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Samstag, 4. April 2020

Wenn die Gondeln Trauer tragen Review

Wenn die Gondeln Trauer tragen

Story:

Ein Paar (Julie Christie, Donald Sutherland) reist nach einem Schicksalsschlag (kleine Tochter ertrinkt) nach Venedig (wegen dem Job). Dort trifft sie (Ehefrau) auf ein ungleiches Schwesternpaar, von welchen die eine Schwester eine Art Medium zu sein scheint, die angibt, mit ihrer verstorbenen Tochter in Kontakt treten zu können. Danach nimmt das Unheil seinen Lauf…

Meine Meinung:

Wenn die Gondeln Trauer tragen wurde mir von einem Kollegen empfohlen, sonst hätte ich mir den Film, der Kultstatus geniesst, nie angesehen. Mir hat der Film jedoch nicht gefallen. Ich denke, bei manchen Filmen ist dies mehr Geschmackssache als bei andern. Wenn die Gondeln Trauer tragen dürfte ein solcher Film sein. Sperrig und zäh und vor allem: langweilig!

Dies betrifft vor allem die erste Stunde, wenn nicht gar darüber hinaus, zu. Die Handlung ist zäh, der Inhalt sperrig, die Figuren und ihre Handlungen zuweilen nervig und hysterisch (wie auch die Kameraführung und z.T. die Geräuschkulisse). Inhaltlich passiert wenig, Suspense gibt es bis dahin nicht und eine spannende und fesselnde Handlung sieht anders aus.

Darstellerisch und von den Settings ist der Film absolut okay. Da gibt es nichts zu motzen. Inhaltlich werden viele Dinge nicht erklärt. Lässt Raum für Interpretationen. Das nicht rationale Verhalten der Figuren in manchen Szenen nervt aber ganz schön. Die «schockierende» Sexszene ist nicht der rede Wert und so erotisch wie eine volle Einlage in einem Pflegeheim, also gar nicht. Donald Sutherland hat mir in Die Körperfresser kommen deutlich besser gefallen.

Inhaltlich fühlte man sich hier und da an The Sentinel und Rosemaries Baby erinnert. Der Film wird erst gegen Ende besser, fesselnder. Eine Art Spannung tut sich hervor. Noch besser: es werden stimmungsvolle Szenen in Kombination mit dem Verlauf der Handlung und den Settings geschaffen. Leider bringen 20 gute Minuten beim restlichen, lahmen Verlauf wenig. Das Ende gefiel mir dann sogar sehr gut.

Alles in allem sind gute 20 Minuten und ein gutes Ende jedoch deutlich zu wenig, um dem Kultstatus gerecht zu werden!

Fazit: Lohnt sich nicht und wird nicht in die Filmsammlung aufgenommen! Kein Film, den man gesehen haben muss!

Infos:

O: Don't Look Now

Großbritannien, Italien 1973

R: Nicolas Roeg

D: Julie Christie, Donald Sutherland, Hilary Mason, Clelia Matania, Massimo Serato, Renato Scarpa

Laufzeit der deutschen DVD: 105:26 Min.

Gesehen am: 04.02.20

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD von Kinowelt vor = Uncut, sehr gute Bild- und Tonqualität. Die deutsche Synchro ist gut. Zu den Ital. gesprochenen Passagen gibt es keine spezifischen deutschen Subs (also keine oder nur für den ganzen Film). Gäbe es von StudioCanal auf Blu-Ray.

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