Dieses Blog durchsuchen

Freitag, 13. September 2019

Freddy vs. Jason Review

Freddy vs. Jason

Story:

Freddy (Robert Englund) will die Teens der Elm Street weiterhin töten und sich damit an deren Eltern rächen. Jedoch sind die Taten von Freddy in Vergessenheit geraten, die Teens haben vor ihm keine Angst mehr und in Kliniken wird mit Drogen experimentiert, welche das Träumen verhindern, damit Freddy nicht töten kann. Um Angst zu schüren um somit wieder Angst und Schrecken verbreiten zu können, sucht Freddy in der Hölle nach einem Verbündeten, welchen er in Jason (Ken Kirzinger) findet. Doch nach und nach übernimmt Jason die Führung und lässt sich nicht manipulieren – die zwei Monster werden zu Feinden…

Meine Meinung:

Die Freitag der 13. und A Nightmare on Elm Street Reihe sind zwei der bekanntesten Horrorfilmreihen überhaupt. So war es nur eine Frage der Zeit, die zwei Monster gegeneinander antreten zu lassen. Dies wurde seit 1993 immer wieder heiss diskutiert (Endgag in Jason Goes to Hell) und war, nachdem Studio-Wechsel, auch rechtemässig möglich.

Zuschlag erhielt Ronny Yu (Family Man), der in Hollywood bereits im Horrorgenre tätig war (Bride of Chucky) und ansonsten im HK-Kino zu Hause war = auf sein Konto gingen einige tolle Filme wie: Fearless (Jet Li), The Bride with White Hair (Leslie Cheung, Brigitte Lin), China White, The Occupant (Chow Yun-Fat), The Trail (Ricky Hui) oder The Postman Fights Back (Chow Yun-Fat, Leung Ka-Yan, Eddy Ko).

Im Vergleich zu anderen HK-Regisseuren, kann Ronny Yu nur auf eine kleine Anzahl von Filmen zurückblicken – jedoch sind diese mehrheitlich von guter und z.T. überdurchschnittlicher Qualität was man von Freddy vs. Jason nicht behaupten kann. Dem Film, der mir früher im Kino gefiel, kann ich heute praktisch nichts mehr abgewinnen, so dass ich den Film als schlechtesten Beitrag mit Jason Voorhees betitelt muss, der, wie auch Jason X, aus der Sammlung fliegt.

Die Figuren haben genervt und waren schlecht und billig gezeichnet. 08/15 Teens voller nervender Stereotypen. Zudem auch nicht wirklich gut gespielt. Der Film war zu lustig, übertrieben und modern. CGI Effekte sorgen einfach für weniger Grusel / Stimmung / Intensität im Vergleich zu handgemachten Effekten. Die Kreatur (die der Kiffer sieht) wirkte billig und deplatziert wie auch einige von Freddys One-Linern.

Zu Freddy: im Gegensatz zu Kane Hodder (spielte Jason in den Filmen zuvor) durfte weiterhin Freddy Krüger Darsteller Robert Englund ran. Doch auch er überzeugt nicht. Dies lag am Humor, einem schwachen Skript, doofen Dialogen und einem schwachen Make-Up. Selten sah Freddy so billig aus wie hier…

Da war das Outfit von Jason schon besser. Die Idee, beide Horrorlegenden zu verknüpfen, ist gegeben. Aber es stellt sich kein Grusel und keine Atmosphäre/Stimmung ein. Null. Fehlanzeige. Wie sich beide bekämpfen, wurde oft auch billig umgesetzt. Wer will schon Martial Arts Einlagen von Freddy gegen Jason sehen? Oder wie Jason meterweit rumgeschleudert wird? So was findet der oberflächliche Zuschauer von Marvel-Superhelden-Schrott gut, aber nicht Old-School Horrorfans wie ich. Das passte einfach hinten und vorne nicht. Dann schon lieber so, wie im Finale, wo auch mit Blut und Blutfontänen nicht gespart wird.

Das Finale, die Alptraum-Szene als Freddy aus dem Wasser springt (nur in dieser Szene sieht er düster und böse aus inklusive besserem, veränderten Make-Up) und mind. zwei Szenen (brennender Jason und eine Szene in der Traumklinik) sind die raren «Highlights» eines durch und durch mässigen Filmes, der sich eigentlich nicht lohnt, gesichtet zu werden!

Infos:

Italien, Kanada, USA 2003

R: Ronny Yu

D: Robert Englund, Ken Kirzinger, Monica Keena, Jason Ritter, Kelly Rowland, Chris Marquette

Laufzeit der US-DVD: 97:11 Min.

Gesehen am: Oktober od. November 2003 (CH Kino) / Review überarbeitet: Sept. 2019

Fassungen: Mir lag die US-DVD von New Line Cinema vor = Uncut O-Ton, englische Subs, sehr gute Bild- und Tonqualität. Gibt es inzwischen auch in D Uncut auf DVD / Blu-Ray.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen