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Freitag, 29. Juli 2022

Chocolate Review


 

 

 

Chocolate 

Story:

 

Zen (JeeJa Yanin), eine an Autismus leidende Jugendliche, die jedoch zulangen kann (Muay Thai. erfahren), treibt zusammen mit einem Kollegen Geld für ihre an Krebs erkrankte Mutter (Ammara Siripong) ein, welche dieser noch Geld schulden. Ihre Aktivitäten rufen bald einen Bandenkrieg hervor und auch Zens Vater (Hiroshi Abe), der in Japan lebt, reist vor Ort…

 

Meine Meinung:

 

Nach den Erfolgen von Ong-Bak und Tom Yum Goong folgten viele Fortsetzungen und Ableger. Einer der besseren war 2008 Chocolate von Prachya Pinkaew. Chocolate stellte zudem das Debüt von JeeJa Yanin dar, die später in weiteren Actionfilmen wie Triple Threat, Hard Target 2 (soll kaum Präsenz haben, fiel mir damals nicht Mal auf!), Raging Phoenix, The Kick oder Fighting Beat 3 zu sehen war. Ich denke, mit Ausnahme von Triple Threat stellt Chocolate ihre beste Arbeit dar.

 

Allerdings gibt es ein ganz grosses ABER: die ersten 30 Minuten von Chocolate sind für die Katz. Damit meine ich: schwachsinnig, billig, langweilig, Zeitverschwendung, nervend! Meine Empfehlung: springt oder spult bis zur 30. Minute und geniesst ab dem Zeitpunkt den Film. Ich glaube die erste Actionszene gibt es ab der 33. Minute zu sehen und danach folgt fast Non-Stop Martial Arts-Action bis zum Ende.

 

Ab dem Zeitpunkt rockt der Film auch. Zuvor nervt er. Auch deshalb, da die anderen Darsteller amateurhaft oder klischeehaft tuntig auftreten. Ein Übel, welches im asiatischen Kino immer wieder als Humor verkauft wurde, siehe auch Filme wie Horror Holiday (HK 1983) oder Revenge of Lady Fighter (Philippinen 1973). Die Bösewichte haben zu 99% null Charisma.

 

Es gibt Hommagen an Tony Jaa = JeeJa Yanins Figur guckt als Kind TV und dort Filme von Tony Jaa. Unter anderem gibt es Clips aus Tom Yum Goong. Später, in der 1. Kampfszene, imitiert sie Bruce Lee und huldigt auch dem grossen Meister. Danach fetzt der Film, da es ca. alle fünf Minuten knallharte Martial Arts zu sehen gibt. Im Wechsel mit Fights à la Jackie Chan, in denen JeeJa Yanin viele Alltagsgegenstände in die Fights und Choreographie einbaut.

 

Die Settings sind cool: Dojo, Fischmarkt, Ice Factory. Erinnerte an Filme wie The Big Boss, Enter the Fat Dragon, Full Contact oder Wang Yu - Der Karatebomber. Die Kampfszenen orientieren sich natürlich an den Tony Jaa Filmen d.h. Ong-Bak und Co. Aber richtig gut. Mit tödlichen Stunts wird nicht gespart, vor allem im Finale nicht. Diesbezüglich gilt es, à la Police Story, Outtakes im Abspann zu bewundern!

 

Fazit: Für Fans des thailändischen Martial Arts Kinos abgesehen von den ersten lahmen 30 Minuten kurzweilig und sehenswert! Fans von Ong-Bak und Co. können einen Blick riskieren!

 

Infos:

 

O: Chocolate

 

Thailand 2008

 

R: Prachya Pinkaew

 

D: JeeJa Yanin, Hiroshi Abe, Ammara Siripong

 

Laufzeit der HK-DVD: 92:28 Min.

 

Neusichtung am: 24.07.22

 

Fassungen: Mir lag die DVD aus Hong Kong von IVL vor = Schuber, Uncut, hervorragende Bild- und Tonqualität (u.a. DTS Tonspur), keine englischen Subs (braucht es bei der Story auch nicht). Wurde dazumal gekauft, noch bevor es Fassungen mit englischen oder deutschen Subs gab, welches es heute natürlich gibt (deutsche Blu-Ray von 3L oder UK Blu-Ray von Cine Asia).

2 Kommentare:

  1. Man kann ja die 33 tuntigen Minuten, damit verbringen, seine Fussnägel pink zu lackieren und dann locker in den Film einsteigen...ich glaube der zieht an mir vorbei:-)

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