Kung Fu Rascals
Story:
Die Kung Fu Rascals Lao Ze (Troy Fromin), Chen Chow Mein (Steve Wang) und Reepo (Johnnie Saiko) geraten an eine Schatzkarte. Auch böse Mächte wie Raspmutant the Mad Monk (Wyatt Weed) oder Sherriff of Ching Wa County (Les Claypool) sind hinter diesem her und machen es sich zur Aufgabe, die Kung Fu Rascals zu stoppen…
Meine Meinung:
Steve Wang, ursprünglich in Taiwan geboren, dürfte Fans aufgrund seiner Arbeiten in The Guyver und vor allem seinem späteren Drive mit Mark Dacascos ein Begriff sein. Laut dem US-Blu-Ray Label Visual Vengeance, welche Kung Fu Rascals eine Blu-Ray-Weltpremiere spendiert haben, handelt es sich bei Kung Fu Rascals um das Regie-Debüt von Steve Wang. Bevor er den Spielfilm drehte, drehte er bereits eine Kurzversion. Einen Super 8 Film (ca. 34 Minuten), ebenso mit den Titel Kung Fu Rascals.
Ich kaufte den Film, da mir der Trailer gefiel. Ich sah sofort die Detailverliebtheit zum Old School Kung Fu Kino, welches auch Steve Wang zu mögen scheint. Zudem mochte ich seine Arbeit in The Guyver und ich stellte mir den Film in diese Richtung vor, auch wenn laienhafter. Dazu charmante Effekten und Gummimasken und Monster. Der Film kann gut als Hommage ans Old School Kung Fu Genre, an Serien à la Kamen Rider und an japanische Kaiju-Streifen angesehen werden. Die Monster am Ende haben mich an die Daimajin Filme erinnert.
Der Kurzfilm soll angeblich schon in den frühen 80ern realisiert worden sein (à la Bad Taste). Der Spielfilm lässt auf eine Fortsetzung hoffen, welche jedoch nie realisiert wurde. Ich empfand den Film, vor allem in der 1. Hälfte, als relativ lahm. Zudem hat mich der Klamauk nicht abgeholt, auch wenn Dinge wir Urin oder Fürze vorhanden sind. Mit einer Laufzeit von 102 Minuten ist der Film zu lang. Es wurde langweilig. Zudem ist die Qualität (des Bildes, des Ursprungmaterials) doch mehr schlecht als recht. Sehr eigen und gewöhnungsbedürftig.
Ich dachte schon, dass dieser Blindkauf ein totaler Reinfall wäre, als der Film nach und nach und in der 2. Filmhälfte bis zum Ende aufdreht. Die Kostüme, Effekte (der Monster), die Arbeit der Kamera oder die Choreographie der Kampf Szenen lässt das spätere Talent von Steve Wang bereits erahnen. Soll heissen: Längen verschwinden, die Action nimmt zu und als dann am Ende der Wechsel geschieht (vom Kung Fu Film zum Kaiju-Film) hatte ich doch recht Freude. Da trübten mich ggf. falsche Erwartungen. So gebe ich dem Film gerne in Zukunft nochmal eine Chance, mich zu überzeugen.
Infos:
O: Kung Fu Rascals
USA 1992
R: Steve Wang
D: Troy Fromin, Steve Wang, Johnnie Saiko, Wyatt Weed, Les Claypool
Laufzeit der US-Blu: Ca. 102 Min.
Gesehen am: 08.12.24
Fassungen: Mir lag die US-Blu-Ray von Visual Vengeance vor =
Poster, Schuber, weltweit erste Blu-Ray zum Film (In Englisch mit englischen Subs,
VHS-Master), unzählige exklusive Extras wie Audiokommentar, Making of, der
Original Super 8 Kurzfilm etc. Region-All-Disc. Die Bildqualität ist aber
wirklich nicht toll und am Anfang stark gewöhnungsbedürftig. Das liegt aber
auch schlechten Ausgangsmaterial der ursprünglichen Produktion. Es gibt keine
deutsche Fassung (Stand: Dez. 2024).
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen