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Montag, 5. Juni 2017

Killers Review

Killers

Story:

Odessa und Kyle James (Dave Larsen und David Gunn) haben ihre Eltern erschossen und sitzen im Todestrakt. Ihnen gelingt die Flucht. Sie setzen sich in eine typische US Kleinstadt bzw. Vorort ab – bei der Familie Ryan (Damian Hoffer, Nanette Bianchi, Renee Cohen, Burke Morgan, Chad Sommers) und nehmen diese als Geiseln während die Polizei und Co. (Wendy Latta) schon nach ihnen sucht. Doch die Ryans sind keine gewöhnlichen Nachbarn...

Meine Meinung:

Mike Mendez Killers stellte das Regiedebüt (Langzeitfilm betreffend) des damaligen knapp 20jähigen Regisseurs dar und wurde, vor allem in Europa, ein grosser Erfolg der sogar an diversen Film Festivals zu sehen war.

Der Independent Film wirkt zwar wie Filme des Quentin Tarantino und/oder Oliver Stones Natural Born Killers, vor allem was die Coolness, die Kamerafahrten und die lässigen Dialoge angehen, gewinnt aber im Verlauf der Story an genug Eigenständigkeit, sodass der Film sich nicht der Vorwurf gefallen lassen muss, eine billige 1:1 Kopie eines grossen Vorbildes zu sein.

Vor allem die Idee, dass die überzeichnete Vorstadt-Spiesser Familie Ryan selbst für die Killer zu einer tödlichen Gefahr werden, fand ich originell und unterhaltsam. Man darf den Film jedoch zu keiner Sekunde ernst nehmen. Wirklich schockierend ist der Film, der sehr oft gar parodistische Züge annimmt, nicht wirklich. Dafür gibt es paar Dialoge und Szenen die zum Schmunzeln anregen, wobei einige Dialoge und Szenen auch etwas schlecht gealtert sind d.h. ich heute weniger lustig finde als z.B. noch während meiner Jugendzeit.

Die No Name Darsteller haben mir hingegen durchs Band gut gefallen. Machen allesamt einen grossartigen Job. Das Review bezieht sich auf die reguläre Fassung – es gibt noch einen Director’s Cut mit einem bösen Ende, welches mir hingegen auch zusagt (und welches mehr in Richtung Horror geht). Teilweise soll die Fassung etwas dunkler sein und auch andere Musik haben – wobei mir die Musik der regulären Fassung gut gefällt.

Ich denke man muss den Film schon früher gemocht haben, damit man Killers auch heute noch etwas abgewinnen kann – denn fürs heutige Publikum würde der Film wohl zu uninteressant und zu billig gelten.

Fazit: Für mich noch immer Mike Mendez (The Demon Hunter) bester Film!

Infos:

O: Killers

USA 1996

R: Mike Mendez

D: Dave Larsen, David Gunn, Damian Hoffer, Nanette Bianchi, Renee Cohen

Laufzeit der deutschen DVD: 83:06 Min.

Gesehen am: In meiner Jugendzeit das erste Mal

Überarbeitet am 01.05.17

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD von Laser Paradise vor = Uncut, O-Ton, Subs, gute deutsche Synchro, solide Bildqualität. Digipack. Es befindet sich auch der Director’s Cut an Bord – dieser jedoch nur in Englisch mit Subs.

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