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Sonntag, 8. November 2020

Devil Returns Review




Devil Returns

Story:

Die Lehrerin Shen (Emily Chang Ying-Chen) wird von einem Stalker verprügelt und vergewaltigt. Dieser wird später von der Polizei exekutiert. Kurz daraufhin erfährt Shen, dass sie schwanger ist. Zur Freude ihres Freundes Lo (Alan Tam). Doch Shen weiss, dass das Baby nicht von Lo sondern vom Killer ist und das mit dem Baby etwas nicht stimmt. Doch alle Versuche, es abzutreiben, scheitern. So nimmt das Unheil nach der Geburt seinen weiteren Verlauf…

Meine Meinung:

Ich wurde nur dank Facebook und einem User auf den taiwanesischen Slasher Devil Returns aufmerksam. Ich denke, das Cover und Titel schon zuvor einmal gesehen zu haben aber dem Film keine Beachtung geschenkt zu haben, da mit einem anderen Film mit ähnlichem Titel verwechselt. Zum Glück habe ich nun nachgeforscht und fand einen seltenen Slasher und Halloween Verschnitt aus Taiwan, dem es wohl lohnen würde, nachzujagen.

Zudem war ich auf sicherer Seite: würde mir der Film nicht gefallen, wäre ein Sammler aus London bereit, mir den Film zu den Kosten, die ich aufbrachten musste, um ihn zu bekommen, abzukaufen. Also eine Win Win Situation. Der Film hat mir jedoch zum Glück gefallen. Der Film ist ein Mix aus Halloween, Das Omen, Friday the 13th und The Boogey Man.

In anderen Szenen fühlte ich mich an Filme wie Scream, Child’s Play oder It’s Alive erinnert. Der Mix machts, auch wenn am meisten aus Halloween geklaut wurde (praktisch ganze Seite B der LD plus viele 1:1 Szenen aus dem John Carpenter Klassiker übernommen). Das ist schon cool – zumindest für mich als Slasher-Fan. Dazu kommt geklaute Musik aus Das Omen, Der Exorzist, Die Schlange im Schatten des Adlers und Halloween (leider nicht das bekannte Theme).

Trotz geklauten Szenen gibt es asiatisch-typische Szenen (Exorzismus, Besessenheit etc.) so dass der Film in einzelnen Szenen genug Eigenständigkeit aufweist, um HK bzw. TW-Filmfans zu gefallen. Ich mochte auch dieTatsache, dass der Film westlich und ohne gewollte Komik und Klamauk in Szene gesetzt wurde.

Besonders 80er Jahre Slasher-Fans werden auf ihre Kosten kommen, auch wenn Übernatürliche Elemente vorkommen. Die Darsteller haben ihre Sache ordentlich gemacht. Richard Chen (Kill for Love), der schon oft mit Alan Tam (Pantyhose Hero) zusammengearbeitet hat, hat den Film solide inszeniert. Alan Tam spielte später noch in weiteren Slashern aus Taiwan mit (Exposed to Danger). Die Nebenfiguren agieren gut und glaubhaft. Stark fand ich die mir unbekannte Emily Chang Ying-Chen (The Nude Body Case in Tokyo).

Der Film hat keinen grossen Bodycount, die wenigen Kills sind aber kreativ, hart und blutig geraten.

Fazit: Für (asiatische) Slasher Fans Pflichtprogramm!  

Infos:

O: Jing hun feng yu ye

Taiwan 1982

R: Richard Chen Yao-Chi

D: Joan Lin Feng-Chiao, Alan Tam Wing-Lun, Emily Chang Ying-Chen, Chen Hui-Lou

Laufzeit der HK-LD: Ca. 93 Min.

Gesehen am: 30.07.20

Fassungen: Mir lag die HK-LD von Ocean Shores vor. Diese ist selten und andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Juli 2020). Die LD habe ich direkt in HK kaufen lassen und dafür war der Preis verhältnismässig teuer (120 oder 150 USD, weiss es nicht mehr genau).

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