz zum Fussballgott gut mit mir: meine Chefin hat mir vom 02.07-11.07 Frei gegeben (2x Freiwunsch, danach reguläres Frei). Keine Ferientage, sondern reguläre Freitage. Also kann ich das 2. Mal in meinem Leben das NIFFF besuchen, ohne Ferien zu haben, sondern mit regulären Frei-Tagen. Dies ist definitiv auch nur in der Pflege möglich (und zwar nur wenn man nicht 100% arbeitet und nur als Dauernachtwache). Das heisst aber auch, dass ich den ersten NIFFF Tag (Start Freitag 01.07) verpasse und am 02.07 erst ab spätem Nachmittag ans NIFFF gehen kann (da ich am 01.07 bis 02.07 um 07.15 Uhr noch arbeite = danach schlafe ich bis ca. 12.00/13.00 Uhr). 



 

Wie letztes Jahr gehe ich ohne Übernachtungen nach Neuchatel d.h. via Tagesausflüge von Bern aus. Die Ticketpreise nach Neuchatel sind billig und drei Gratis-Fahrten kann ich noch tätigen, da Stempelkarte von 2021 noch vorhanden. Und ohne Hotel und Cat-Sitter spare ich mehrere 100 CHF. Ein Problem wäre bei Hotel Buchung nämlich die Katzen Versorgung gewesen: einige, die in Vergangenheit zu meinen Katzen guckten, sind durch Ferien abwesend und meine offizielle Cat-Sitterin ist bereits ausgebucht. Und fremde Leute will ich nicht in meiner Wohnung…

Am 16.06, als dass NIFFF Programm ab 12.00 Uhr Online ging, hatte ich auch gerade einen langen, freien Block = 7 freie Tage, bevor dann ab 20.6 der fast «durcharbeiten Marathon» bis am 02.07 beginnt. Ich ging abends essen (allgemein die Woche sehr ausgebucht gewesen mit Freude treffen, Zwinger bauen, Filmkumpel besuchen und u.a. Conton schauen, essen gehen etc.) und plante ab Mittag mein Programm und entschied mich für folgende Filme:

 

Men (neue A24 Produktion, auf die ich sogar gehofft habe)

Family Dinner (Backwood/böser Kult/Kannibalismus/in Deutsch)

Incantation (Taiwan Found Footage, Trailer sah z.T. creepy aus)

Bad City (Jap. Yakuza Action)

Huesera (auf den freue ich mich fast am meisten)

Fogaréu (auf den freue ich mich fast am meisten)

Veneciafrenia (neuer Álex de la Iglesia)

L'Année du requin aka The Year of the Shark (Tierhorror aus Frankreich?)

 













 

Ich ging alle Titel durch, aber nur oben genannte haben mich mind. angesprochen, auch wenn es von einigen noch keine Trailer oder Plakate gibt (L'Année du requin, Bad City) Die Zeiten, wo ich so viel wie möglich schauen gehe, sind vorbei. Veneciafrenia fiel erst bei 2. Überprüfung ins Programm. Der beginnt um 22.00 Uhr, aber sollte vor 00.00 Uhr zu Ende sein, falls keine Verspäung. D.h. ich kann den schauen und den letzten Zug nach Bern nehmen. Ich verpasse nur einen Film, den ich sonst noch auf die Liste gesetzt hätte: Shin Ultraman. Der läuft aber jeweils bis 00.00 Uhr = kann ich nicht mehr nach Hause, da keine Zugverbindung. Für Veneciafrenia flog ein thai. Monsterfilm (Leio) aus dem Programm (aber eh nur CGI und Figuren nervten schon im Trailer). 

 

 

So gehe ich mit Ausnahme von zwei Tagen mind. ein Film pro NIFFF-Tag schauen. Einen Tag lasse ich aus (dafür geht’s dann nach Zürich an die Filmbörse) und an einem Tag sehe ich mir zwei Filme an. Meist laufen die Filme am späten Nachmittag/frühen Abend. Das Programm ist breit gefächert, aber viel Interesse ist nicht vorhanden. Man zeigt z.B. den schlechten Argento Film Dark Glasses, obwohl der bereits bei anderen Schweizer Filmfesten lief (BRUGGGORE Horror Movie Festival). Andere interessante Filme haben es nicht ins Programm geschafft (der neue "Great Yokai War" von Takashi Miike z.B.). The Columnist, The Lake, Some Like It Rare aka Barbaque oder Blind War wären auch noch interessante Titel gewesen. Und gewisse Titel waren aufgrund Open Air, Uhrzeit, zu wenig Infos (Day Zero) oder da 08/15 uninteressant. 




Die Retroperspektive interessiert mich nicht. Daneben laufen viele Animations- und Kinderfilme (I Am What I Am, Maika, Demigod: The Legend Begins, Perlimps), Filme von Frauen/oder Frauen zeigen es den Männern (Leonor Will Never Die, PussyCake), «Krimis» (die wären sicher schaubar), Schweizer Filme (sahen aber wirklich uninteressant, einer gar sehr billig aus), Klima-Filme (Vesper), Filme auf Netflix Niveau (z.B. The Devil’s Deception) und viel Coming of Age (Nos cérémonies, The Five Devils, Beautiful Beings, Falcon Lake, Blaze) Kram inklusive Komödien und Liebesfilme (Wedding High) oder Filme die sonst schon im Kino laufen/oder noch gezeigt würden (Everything Everywhere All at Once). Gäste sind scheinbar keine interessanten dabei. Schade. Also keine Autogramme und hoffen, Cynthia Rothrock im Herbst in Zürich zu erwischen. 

 



4 Kommentare:

  1. Die Filmbörse ist ja ziemlich peinlich. Seitdem das ein Event ist bei dem Roman seine Ladenhütter Props zum xten Mal den Leuten als heisser Scheiss überteuert anbietet und sich selbst abfeiert, bin ich da raus. Oben gibt es ja kaum Filmstände (2-3) unten zugeschissen mit Altpapier. Ne, die Filmbörse Szene in der CH geht auf dem Zahnfleisch - aber viel Spass bei den Events gib mal bescheid, ob sich da was an der Börse geändert hat. Den so lohnt sich dass mit einer 2h Anfahrt für mich nicht.

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    1. Ich gehe vor allem um Film-Kumpel aus Zürich zu treffen und danach noch was essen zu gehen;-) Hab selten etwas gekauft dort. Und nein, die Börse ist wie von dir beschrieben. Keine Änderung. Aber ich glaube, wir hatten auch nie eine bessere Börse in der Schweiz, oder?

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  2. Ja so muss es sein - sozialer Kontakt geniessen. Da fäll das Treffen mit dem Kollegen sicherlich besser aus als die Börse - hab die Halle nach meinen letzten Auftritten (Vor Covid) auch immer mit leeren Händen verlassen. Leider isses so die CH hängt in dieser Sache hinterher. Selbiges trifft leider auch auf die Con zu (Basel Fantasy) ist ja nur ne reine Coslpay Show mit D - Promis - kann man sich als Filmfan auch sparen. Wünsche nen schönen Tag.

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  3. Kann bestäigen, dass die aktuelle Börse noch schwächer war als zuvor...

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