Ich machte mir Sorgen, dass mein Koffer zu schwer sein
würde und Lufthansa sich weigern würde, den Koffer ins Flugzeug zu nehmen. In
der Business Class hätte ich zwei Koffer aufgeben können – ich hatte aber nur
einen grossen, schweren dabei. Ich las, dass wenn mehr als 32kg, dass der
Koffer NICHT mitgenommen würde (da waren die Amis, als ich früher mit Delta mit
meinem 54kg Koffer flog, humaner).
Ich frühstückte im Hotel und bestellte das Taxi (mache
ich immer so, auch wenn es in der Nähe einen Airport-Bus gehabt hätte) –
welches um 10.00 Uhr fahren würde (zu einem Fixpreis). Es war Sonntag – so war
nicht viel Verkehr. Die zwei Gutscheine vom Hotel brauchte ich noch gestern –
den Koffer konnte ich im Hotel wiegen – 27.7kg – also gerettet und ich war
entspannt!
Die Fahrt zum Flughafen war schnell. Das Wetter super.
Es war Sonntag, kaum Verkehr. Kein Stau. Im Flughafen eingecheckt, Koffer
abgegeben. Danach wieder die Lounge
(für Business und First
Class Passagiere) aufgesucht, nochmals gegessen, viel getrunken und mich
ausgeruht. Freies Internet gab es obendrauf.
Ich wusste, dass am Sonntag in Frankfurt lande – um
19.00 Uhr. Also war es mir wichtig, im Flugzeug nicht zu schlafen damit ich dann
in Frankfurt am Abend schlafen kann – um so möglichst einem Jetlag entgegen zu
wirken. Das hiess also: Lesen (Friedhof der Kuscheltiere brachte ich es am Ende
auf 200 Seiten) und Filme schauen – ich schlief gar nichts und guckte mir im
Flugzeug fünf Filme an: Railroad Tigers, Baby Driver, The Meg, L Storm und Predator
– Upgrade an.
Der Flug war gut – nur die beiden Stewardessen haben
genervt und das Essen, einmal mehr, war echt nicht toll. Da lobe ich mir die
einfachen Menüs aus der Economy Class. In Frankfurt musste ich lange auf das
Gepäck warten und danach ging es mit 115 Filmen unproblematisch durch den Zoll.
Mit dem Taxi gings zum Hotel in Frankfurt, wo ich eincheckte. Ich konnte ich
bar zahlen, da ich Euro übrighatte (die Taxifahrten dort kosten kaum etwas).
Danach ruhte ich mich im Hotel aus, zahlte den
Deutschen Dealer für The Black Magic with Buddha (150 USD) und Escape from
Coral Cove (70 USD) und guckte fast bis zum Ende Fussball. Ich war früh wach –
Jetlag und ass am 07.00 Uhr Frühstück im Hotel. Ich hatte Hunger, nachdem ich
im Flugzeug z.T. nicht alles vom Menü ass und z.T. auch auf Gänge (Vorspeise)
verzichtet habe, da einfach nicht ansprechend.
Um 09.00 Uhr ausgecheckt und um ca. 10.00 Uhr ging es
in den Zug – 1. Klasse. Während der Fahrt bestellte ich mir einen neuen
Drucker, den ich brauchen würde und schloss ein 2. Geschäft mit meinem China
Dealer ab – The Haunted Madam als HK LD (selten, 200 USD, verhandeln war nicht)
und viel cooler: den Wang Yu Film Tiger & Crane Fists als Mandarin VHS mit
englischen Subs (von dem habe ich nur eine Englisch Dubbed US-Bootleg DVD) für
70 USD.
Aber dann machte sich Stress breit: ich hatte in Basel
nur fünf Minuten zum Umsteigen. Durch Ausfälle würden wir in Basel auf einem
anderen Gleis ankommen (neu Gleis zehn) – mein Zug fuhr aber auf Gleis 5 ab.
Ich habe einen fast 30kg-schweren Koffer und alle Passagiere mussten austeigen.
Was wenn der Zug Verspätung haben würde? Dies würde heissen dass ich a) ein
neues Ticket lösen müsste da Sparticket), b) dass ich in Basel 30 Minuten auf
den nächsten Zug warten würde und c), dass dieser statt einer Stunde 1.5h bis
nach Bern haben würde – also massiver Zeitverlust und warten, warten und
warten.
Wie ich Reisen hasse. Der Ticket Kontrolleur empfahl
mir, im Zug selbst den Wagen nach dem Speise-Wagen aufzusuchen, da dort beim
Ausgang die Rolltreppe sein würden. Als wir im Basel Badischer Bahnhof ankamen
kämpfte ich mich mit meinem grossen, schweren Koffer durch diverse Zugabteile,
so dass ich als erster aussteigen konnte. Der Zug hatte ca. 1-2 Minuten
Verspätung, so dass mir nun drei Minuten blieben, von Gleis zehn zu Gleis fünf
zu kommen.
Und ich musste doch noch etwas laufen (bzw. rennen)
damit ich die Rolltreppe erreichte. Ich habe unzählige andere Koffer von
stehenden Personen, die am dummen Orten standen (oder die Rolltreppe
versperrten) aus dem Weg gerammt und rannte was das Zeug hielt – und ich
schaffe es sehr knapp in den Zug! Dank des Tipps des Ticket Kontrolleur!
Ca. 14.00 Uhr kam ich in Bern an, suchte die Bank auf
um Geld zu wechseln – ich hatte 60 Euro und ca. 1 Mio. Südkoreanische Won
übrig, so dass ich umgerechnet 918 Fr. auf mein Bankkonto zahlte – welches ich
ausschliesslich für Paypal und Filmkäufe würde brauchen können! Danach ging es
mit dem Taxi nach Hause, wo meine Katzen Filet und Geschnetzeltes auf mich
warteten – nach Begrüssung, Katzenkisten machen und auspacken (alle Filme haben
die Reise im Koffer und Handgepäck unbeschädigt überstanden) startete ich das
Schreiben des Blogs und liess mir am Abend, total erschöpft, eine Pizza kommen
und schaute It’s Alive – zu Ehren von Larry Cohen! Filme von/mit Eddie Maher
und John Carl Buechler werden diese Woche noch folgen!
Fazit zum Urlaub:
Super – Highlight waren die drei Treffen mit meinem
Korea-Dealer, dessen Frau und seinem US-Kollegen. Danach kommt die Ausbeute von
115 Filmen und das Live Event Jump als Highlight Nr. drei.
Das Wetter war super – nur drei Mal Regen, auch wenn
z.T. eher kalt. Die Südkoreaner erlebte ich als freundlicher und offener als Japaner
oder die Bevölkerung aus Taiwan / HK – sympathisch. Gefühle werden weniger
versteckt was ich begrüsse. Macht die Menschen realer.
Kann mir gut vorstellen, dass Land erneut aufzusuchen
– es ist im Grossen und Ganzen ähnlich wie andere asiatische Grossstände/Länder
(Tokyo, Hong Kong, Taipei) – und man kann viel erleben. Alleine in Seoul könnte
man drei Wochen verbringen und hätte noch lange nicht alles gesehen – ganz zu
schweigen vom Rest des Landes (andere Orte, viel Natur, Inseln, Busan…). Toll
ist natürlich einen Kontakt vor Ort zu haben – eine Freundschaft, die
entstanden ist. Das ist ein Vorteil. Ich denke sonst nicht, dass ich Filme
gefunden hätte.
Ich sah spontan nur einen Laden mit DVDs (und
Stockings – was für eine Kombination) – City Hall Station statt diese bei Exit
acht zu verlassen läuft man noch etwas gerade aus und auf der rechten Seite –
aber nur Hollywood-Filme auf DVD – nichts Spezielles. Und der Verkäufer scheint
gar kein Englisch zu verstehen.
PS: Was ich stark merkte: dass meine Sehkraft durch mein
rechtes Auge wirklich beeinträchtigt ist. Zum Teil musste ich das rechte Auge
schliessen, damit ich Titel in Shops die z.B. weiter oben / weit weg standen,
scharf sah und lesen konnte. Ich müsste eigentlich für das rechte Auge
Kontaktlinsen tragen aber warte und hoffe Ende Jahr eine Lasertherapie
durchführen zu können.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen