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Dienstag, 11. März 2025

Iceman Cometh Review

Iceman Cometh

Story:

Ming Dynastie:

Fang Shou Zheng (Yuen Biao) jagt den Mörder und Vergewaltiger Feng San (Yuen Wah). Durch einen Zufall werden beide eingefroren und erwachen im Hong Kong des Jahres 1989 wieder. Fang Shou Zheng tut sich mit der modernen Technik schwer. Er gerät an die Prostituierte Polly (Maggie Cheung), während Feng in seine alten Tugenden abdriftet. Dies hat zur Folge, dass Fang ihm auf die Schliche kommt. Die Jagd beginnt erneut…

Meine Meinung:

Nebst Naked Killer dürfte Iceman Cometh, nicht zu verwechseln mit dem taiwanesischen Film Iceman Cometh aus dem Jahr 1990 mit Child of Peach Star Lin Hsiao-Lu, Clarence Ford bekanntester und kommerziellster Film darstellen. Ihm zu Ehren (Clarence Ford Todesnachricht wurde erst vor paar Tagen kommuniziert) kam es zu einer Neusichtung der Golden Harvest-Produktion. Ich sah den Film ich seit unendlich vielen Jahren nicht mehr. Ich konnte mich nur noch an den Finalkampf und 1-2 andere Szenen erinnern. Ich fand den Film früher überbewertet. Und das hat sich auch aktuell nicht geändert.

Für meinen Geschmack gab es zu wenig Action. Wenn ich mir ansehe, wer im Film involviert war (Biao, Yuen Wah, Chin Ka-Lok, Yuen Tak) grenzt das Gezeigte an Potenzialverschwendung. Mit den Namen wäre so viel mehr möglich gewesen. Daher überrascht es mich auch nicht, dass der Film, der zwar an der HK Film Awards für mehrere Preise nominiert war, diese schlussendlich nicht gewann. Für meinen Geschmack gibt es zu wenig Action, zu wenig Kampfszenen, im Mittelteil zu viele Längen und die Laufzeit ist mit fast zwei Stunden zu lang geraten.

Die Schwertkampfszenen im klassischen Setting zu Beginn waren überraschend cool und stark gefilmt. An das Setting konnte ich mich noch erinnern. Die Kameraführung war ziemlich gelungen und der Schnee und die weisse Landschaft sorgen für viel Atmosphäre. Zwischendurch gibt es einige nette Cameo-Auftritte mit gutem Humor (Stanley Fung, Tai Bo, Ka Lee, Corey Yuen). Das Highlight war jedoch der Finalkampf zwischen Yuen Biao (A Kid from Tibet, The Champions, Above the Law) und Yuen Wah (Kick Boxer, To Kill a Mastermind, Eastern Condors). Teilweise gibt es auch Shoot-Outs und Schwertkämpfe. Die Kampfszenen ohne Waffen im Finale fand ich am besten.

Maggie Cheungs (The Twin Dragons, The Seventh Curse, Police Story 1, 2 + 3) Figur fand ich hingegen relativ nervend und eigentlich wenig sympathisch. Ihr nahm man die Rolle als Prostituierte nicht ab. Den Humor, der von ihr oder der Moderne, die Yuen Biaos gespielte Figur überfordert, nehmen zuviel Platz im Mittelteil ein. Maggie Cheungs Figur hätte man komplett weglassen und den Film straffen können. So wäre der Film rasanter geworden. Und besser. Die Musik war leider auch relativ unspektakulär. Was die Gastauftritte angehen, haben mir Stanley Fung (Thrilling Story) und vor allem Tai Bo (Back Home) am meisten zugesagt.

Fazit: Solider Durchschnitt, aber definitiv nicht zu Yuen Biaos besten Filmen zählend!

Infos:

O: Gap Dung Gei Hap

HK 1989

R: Clarence Ford

D: Yuen Biao, Yueh Wah, Maggie Cheung, Walter Tso, Tai Bo, Ka Lee, Elvis Tsui, Wong Jing, Stanley Fung

Laufzeit der HK-DVD: 113:56 Min.

Gesehen am: Vor 2006 / Neusichtung am: 08.03.25

Fassungen: Mir lag die HK-DVD von Joy Sales / Fortune Star vor = Schuber, Uncut, O-Ton, englische Subs, sehr gute Bild- und Tonqualität.  In England und den USA gibt es den Film als Blu-Ray (von 88 Films und Vinegar Syndrome). Diese beinhalten auch den zehn Minuten längeren Cut aus Taiwan. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: März 2025).

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