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Mittwoch, 28. April 2021

Ti Lung – Die tödliche Kobra Review



 

Ti Lung – Die tödliche Kobra

Story:

 

Ex-Shaolin Gao Fei Yang (Ti Lung) lässt seine ehemaligen Kameraden jagen und einsperren (u.a. Dorian Tan Tao-Liang, Wang Chung, Wu Ma), während weitere Shaolin-Kämpfer (u.a. Danny Lee) Pläne zusammenstellen, um ihre Kameraden zu retten. Derweil foltert Gao Fei Yang die Gefangenen so, dass diese heimlich und ohne es zu wissen, bessere Widerstands-Ressourcen bekommen und ihre Kampftechniken erweitern. Das Ziel ist, dass Gao Fei Yang Tyrann Pei (Michael Chan Wai-Man) töten kann.  Doch die Bösewichte (Ku Cheng, Wong Ching) schöpfen bald Verdacht…

 

Meine Meinung:

 

Ti Lung – Die tödliche Kobra hatte ich als Kracher abgespeichert und dies ist auch nach der 2. Sichtung weiterhin der Fall: Kracher! Der Film hat Shaw Brothers Niveau zu bieten und kommt düster und episch daher. Dazu gibt es einen grossen Unterhaltungswert dank vielen Kung-Fu Kämpfen und einem sehenswerten Cast mit vielen bekannten Gesichtern!

 

Sogar die Story hat gefallen und bietet genug Drama, um zu überzeugen! Ti Lung als «Bösewicht», der eigenglich an einem Geheimplan arbeitet, um die Shaolin Kämpfer heimlich zu trainieren und ihnen zu helfen, ist originell, da Ti Lungs Figur dies heimlich durchführt – d.h. die Gefangenen sind sich darüber nicht im Klaren und hassen ihn. Das sorgt mehr als nur einmal für dramatische Szenen, wenn Ti Lung z.B. gezwungen ist, Wu Ma zu exekutieren und vom sehenswerten Ende wollen wir an der Stelle noch gar nicht sprechen.

 

Nebst Ti Lung (A Warrior's Tragedy, Shaolin Prince), der den Film komplett alleine trägt und Wu Ma (14 Blades) sind noch folgende Stars zu sehen: Michael Chan Wai-Man (The Kung FuKid) als fieser Oberbösewicht, der sich im Finale einen sehenswerten Kampf gegen Ti Lung liefern darf! Zwei Legenden treffen aufeinander! Sehr cool! Wo wir gerade bei den Bösewichten sind: da haben mir Ku Cheng und Wong Ching (The Beasts) fast besser gefallen als einige der Helden in ihren Nebenrollen.

 

Vor allem Wu Ma und Danny Lee (The Killer) fand ich schwach. In Sachen Charisma bot auch Dorian Tan Tao-Liang wenig und Shih Szu (The Black Tavern) ist in einer nicht-Action-Rolle zu sehen. Dorian Tan Tao-Liang (Tornado of Pearl River) macht in den Kampfszenen jedoch eine starke Figur und er geniesst nebst Wang Chung (The Delinquent) die grösste Nebenfigur der Helden/Shaolin-Kämpfer. Die Kampf-Choreographie fand ich spitzenmässig und jede Kampfszene ist ein Genuss – vor allem Ti Lung war eine Wucht! Robert Tai (Ninja – The Final Duel) war dafür zuständig und daher überrascht es mich nicht, dass die Kampfszenen rocken! Es wird mit oder ohne Waffen gekämpft. Dabei ist auch die Musik cool, der Film schön gefilmt und die deutsche Synchronisation absolut hochwertig!

 

Fazit: Highlight des Kung-Fu-Kinos und einer der besten Filme mit Ti Lung – grossartige Action, grosser Unterhaltungswert und toller Cast! Einer der besten Filme mit Ti Lung abseits seiner Shaw Brothers Filme!

 

Infos:

 

O: Siu Lam Ying Hung

 

HK 1980

 

R: Wu Ma, Pao Hsueh-Li

 

D: Ti Lung, Michael Chan Wai-Man, Dorian Tan Tao-Liang, Wang Chung, Ku Cheng, Wong Ching, Wu Ma, Danny Lee, Chan Bik-Fung, Shih Szu, Robert Tai

 

Laufzeit der deutschen Blu-Ray: 106:03 Min.

 

Neusichtung und Review geschrieben: Ende April 2021

 

Fassungen: Mir liegen die Uncut HK-VCD von Ocean Shores vor (Uncut, O-Ton, keine Subs, Vollbild, Titel: The Heroes) und die deutsche Blu-Ray von FilmArt. Letztere bietet den Film fälschlicherweise als «weltweit ungeschnitten» an, was in zweierlei Hinsicht nicht korrekt ist. Die HK-Fassungen (LD, VCD) sind ja z.B. auch Uncut und die FilmArt Fassung ist hingegen NICHT Uncut. Es befinden sich zwei Fassungen auf der Disc.

 

1. Als Hauptfassung fungiert die alte deutsche Cut-Fassung = Deutsche Kinofassung genannt. Leider heute üblich, dass damit sogar geworben wird obwohl eine Cut-Fassung und somit uninteressant. 

 

2. Die Erweiterte «Uncut» Fassung. Zwar wurden ehemals zensierte Gewalt-Szenen integriert aber das Master ist nicht vollständig. Es sind zwar nur Handlung/Dialoge, die fehlen, aber komplett ist die Fassung somit nicht.

 

Beide Fassungen liegen restauriert und nicht restauriert vor. Ich guckte die erweitere Fassung (restauriert) und trotz minimaler Kürzung kann ich die Fassung empfehlen, weil:

 

a) hervorragende Bildqualität

b) Original Bildformat statt Vollbild

c) In Gewalt Uncut

d) die deutsche Synchro TOP ist (O-Ton gäbe es auch, aber keine Subs). 

 

Die VCD behalte ich, da ich eine Uncut Alternative in der Sammlung haben will! 

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