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Dienstag, 26. März 2019

Reise nach Südkorea Spezial

Nach meiner letzten Nacht (ich arbeite als Nachtwache im Pflegeberuf) hatte ich kaum Zeit, abzuschalten und mich seelisch auf den Urlaub vorzubereiten. Es ging alles Schlag auf Schlag

Ich reise nicht gerne. Ich fliege nicht gerne. Und die Reise von der Schweiz nach Frankfurt, von dort nach Südkorea, Seoul, sollte sich als zäh und lang herausstellen. Wie ich reisen verachte, ich denke, mit dem Alter wird dies immer schlimmer…

Es ging um 07.45 Uhr aus dem Haus und los ins Abenteuer. Bei der Zugreise nach Basel und von dort nach Frankfurt (2. Klasse) war ich sehr müde. Bin mehrfach fast eingeschlafen. Der Stuhl im Zug war kaputt, was das Sitzvergnügen qualitativ negativ beeinträchtigte.

Die Taxifahrt von Frankfurt zum Flughafen war extrem schnell. Board-Karte hatte ich am Vorabend bereits gedruckt, als mein Drucker noch nicht Schrott war. Die Fahrt war billig und wie erwähnt temporeich. Um 13.09 Uhr kam ich in Frankfurt an, bereits kurz vor 14.00 Uhr war ich schon durch die Sicherheitskontrollen.

Da ich in der Business Class flog kam ich ins Vergnügen der Business Lounge am Flughafen = schlafen, Ruhe, gratis WLAN, gratis so viel essen und trinken wie man möchte, Duschräume etc. Da zahlt man dann auch gerne mehr, wenn man Ruhe hat und so viel essen/trinken kann, wie man will. Dort wird man wirklich bedient und kann vor dem Flug ausspannen.

Zum Flug:

Business Class Lufthansa, doppelstöckiges Flugzeug. Vom Platz her ist das schon cool. Man kann ausgestreckt liegen. Ich habe auch 80% des Fluges mehr oder weniger geschlafen, auch wenn ich sicher fast stündlich erwacht bin. Es hat sehr stark gewackelt – es wurde jedoch nie vor Turbulenzen gewarnt. Neu war für mich, dass es zu Beginn hiess, dass man immer angegurtet sein soll. Die Lage der Business Class ist im zweiten Stock im Flugzeug im vordersten Teil (Nase des Flugzeuges). Ich denke die Lage war der Grund warum es mehr gewackelt hat als ich erwartet habe.

Filme guckte ich nicht. Vor allem geschlafen. Ich wollte einen Jackie Chan Film schauen (Railroad Tigers) aber musste nach ca. 30 Min. abbrechen da wir bereits landeten. Der Flug dauerte «nur» neun Stunden und paar Minuten – alles unter zehn Stunden ist tiptop.

Einziges Manko: das Essen der Business Class ist echt nicht mein Fall – da hatte ich Menüs von früheren Flügen (Economy Class) deutlich lieber.

Nach der Landung (am Mittag) liess ich mich an einem Infoschalter informieren, wo man die T-Money Card kaufen könne – damit kann ich nebst Einkaufen (z.B. 7/11 Shops) vor allem für Metro- und Busfahrten zahlen – wer schon in anderen asiatischen Ländern war (Taiwan, Hong Kong etc.) kennt solche Karten. Einfach, bequem, günstig. Tolle Sache.

Danach ging es mit dem Taxi zum Hotel. Das ist für mich, auch wenn es z.T. teurer ist als mit dem öffentlichen Verkehr, Standard. Das gehört mich zum Urlaub dazu – ich bin in dieser Hinsicht bequem und will den Urlaub geniessen. Dazu kommt, dass ich via Taxi schon viele Eindrücke vom Land und dem Weg zum Hotel gewinne, statt unterirdisch via Metro zu reisen und die Koffer zu schleppen.

Zur Taxifahrt: Fahrer sprach Englisch, hat ca. 30jährigen Sohn, der in London lebt, er besucht diesen 1x/Jahr, die Temperatur im Taxi war viel zu heiss, er freute sich, als er hörte, dass ich wegen Filmen statt «Alkohol» das Land besuchte, er hörte klassische Musik, welche ich mochte (das Stück, welches in Sieben gespielt wird, als Morgan Freeman in der Bibliothek recherchiert) und auffallend war, dass die Taxis klein sind. Das heisst westliche Personen sehen trotz Taxifahrt gar nicht so viel vom Land, da man fast zu gross ist für die Fenster.

Nach der ca. 40-60minütigen Fahrt kam ich im Hotel an, wo ich eingecheckt habe. Im Hotel gab es gratis WLAN, das Frühstück war im Preis inbegriffen, es gab täglich gratis Wasserflaschen ins Zimmer (jedoch wurden diese meist nicht in den Kühlschrank sondern direkt ans Fenster, wo die Sonne brannte, hingestellt), es gab gratis Tee und das Zimmer verfügt über ein japanisches, modernes WC mit warmer WC-Schüssel (cool!). Interessant war, dass ich meine Kreditkarte angeben musste, um mich zu verifizieren obwohl mein Hotel durch ein Reisebüro gebucht wurde (und nicht über meine Kreditkarte). Glück, dass ich die KK für Notfälle mitnahm und vorweisen konnte.

Das Hotel (Ibis Ambassador Seoul Myeong Dong) ist ein drei Sterne Hotel. Es wird vor allem von Asiaten benutzt. Am meisten vertreten waren Touristen aus China. Myeong Dong ist das Shopping Zentrum der «Altstadt» und erwies sich als tolle Lage. Nach dem Einchecken ruhte ich mich ein wenig aus und genoss eine Dusche. Danach erhielt ich, da ich lange im Hotel war, zwei Gratisgutscheine. Fenster im Zi liessen sich nicht öffnen (wohl Prävention vor Suiziden). Bett war mir zu weich, aber okay.

Am Nachmittag wollte ich zu Fuss die Gegend um das Hotel auskundschaften. Mit meinem Korea-Dealer hatte ich für den zweiten Tag als Treffpunkt Dongmyo (Metro Station) auserwählt. Ich wollte diesen Ort besuchen aber habe Dongmyo mit Euljiro 3(Sam)-Ga verwechselt und mich verlaufen. Ich versuche immer möglichst zu Fuss unterwegs zu sein und viel zu laufen. Orientierung und Kartenlesen gehören nicht zu meinen Stärken (genau so wenig wie Zahlen und Farben), so dass es oft passiert, dass ich mich verlaufe. Dazwischen gab es diverse Kaffeepausen.

Danach die Metro getestet und Dongmyo-Station gefunden. Treffpunkt den mein Korea Dealer genannt hat für Freitag: McDonald’s. Dieses gefunden, Gegend angeschaut und mich erneut verlaufen. Durch Zufall sah ich das Seouler Osttor und einen der Märkte (Dongdaemun Markt, wo ich u.a. ein Souvenir kaufte). Das Wetter war super, wenn auch bisschen frisch. Mit super meine ich: Sonne und vor allem keinen Regen. Danach ging es via Metro (super voll) zum Hotel zurück (müde und hungrig), wo ich mit dem Korea-Dealer für den übernächsten Tag die Uhrzeit abmachte (zwischen 09.30-10.00 Uhr). 












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