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Samstag, 20. Mai 2023

High Voltage Review

High Voltage 

Story:

 

HK-Cop Chiang (Donnie Yen) wird auf die Philippinen strafversetzt. Dort soll er einen Zeugen nach Hong Kong eskortieren. Doch der Zeuge wird von Gangstern getötet. Auftraggeber ist Gangster Dick (Roy Cheung), der einst Chiangs Frau tötete und inzwischen zum mächtigen Gangster-Boss aufgestiegen ist…

 

Meine Meinung:

 

High Voltage hatte ich als relativ durchschnittlich in Erinnerung. Ich sah den früher aber nur in schlechten Fassungen. Leider ist auch diese Version, eine DVD aus Malaysia und zu 99% nur eine Kopie der HK-LD, nicht wirklich besser: durchschnittliche bis schlechte Bildqualität. In doch nicht wenigen Nachtszenen und/oder der längeren Disco-Szene ist die Bildqualität viel zu dunkel. Wenn sich das Geschehen in den Tag verlagert, ist die Bildqualität absolut ausreichend.

 

Es handelt sich um einen Mitte der 90er Jahre Low-Budget Action-Film von Andrew Kam, der dem Fan paar Kracher wie Fatal Termination, Swordsman oder The Big Heat spendiert hat. An diese Filme reicht der in HK und auf den Philippinen gedrehte Film bei weitem nicht heran. High Voltage ist nicht schlecht, aber auch kein Kracher. Das Budget sieht man dem Film negativ an. Man sollte B-Actionfilm Erwartungen haben. Und langweilig ist der Film definitiv auch nicht.

 

Der Plot schwächelt, was noch egal wäre, wenn die Action zünden würde. Was Actionszenen angehen hat es für meinen Geschmack zu wenig. Die Kämpfe sind künstlich beschleunigt, was ich nicht mag. Zudem wird zu wenig gekämpft und mit Ausnahme von Donnie Yen waren wenig fähige Männer vor der Kamera, die ihr Kampfwissen auf die Leinwand hätten bringen können. Die Shoot-Outs waren zu unblutig (Budget und schlechte Bildqualität).

 

Die Choreographie besorgte Donnie Yen (Wu Xia), der zu der Zeit experimentierte und kurze Zeit später auch sein Regie-Debüt (Legend of the Wolf, Ballistic Kiss) feiern sollte. Er macht seine Sache souverän. Mehr nicht. Ebenso Roy Cheung. Ihn mag ich zwar als Bösewicht (Fight Back to School, School on Fire, Escape from Coral Cove), aber hier kann er nicht komplett überzeugen. Ihm nimmt man diesmal die Rolle des harten Gangster-Bosses definitiv nicht ab. Unglaubwürdig. Den Rest vom Cast kann man vergessen. Auch ein Carter Wong (Shaolin Kung Fu - Der gelbe Tiger), der kaum zu sehen ist…

 

Fazit: Dem gebe ich nur, falls der einmal restauriert erscheinen sollte, nochmals eine Chance. Aber in dieser doch recht bescheidenen Qualität fliegen der Film und die DVD aus der Sammlung…

 

Infos:

 

O: Gao ya xian

 

HK 1994

 

R: Andrew Kam

 

D: Donnie Yen, Roy Cheung, Edu Manzano, Edith Au Ngoi-Ling, Marcus Fok Wing-Fu, Lui Siu-Ming, Carter Wong

 

Laufzeit der malaysischen DVD: Ca. 90 Min.

 

Neusichtung am: 19.04.23

 

Fassungen: Mir lag die malaysische DVD von Dragon Jester vor = HK-LD-Print d.h. Canto mit festen englischen & chinesischen Subs, Uncut. Nicht anamorph. Helle Szenen = ausreichend. Sämtliche Nacht- und Disco-Szenen = viel zu dunkel. Die deutsche DVD von Laser Paradise (Eastern Edition) habe ich auch als schlecht in Erinnerung. Eine Blu-Ray gibt es nicht (Stand: April 2023).

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