Enys Men
Story:
1973 auf einer einsamen Insel vor der Cornish Küste:
Eine freiwillige Helferin (Mary Woodvine) führt eine Datenerhebung über Pflanzen durch. Doch dann wird der Einsatz zum baldigen Horrortrip…
Meine Meinung:
Es gibt Filme, die funktionieren anhand eines Trailers oder als Kurzfilm. Kommt danach der Film zum Trailer oder der Film in Spielfilmlänge zum Kurzfilm, bleibt eine Enttäuschung zurück. So erging es mir mit dem englischen Film Enys Men. Ich sah nur den Trailer und diesen fand ich vielversprechend, gruselig, macht Lust auf mehr und sehr stimmungsvoll. Ansonsten wusste ich nichts über diese Produktion.
Den Film nun gesehen und das Fazit lautet: wird gleich wieder verkauft! Schlecht ist Enys Men nicht und ggf. täte dem Werk eine 2. Sichtung gut. Ich fühlte mich aber vor allem eines: gelangweilt! Es baut sich keine Spannung oder Stimmung auf, die grössten Kritikpunkte des Arthouse-Filmes, dessen Plot dünn, wirr und interpretationsfähig scheint. Teilweise fühlte ich mich von den belanglosen Bildern und dem kaum vorhandenen Plot an Begotten erinnert.
Der Vergleich passt, da Enys Men optisch interessant aber inhaltlich mühsam, zäh, repetitiv und oft sinnlos ist. Das Setting (die abgelegene Insel) ist gut gewählt. Laut Booklet scheint es eine Folklore-Story zu sein, welche im 70er Jahre (Fake)Look gehalten ist (da war The Lighthouse in der Hinsicht viel intensiver). Leider wirkt der Film zu sehr wie ein laienhafter Studentenfilm und ein Möchtegern The Lighthouse, der einfach nur langweilig und sinnlos ist.
Fazit: Kein Film für meine Sammlung...
Infos:
O: Enys Men
Großbritannien 2022
R: Mark Jenkin
D: John Woodvine, Edward Rowe, Mary Woodvine, Callum Mitchell, Flo Crowe
Laufzeit der UK-Blu-Ray: Ca. 90 Min.
Gesehen am: 27.05.23
Fassungen: Mir lag die DVD/Blu-Ray Combo aus England von BFI vor = Booklet, O-Ton, englische Subs, Uncut, hervorragende Bild- und Tonqualität. Es gibt noch keine deutsche Fassung (Stand: Mai 2023).
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