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Montag, 19. Mai 2025

Tai Chi Shadow Boxing Review

Tai Chi Shadow Boxing

Story:

Zwei Brüder (Hsiang Yun-Peng und Jacky Chen Shao-Lung) lassen sich von einem betrunkenen Meister (Yu Sung-Chao) in Sachen Kampf und Kung Fu trainieren, um am Ende gegen Bösewichte (Chin Kang, Yi Yuan) bestehen zu können…

Meine Meinung:

Tai Chi Shadow Boxing ist ein weiterer Drunken Master Klon, die ab 1979 in Massen gedreht wurden. Der in Taiwan gedrehte Film von Chui Hon Cheung (Revenge of the Shaolin Kid, The Dwarf Sorcerer) ist dabei eine solide Produktion, aber kein Kracher. Da bieten andere Filme mehr Abwechslung, mehr Trainingsszenen, mehr Kämpfe, weniger Klamauk und vor allem einen besseren Cast. Ich würde behaupten, dass der Cast aus Tai Chi Shadow Boxing zweit- und drittklassig besetzt ist. Ausser Lung Fei (The Drunken Swordsman) in einer kurzen Nebenrolle sind mir keine der Namen bekannt.

Der Film bietet inhaltlich keine Überraschungen. Der englische Dub, der nicht wirklich toll ist, wertet den Film natürlich auch nicht auf. Im Gegenteil. Im Zusammenhang mit dem Klamauk sind die Dialoge teilweise furchtbar ausgefallen. Der Film führt zuerst die Figuren ein und danach folgen Klamauk um Klamauk. Und lässt die zwei Schüler langsam auf den Meister treffen, der sie dann als Rache-Werkzeug benutzt. Erst kurz vor der 60. Minute, wird der Film ernster. Etwas, was man oft in dem Old School Kung Fu Film aus dieser Zeit sieht.

Zwar rockt die Kampf-Choreographie im letzten Viertel, aber davor ist der Film doch teilweise relativ lahm. Da waren andere Drunken Master Klone (7 Commandments of Kung Fu z.B.) definitiv sehenswerter. Für die Kampfszenen zeichnete sich Jacky Chen Shao-Lung zuständig, der auch einen der rächenden Schüler spielt. Er spielte in vielen Filmen mit (Of Cooks and Kung Fu) und/oder arbeitete an der Kampf-Choreographie (The Jade Fox). Freude hatte ich hingegen an der Musik von Riz Ortolani (House on the Edge of the Park). Dessen Musik wird im Vorspann, bei Trainingsszenen und im Finalkampf verwendet. Das war cool. Zuerst habe ich diesen mit einem Ennio Morricone Track verwechselt (The Braying Mule).

Fazit: Kein Kracher, aber solide. Dies vor allem aufgrund der Kämpfe im letzten Viertel und der coolen Musik gestohlen aus Ital. Filmen!

Infos:

O: Tai Ji Yin Yang Quan

HK 1980

R: Chui Hon Cheung

D: Hsiang Yun-Peng, Jacky Chen Shao-Lung, Yu Sung-Chao, Chin Kang, Yi Yuan, Lung Fei, Chou Jui-Fang, Wang Quen

Laufzeit der koreanischen VHS: 81:41 Min.

Gesehen am: 21.02.2

Fassungen: Mir lag die VHS aus Südkorea vor = statt den erwarteten Mandarin Dub gabs «nur» einen Englischen Dub. k.A. ob Uncut. solide Bild- und Tonqualität, Vollbild. Der englische Dub ist mässig. Interessanterweise ist sogar die Inhaltsangabe auf der Rückseite der VHS in Englischer Sprache. Auch DVDs (USA oder England) sind Englisch Dubbed und in Vollbild. Es gibt keine deutsche Fassung und ich finde keine O-Ton Fassung (Stand: Feb. 2025).

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