Horroktober 2020
Schlafwandler
Story:
Charles (Brian Krause) und seine Mutter Mary Brady (Alice Krige) sind Schlafwandler, die sich von Energien von Jungfrauen ernähren. Sie ziehen in eine neue Kleinstadt und finden in der Jugendlichen Tanya (Mädchen Amick) ein neues Opfer…
Meine Meinung:
Schlafwandler ist eine Verfilmung von Stephen King, die jedoch auf einem unveröffentlichten Roman basiert (was ich bis dato nicht wusste) und eine Kindheitserinnerung von mir. King selbst schrieb auch das Drehbuch zum Film und legt nebst anderen Horrorfilm-Grössen wie John Landis (Deer Woman), Clive Barker (Nightbreed), Joe Dante oder Tobe Hooper (Blutgericht in Texas) einen Gastauftritt hin.
Der Film von Regisseur Mick Garris (Critters 2) mochte ich schon seit Kindheitstagen. Ich guckte mir die ersten Horrorfilme bereits als Kind an und fürchtete mich vor Filmen wie A Nightmare on Elm Street 1 + 2, Link der Butler, Jaws oder Child’s Play 2. Schlafwandler mochte ich bereits als Kind und auch jetzt noch – natürlich spielt der Nostalgie-Bonus auch eine grosse Rolle.
Wie bei anderen Verfilmungen von Stephen King Geschichten (z.B. It Chapter 1 & 2 oder In einer kleinen Stadt) mag ich die typische Kleinstadt-Stimmung. Obwohl der Film von 1992 ist wirkt Schlafwandler wie ein typischer 80er Jahre Film. Das Kleinstadt-Feeling mag ich einfach. Dazu kommt, dass der Film mit guten Darstellern besetzt wurde.
Mädchen Amick, bekannt aus Twin Peaks, spielt nicht nur überzeugend, sondern ist, wie auch das Theme zum Film (Vorspann und vereinzelt auch während dem Film zu hören) wunderschön. Brian Krause als Charles überzeugt ebenso. Eigentlich alle Figuren. Ron Perlman ist in einer Nebenrolle als unsympathischer Cop zu sehen. Eindrücklich waren auch die vielen Szenen mit den dressierten Katzen (auch wenn es natürlich einige unschöne Szenen für Katzenliebhaber zu sehen gibt).
Ein weiteres grosses Plus sind die Anzahl Gore-Effekte und die Make-Up Verwandlungsszenen / Masken / Gummikostüme. Es gibt einige herrlich schöne und blutige Effekte zu bestaunen. Diese stammen u.a. von Tony Gardner (machte die Spezial Effekte für Evil Dead II oder Cult of Chucky) und Mike Smithson (für die Effekte in u.a. House II oder Under the Silver Lake zuständig).
Auf der US-Blu Ray gibt es ein alternatives Ende, welches wohl noch einen weiteren, tollen Effekt (eine Verschmelzungsszene, die mit Das Ding aus einer anderen Welt vergleichen wird) zeigen dürfte, der es nicht in den Film geschafft hat (schade). Die Effekte gefallen mir allgemein sehr gut.
Fazit: Schöne Kindheitserinnerung und sehenswerte Stephen King Verfilmung!
Fazit:
Infos:
O: Sleepwalkers
USA 1992
R: Mick Garris
D: Brian Krause, Mädchen Amick, Alice Krige, Jim Haynie, Cindy Pickett, Stephen King, John Landis, Clive Barker, Joe Dante, Tobe Hooper, Ron Perlman
Laufzeit der deutschen DVD: 85:32 Min.
Gesehen am: Kindheit / Review überarbeitet am: Okt. 2020
Fassungen: Mir lag die deutsche DVD (am NIFFF originalsigniert worden von Regisseur Mick Garris) von Columbia TriStar vor = Uncut, sehr gute Bild- und Tonqualität, Deutsch/Englisch (gute deutsche Synchro) und diverse Subs vorhanden. Wer eine Blu-Ray möchte miss zur Sony Pictures (Deutschland) oder Scream Factory (USA) Fassung greifen. Vor allem letztere bietet Unmengen an neuen Extras, u.a. ein interessantes alternatives Ende aus einer «VHS» Fassung (Workprint?).
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