Who Fears the Devil
Story:
John (Hedges Capers) lebt bei einem Grossvater (Denver Pyle). Abgelegen von der restlichen Welt, kämpfen sie seit Generationen gegen das Böse. Dazu nutzen sie als Waffe eine Gitarre, die mit Silber-Saiten ausgestattet ist. Nachdem die Gitarre ihren Dienst verweigert und der Grossvater stirbt, macht sich John auf den Weg, neues Silber für die Gitarre zu finden. Auf seinem Weg erlebt er diverse Abenteuer und (gefährliche) Begegnungen…
Meine Meinung:
Who Fears the Devil war ein schwacher Beitrag der All The Haunts Be Ours: A Compendium of Folk Horror Vol. 2 Box von Severin Films. Der Film basiert auf einer Geschichte von Manly Wade Wellman und der Film bedient sich zweier Adaptionen daraus, wobei der Drehbuchautor noch eine eigene Rahmenhandlung dazu gedichtet hat. Ich kenne die Vorlage nicht, daher kann ich keine Vergleiche liefern.
Der Film aus dem Jahr 1974 hat mir bis auf einzelne, zuweilen stimmungsvolle und atmosphärisch dichte Sequenzen und die Szene mit dem Vogel, nicht gefallen. Die Szenen mit dem Vogel beinhalten charmante und sympathische Stop-Motion Effekte. Die mochte ich. Da hätte es gerne mehr geben dürfen. Abgesehen davon war der Film sehr langweilig. Ich bin fast eingeschlafen. Die Idee ist gut und Potenzial wäre vorhanden gewesen. Die Rahmenhandlung hat mir explizit nicht gefallen. Ich denke, hätte man diese weggelassen (der Link ins Moderne), hätte mir der Film leicht besser gefallen.
Die mir unbekannten Darsteller waren wenig interessant oder überzeugend. Vor allem Hedges Capers als Hauptfigur fand ich schwach, auch wenn sein Casting, er ist auch ein realer Sänger, nachvollziehbar ist, da im Film auch gesungen wird. Leider sind die ganzen Songs relativ schwach und bieten keinen Mehrwehrt und/oder werten den Film qualitativ nicht auf. Für die Effekte waren Gene Warren und Harry Walton zuständig. Die arbeiteten u.a. für bekannte Produktionen wie RoboCop, Hollow Man oder Piranha 3D mit.
Fazit: Ich kann den Film nicht empfehlen, da eher ein antikapitalistischer-Hippie Film als was Anderes. Und statt des Hundes hätte ich lieber eine Katze gesehen. Manly Wade Wellman war übrigens auch kein Fan der filmischen Umsetzung...
Infos:
O: The Legend of Hillbilly John
USA 1974
R: John Newland
D: Hedges Capers, Denver Pyle, Susan Strasberg, Percy Rodriguez, R.G. Armstrong
Laufzeit der US-Blu: Ca. 89 Min.
Gesehen am: 16.02.25
Fassungen: Gesehen via All The Haunts Be Ours: A Compendium of
Folk Horror Vol. 2 (US-Blu-Ray von Severin Films). Als Master diente ein 35mm
Print, der restauriert wurde (sehr gute Qualität). O-Ton und englische Subs
sind vorhanden wie auch eine Vielzahl an exklusiven Extras (Interview mit
Hauptdarsteller, Interview mit dem Produzenten etc.). Region-All-Disc. Es gibt
keine deutsche Fassung (Stand: Feb. 2025).

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