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Dienstag, 26. März 2019

Tag 4 Südkorea

An diesem Tag war ich nicht flexibel. Es stand der Besuch an die DMZ (Demilitarisierte Zone) an – es ging mit gebuchtem Bus und anderen Touristen aus aller Welt an die Grenze zu Nordkorea. Ein Fahrer holte mich pünktlich am Hotel ab und fuhr mit einem kleinen Bus durch die menschenvollen Gassen – in massivem Tempo und durchgehend hupend, da die Strassen voll mit Menschen waren – irrwitzige Fahrt

Danach sind wir umgestiegen in einen grossen Bus. Der Guide, Han, sprach gut Englisch und wusste über alles gut Bescheid. Sehr informativ, sehr gebildeter Guide. Die Fahrt zum Ziel war eine Stunde.

Wir haben diverse Orte angeschaut:

Imjingak-Park, Brücke der Freiheit, das DMZ Museum (mit Film), den Dritten Angriffstunnel (ich fand das runter laufen anstrengender als den Rückweg, am mühsamsten war die hohe Temperatur im Tunnel und dass man den langen Weg gebückt gehen musste) und den Dora Observatory (wo man nach Nordkorea sieht – wir sahen einen nordkoreanischen Soldaten). PS: Im Tunnel durfte man keine Bilder machen. Handys mussten eingeschlossen werden.

Was man hätte weglassen können auf der Rückreise: dort besuchte man einen Diamanten Shop (massiv teuer), nur um den Touristen das Geld aus den Taschen zu ziehen. Null Bezug zur DMZ – ich wusste aber im Voraus, dass es diesen Stopp geben würde und ich habe einfach draussen gewartet (dauerte auch nur ca. zehn Minuten – denke niemand hat etwas gekauft).

Das Wetter war super, der Trip informativ. Ich fand die Zeit, welche man an den Orten verbracht hat, genau richtig. Nicht zu kurz, aber auch nicht unnötig in die Länge gezogen. Die Infos, welche der Guide kommuniziert hat, fand ich viel informativer, als das, was wir sahen. Der Film im DZM Museum fand ich auch eindrücklich.

Es war eine gebuchte ½ Tages-Tour. Mir war wichtig, im Hotel abgeholt zu werden. Dies war um 10.50 Uhr der Fall. Man wurde aber nicht wieder zum Hotel gebracht, sondern in Myeong-dong abgesetzt (ca. 17.30 Uhr) – fünf Minuten von meinem Hotel entfernt. Super.

Wichtig war einen gültigen Reisepass dabei zu haben wobei für Notfälle auch andere Bestätigungen organisiert hätten werden können (ca. drei Touristen hatten den Pass nämlich nicht dabei, sie kamen trotzdem rein und wieder raus). Ich habe die Tour ohne Besuch zur JSA (Joint Security Area) gebucht. Zum Glück, wie sich herausstellte, da diese im Moment geschlossen ist. Ausserdem wäre das Buchen mühsamer gewesen (gewisse Dokumente hätte man schon vorher als Fax/Kopie etc. einreichen müssen) und auch die strenge Kleiderordnung (Hemd…) sprach mich nicht an (hatte nur T-Shirts dabei).

Der Guide ist sehr positiv gestimmt was die Zukunft angeht – er ist sicher, dass sich Nordkorea nicht ewig wird halten können, die Grenze wie 1989 in Deutschland fallen wird und es zu einer Wiedervereinigung kommen wird. Es war schön, diese positive Grundhaltung zu erfahren. Man würde es Korea wünschen!

Am späten Nachmittag / Abend suchte ich die Bus-Station, welche mich morgen zum Wohnort meines Süd-Korea Dealers führen würde (er wohnt nicht in Seoul, ca. 45 Minuten via Bus entfernt) – habe leider den Ort vergessen aber dieser wäre via Auto nur 5-10 Minuten von Suwon entfernt. Ich hatte die Bus-Nr. und ich wusste ungefähr wann ich «stopp drücken» müsste – nach dem Verlassen der Autobahn, nachdem man auf der rechten Seite (Fahrseite) den Burger King sieht. Die Stationen sind nicht auf Englisch beschriftet, es gibt im Bus auch keine englische Anzeige.

Wie das so ist fand ich die Bus-Station nicht mehr. Ich habe mich auch verlaufen. Ich suchte unterirdisch wie auch an der Oberfläche (51 Minuten lang) – dann hatte ich die Nase voll und gab es auf (und ich wusste, dass die Bus-Station in der Nähe der Euljiro 3 Station war). Im Hotel bat ich den Südkorea Dealer abends um seine Adresse in Koreanisch, so dass ich morgen mit dem Taxi anreisen konnte. 











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