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Freitag, 18. Oktober 2024

Update

Neuer Horroktober Titel, neuer Neukauf und neue Nachträge



- Neukauf


Bandh Darwaza: Bride of the Vampire


- Red to Kill

- Shaolin Prince

Neukauf

 







Village of Doom

Japanischer True-Crime Film, der über das Tsuyama Massaker berichtet, welches sich am 21. Mai 1938 in Japan zugetragen hat (der Täter brachte unzählige Menschen mit einem Samurai Schwert, einer Axt und einer Shotgun um). Darüber habe ich noch nie was gehört. Unearthed Films haben dem Film nun eine US-Blu-Ray in Japanisch mit englischen Untertiteln spendiert. Dazu gibt es Extras (auch ein Feature über das Massaker) und einen Schuber. Gespannt auf den Film. Doppelt bestellt (noch für den Kollegen).


Kung Fu Rascals

Ein Jahr nach The Guyver drehte Steve Wang (auch Regisseur des grossartigen Filmes Drive) Kung Fu Rascals, basierend auf einem 80er Jahre Amateur-Film, den er dazumal mit Freuden drehte. Eine Hommage ans Kung Fu Kino aus Hong Kong. Und genau an das fühlte ich mich erinnert, als ich den Trailer zu Kung Fu Rascals sah. Das US-Label Visual Vengeance spendierten dem Film nun eine weltweite Blu-Ray-Premiere. Dazu gibt es einen Schuber, ein Wendecover, Sticker, ein Comic, Poster und viele exklusive Extras. O-Ton ist Englisch und es gibt auch englische Subs. Es handelt sich um eine Region-All-Disc. Ich freue mich sehr auf den Film!


Gaira’s Guts Trilogy

88 Films haben die Guts Trilogie auf Blu-Ray veröffentlicht. Was ich gelesen habe, entsprechen die Bild-Master den Blu-Rays von Shock Entertainment (Österreich). Nur dass diese viel teurer sind. Da kostet z.B. der dritte Teil allein auf einem Schweizer Shop 57.50 CHF. Für die UK-Edition mit allen drei Teilen, einer schicken Box und Booklet habe ich zusammen mit dem Versand umgerechnet 50.00 CHF gezahlt. Die Filme sind Uncut, die Discs haben alle Wendecover, es gibt exklusive Extras (Interview mit dem Regisseur). Es handelt sich um die Tentakel?-Sex-Horror-Monster-Filme Guts of a Virgin, Guts of a Beauty sowie Rusted Body. Schund, der nun eine schicke Vö bekommen hat. Gespannt auf anspruchslose Unterhaltung.



Bandh Darwaza: Bride of the Vampire Review

Horroktober 2024

Bandh Darwaza: Bride of the Vampire

Story:

Ein Ehepaar (Vijayendra Ghatge, Beena Banerjee) versucht ein Kind zu zeugen. Erfolglos. Erst durch einen Vampir (Anirudh Agarwal) und dessen schwarzer Magie wird die Frau schwanger. Die Frau trifft mit dem Vampir folgenden Deal: bekommt sie einen Sohn, darf sie ihn behalten. Wird es ein Mädchen, gehört es dem Vampir. Sie wird schwanger und bekommt eine Tochter namens Sapna. Sie wehrt sich gegen den Deal. Daraus resultiert ihr Tod. Der Vater tötet den Vampir. Viele Jahre später ist aus dem Baby eine junge Frau (Manjeet Kular) geworden. Sklaven des Vampirs (u.a. Kunika Sadanand) erwecken diesen wieder und erneut sieht er es auf Sapna ab. Deren Freund (Hashmat Khan) und Co. kämpfen gegen den Vampir an…

Meine Meinung:

Die Ramsay Brothers waren für Indien das, was die Shaw Brothers für Hong Kong waren. Nur waren die Ramsay Brothers nicht im Kung Fu Kino Zuhause, sondern im Grusel- und Horrorfilm. Nach den Filmen Hotel (doch relativ sehenswert und zuweilen sehr stimmungsvoll) und Mahakaal (leider überraschend lahm, nervend und billig) meine dritte Erfahrung mit einem Ramsay Brothers Film und der erste Film aus Mondo Macabros Bollywood Horror Collection Box, den ich mir angesehen habe. Hat sich der Zeitaufwand (der Film läuft über zwei Stunden) gelohnt? Ja!

Ich fand an Bandh Darwaza: Bride of the Vampire Gefallen, auch wenn nach dem interessanten Intro eine typisch nervende, sehr peinliche Klamauk-Szene folgt. Da standen mir die Haare zu Berge, da fast zum Fremdschämen einladend. Zum Glück ist das praktisch die einzige solche Szene im ganzen Film, die solchen Slapstick bietet. Daher sei euch empfohlen, euch davon nicht verscheuchen zu lassen, sondern die Szene durchzustehen. Und ausserdem macht die Schauspielerin, welche in der Szene auch vorkommt, in ihrem Aerobic-Suit eine sexy Figur. Immerhin etwas.

Etwas, was etwas befremdlich wirkt und die Stimmung des Filmes irritiert, sind gegen Ende 1-2 Action-Szenen, die nicht so recht zum stimmungsvollen Rest des Filmes passen wollen. Die Kampfszenen gehen ja noch, aber die Verfolgungsjagd mit dem Auto und die Shoot-Outs passten da nicht wirklich rein, fand ich.  Aber 80% des Filmes sind purer Grusel, daher fallen die Szenen nur wenig negativ auf. Und es ist noch immer Geschmackssacke. Die Filme hatten ja oft viele Genre-Anteile: Horror, Grusel, Komödie, Action, Musical. 

Aber abgesehen von diesen zwei Dingen dominieren die positiven Seiten des Filmes. Es gibt schöne Settings, viel Nebel- und Gruselstimmung, wenige aber passende und sehenswerte Tanz-Einlagen (die erste Szene, wo die Verliebten im Regen tanzen war stark) und hübsche Frauen machen den Film unterhaltsam und sehenswert inklusive Unmengen an geklauter Musik aus der Freitag der 13. und A Nightmare on Elm Street Reihe (und wenig aus Der Exorzist, wenn ich da richtig hingehört habe). Bandh Darwaza: Bride of the Vampire hat im Vergleich zu anderen indischen Horrorfilmen (Hatyarin, Khooni Mahal, Khooni Panja) deutlich mehr Budget, was dem Werk positiv anzusehen ist.

Fazit: Der erste Film aus Mondo Macabros Bollywood Horror Collection Box lohnt sich! So darf es mit den anderen Titeln gerne weitergehen!

Infos:

O: Bandh Darwaza

Indien 1990

R: Shyam Ramsay, Tulsi Ramsay

D: Manjeet Kular, Hashmat Khan, Satish Kaul, Anita Sareen, Kunika Sadanand, Anirudh Agarwal, Vijayendra Ghatge, Beena Banerjee, Aruna Irani

Laufzeit der US-Blu-Ray: Ca. 145 Min.

Gesehen am: Okt. 2024

Fassungen: Mir lag die US-Blu-Ray von Mondo Macabro vor = Region-All Disc, Uncut, O-Ton, englische Subs, Unmengen an Extras (acht neue Interviews, Mondo Macabro Special über das indische Kino etc.), sehr gute Bild- und Tonqualität (stammt jedoch von «standard definition source» aufgrund schlechter Materiallage). Den Film, den es von Mondo Macabro schon auf DVD gab, wurde auf Blu-Ray in deren Bollywood Horror Collection veröffentlicht (nebst fünf anderen Filmen und Büchlein). Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Okt. 2024).