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Mittwoch, 30. Oktober 2019

Seeding of a Ghost Review

Horroktober 2019
Seeding of a Ghost

Story:

Chows (Phillip Ko Fei) Ehefrau Irene (Maria Yuen Chi-Wai) wird von zwei jungen Männern (u.a. Foo Ling-Kei) vergewaltigt und getötet. Da die Polizei unfähig ist, setzt Chow auf die Hilfe eines Magiers (Yee Muk Kwan San), der mittels schwarzer Magie den Geist von Irene heraufbeschwört, um sich an den zwei jungen Männern und Anthony (Norman Chu Siu-Keung), mit dem sie eine Affäre hatte, zu rächen…

Meine Meinung:

Seeding of a Ghost ist jedem Shaw Brothers Horrorfilmfan zu empfehlen. Mir gefiel der Film aktuell besser als bei Erstsichtung vor 12 Jahren. Vor allem hatte ich den Film mit mehr Längen und weniger Action in Erinnerung. Im Vergleich zu anderen Horrorfilmen (z.B. The Boxer’s Omen) der Shaw Brothers braucht der Film zwar länger, um in Fahrt zu kommen, doch die Entwicklung der Story empfand ich heuer nicht mehr als langweilig, vor allem, da es zwischen durch doch auch die ein oder andere sehenswerte Szene gibt.

Die Figuren werden zuerst länger eingeführt, danach die Sachlage und Motive. Das braucht Zeit. Als Füllmaterial dienen viele Sex- und Nacktszenen, die jedoch mit billiger Mucke unterlegt wurden. Die bekannten Namen im Werk werden von Phillip Ko (The Green Jade Statuette, Der Tiger mit der Todeskralle, The Cyprus Tigers, Fatal Chase) als «Held» und von Norman Chu (Blood Ritual, Dream Home, That’s Money, Dirty Kung Fu, Wing Chun) gespielt.

Die Frauen, die im Film mit ihren Reizen den Männern den Kopf verdrehen, haben nur in wenigen Filmen, vor allem im Horror, Fantasy und Erotik-Kino mitgewirkt (Dead Curse, Curse, Devil Cat, The Boxer’s Omen, Sex Flower…). 

Regie führte nicht der horrorfilmerfahrene Kuei Chih-Hung (The Bamboo House of Dolls, Ghost Eyes, The Killer Snakes, Fearful Interlude, Spirit of the Raped, The Criminals Part 5, Hex, Bewitched, Corpse Mania, Curse of Evil, Misfire) sondern Richard Yeung Kuen, der nebst regulären Genre-Filmen (The Revenge of Angel, Gambling Baron, Duel of the 7 Tigers, Hot Blood) auch weitere Horrorfilme gedreht hat (Ghost's Lover, Bloody Beast, Hell Has No Boundary).

Der Film bietet Inhalte wie: Rache, Rape & Revenge, Geister, Rituale, Priester, schwarze Magie, asiatische Naivität der Figuren etc. Man muss nicht erwähnen, dass die HKer Filmemacher diesbezüglich einige der besten waren! Da gibt’s für westliche Zuschauer viele Szenen, die fremd, eigenartig, komisch und ekelhaft sein könnten – egal ob Gehirnmasse gegessen, lebende Würmer erbrochen, Sex mit Leichen und weitere bizarre und skurrile Szenen, die sich im Verlauf der Story mehr und mehr steigern, bis der Film am Ende komplett überrascht und ein kleines Gore-Fest wird – inklusive Szenen, die an japanische Tentakel-Animes und an John Carpenters The Thing erinnern.

Die Effekte sind unglaublich gut (vor allem die Kreatur am Ende sucht ihresgleichen!) und genau nach meinem Geschmack! Sehr schade, dass ich nicht weiss, wer diese getrickst hat. Stab-Angaben diesbezüglich liegen mir keine vor (und finde ich auf die Schnelle auch keine). Man muss aber sagen: Hut ab, die Person(en) haben ihr Handwerk in Sachen Effekten und Make-Up Masken mehr als verstanden!

Fazit: Jedem Shaw Brothers Horrorfilm-Fan zu empfehlen!

Infos:

O: Chung Gwai

HK 1983

R: Richard Yeung Kuen

D: Phillip Ko Fei, Norman Chu Siu-Keung, Foo Ling-Kei, Yee Muk Kwan San

Laufzeit der HK-DVD: 85:41 Min.

Gesehen am: Okt. 2007 / Review überarbeitet: Okt. 2019

Fassungen: Mir lag die HK-DVD von IVL vor = Uncut, sehr gute Bild- und Tonqualität, O-Ton und englische Subs vorhanden. Gibt es in England von 88 Films auf Blu-Ray. Eine deutsche Fassung gibt es nicht (Stand: Okt. 2019).

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