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Mittwoch, 25. Mai 2022

Tiyanak Review




 

 

Tiyanak

Story:

 

Als Julie (Janice de Belen) und ihr Freund eines nachts draussen am Knutschen sind, wird die Stimmung von Baby-Geschrei jäh unterbrochen. Julie findet ein verlassenes Baby und nimmt es mit nach Hause, wo sich die Familie darum kümmert. Als Julie eines Tages von Baby angegriffen wird, nimmt das Unheil seinen Lauf. Doch ausser der Grossmutter, die kurze Zeit später tot aufgefunden wird, schenkt Julie niemand glauben, dass mit dem Baby etwas nicht stimmt…

 

Meine Meinung:

 

Auf Tiyanak wurde ich durch eine-FB-Gruppe aufmerksam. Auf diesen Ende den 80er Jahre Gruselfilm aus den Philippinen wäre ich wohl sonst nicht aufmerksam geworden. Bei Tiyanak handelt es sich um eine philippinische Folklore / mystische Gestalt (Monster-Baby). Ähnliche Filme mit mythischen Gestalten, oft verfilmt in deren Ländern, waren z.B. Zuma (1985, Philippinen) oder Krasue (Krasue: Inhuman Kiss, Ghost of Guts Eater).

 

Tiyanak schliesst sich solchen Werken nahtlos an, auch wenn Vergleich mit Larry Cohens It's Alive nicht von der Hand zu weisen sind (plus Filme wie The Gate und Co.). Tiyanak sagte mir zu. Der Film bietet eine schöne 80er Jahre-Stimmung und wirkt, wie bereits Zuma, sehr westlich.  Dank der langen Laufzeit von zwei Stunden ist genug Platz für Plot und Abwechslung vorhanden. Die 1. Filmhälfte empfand ich als sehr stimmungsvoll. Optisch klassischer Grusel à a Hammer-Gruselfilme.

 

Die 2. Filmhälfte ist dann blutiger, moderner und actionreicher. Da wird das Monster-Baby schon Mal von einem Trupp Männern mit Schrotflinten bewaffnet gejagt, es kommt zu einer Konfrontation in einer Kirche (Trauung) und in diversen Massakern (Highlight: Spital, Highlights 2: Kino, in welchem der Film House läuft). Da werden dann auch paar Unschuldige umgebracht und erschossen (Massenpanik à la Die Stunde der Ratte und/oder Anguish Finale).

 

Nebst atmosphärischer Stimmung sind auch die Figuren (bis auf einer der Jungen) sympathisch, die charmanten Effekte genau nach meinem Geschmack (das Monster-Baby ist cool getrickst!) und der Aufbau ist klassisch und typisch für das Genre (so à la Tierhorrorfilme oder Das Omen/Blutgericht in Texas, wo zuerst niemand den Warnungen glauben schenkt). Also das, was der Fan von dieser Art Film erwartet. Janice de Belen, ein damaliges Teen-Idol, ist auch heute noch im philippinischen Kino aktiv. Von Tiyanak gibt es neuere Verfilmungen plus ein Remake aus dem Jahr 2014.

 

Fazit: Wer gerne seltenes 80er Jahre Gruselkino aus Asien mag, kann einen Blick riskieren!

 

Infos:

 

O: Tiyanak

 

Philippinen 1988

 

R: Peque Gallaga, Lore Reyes

 

D: Janice de Belen, Lotlot De Leon, Ramon Christopher, Mary Walter, Chuckie Dreyfus, Carmina Villaroel

 

Laufzeit der Online-Fassung: 123:18 Min.

 

Gesehen am: 22.04.22

 

Fassungen: Gesehen via YouTube in der Originalsprache (Tagalog) ohne Subs, Uncut, durchschnittliche bis gute Bildqualität. Scheinbar gibt es den Film auch auf Amazon Prime (USA) in Englisch/mit englischen Subs. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: April 2022).

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