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Montag, 6. Mai 2019

Murderock Review

Murderock

Story:

An einer New Yorker Tanzschule werden diverse Tänzerinnen von einem unbekannten Killer ermordet. Die Polizei (Cosimo Cinieri) ermittelt…

Meine Meinung:

Murderock spielt zwar nicht in die Oberliga der Lucio Fulci Streifen, doch der Mix aus Giallo und Tanzfilm hat mir besser gefallen als erwartet (es war eine Erstsichtung). Der Film bietet vor allem zu Beginn schön choreographierte Tanzszenen (fühlte ich mich an Climax und Suspiria erinnert), danach folgen Morde die dem Film das Giallo-Feeling geben und danach folgt die Krimi-Story.

Der Film bietet im ersten Viertel die meiste Action, um den Zuschauer zu fesseln. Die Tanzszenen sind toll choreographiert und die Mädels sind nett anzusehen. Der Mix aus Horror und Erotik kommt im Film gut zu tragen – auch in den Dusch-, Tanz- und Mordszenen (der Mörder ersticht die Frauen nahe der Brust, so dass nackte Tatsachen zu sehen sind). Was mir, vor allem in den ersten zwei Morden positiv auffiel, was das Spielt mit Licht, Schatten und Farben. Vor allem der 2. Mord erinnerte stark an Suspiria (diesmal den Argento) und an Filme von Mario Bava, was die bunten Farben angehen.

Daher ist es wichtig, vom Film eine gute Fassung zu sichten, damit die knalligen Farben zur Geltung kommen um dem Film und der Wirkung dieser Szenen gerecht zu werden. Desweitern ist der Film gut besetzt. Er gibt einige bekannte Gesichter zu sehen, u.a. Christian Borromeo (Der Schlitzer, Tenebre), Ray Lovelock (Let Sleeping Corpses Lie, Tote pflastern seinen Weg), Geretta Geretta (Demons, Rats: Night of Terror). Sehr gut gefallen hat mir Cosimo Cinieri als ermittelnder Polizist, der auch mit Verdächtigen nicht gerade zimperlich umgeht (die Szene und Dialoge dazu fand ich klasse).

Die hypnotische und surrealistische Alptraumszene hat mich zudem an Lucio Fulcis Film A Lizard in a Woman's Skin erinnert, der auch viele alptramhafte Szenen bietet, die surrealistisch in Szene gesetzt sind. Was den Blutgehalt betrifft, darf man bis auf eine Szene nichts erwarten – wer einen Goreknaller erhofft, sollte sich Lufio Fulcis Kracher ansehen (The Beyond, Der New York Ripper, The House by the Cemetery, City of the Living Dead, Zombi 2…).

Fazit: Kein Highlight, aber besser als erwartet – Fans von Euro Cult und Lucio Fulci Streifen sollten einen Blick riskieren (die Qualität der Fassung sollte aber sehr gut sein, damit der Film auch optisch zu Punkten vermag).

Infos:

O: Murderock - uccide a passo di danza

Italien 1984

R: Lucio Fulci

D: Olga Karlatos, Ray Lovelock, Claudio Cassinelli, Cosimo Cinieri, Giuseppe Mannajuolo

Laufzeit der US-Blu: Ca. 90 Min.

Gesehen am: 29.03.19

Fassungen: Mir lag die US-Blu-Ray von Scorpion Releasing vor = Schuber, Blu-Ray mit Wendecover, Poster als Gimmick, exklusive Extras (AK, Interviews), Englisch/Ital. mit englischen Subs, neues Master mit Eigenrestauration (über 45h Farbkorrektur in den Staaten) = hervorragende Bild- und Tonqualität. Für mich die ultimative Fassung zu diesem «Schund». Soll am 27.04.19 in D von X-Rated auf Blu-Ray erscheinen (Deutsch/Ital. mit deutschen Subs, Uncut).

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