Die Pest - Geschichte des Schwarzen Todes
Inhalt:
«Die Pest war über Jahrhunderte eine der schlimmsten Seuchen der Menschheit. Die grossen Pandemien dieser Krankheit haben den Lauf der Geschichte beeinflusst. Klaus Bergdolt stellt ihren Siegeszug mit den gravierenden sozialen, politischen und mentalitätsgeschichtlichen Folgen dar. Auf erschreckende Weise wird klar, wie das Verhalten der westlichen Gesellschaften in der aktuellen Covid-Pandemie ungeachtet aller «Brüche und Diskontinuitäten» historische Verhaltensmuster widerspiegelt.
Prof. Dr. med. Dr. phil. Klaus Bergdolt ist emeritierter Professor für Geschichte und Ethik der Medizin an der Universität zu Köln. Er ist Verfasser des Werkes «Der Schwarze Tod. Die grosse Pest und das Ende des Mittelalters» (insgesamt 7 Auflagen).»
Meine Meinung:
«Die Pest», ein Sachbuch über den «Schwarzen Tod», hörte sich vielversprechend an. Zudem mochte ich das Artwork mit der «Schnabel-Maske» (im Buch erfährt der Leser auch, was im Schnabel enthalten war, um ggf. eine Ansteckung zu minimieren). Dem Autor Klaus Bergdolt, der scheinbar schon mehrere Sachbücher zum Thema Pest schrieb («Der Schwarze Tod. Die grosse Pest und das Ende des Mittelalters»), merkt man beim Lesen an, dass er sich in der Materie auskennt. Das Lesen ist interessant und die Infos über die Pest sind flüssig formuliert.
Es geht weniger um den Vergleich mit heutigen Ereignissen (die Covid-Pandemie wird kaum angesprochen), nur um falsche Erwartungen auszubremsen. Trotz «nur» 128 Seiten gibt es einiges zu lesen. Das daher, da die Schrift extrem klein ist und die Mehrheit der Seiten nicht selten ohne Lücken und Absätze voll ausgefüllt werden. Optisch ist das Büchlein zwar klein und dünn, aber der Umfang täuscht ein wenig. Dennoch hatte ich das Buch, mehrheitlich wieder auf der Arbeit (ich arbeite als Nachtwache in einem Heim), schnell zu Ende gelesen.
Ich empfand Die Pest - Geschichte des Schwarzen Todes als kurzweilig, spannend und interessant. Es gibt mehrere Kapitel. Hier einige Auszüge: «Pest und Pestforschung», «Pest und Literatur», «Verharmlosungen», «Seuchen im Altertum» oder «Religiöses und existenzielles Erleben» und noch viele mehr. Das hat das Lesen sehr abwechslungsreich gestaltet. Auch wie die Pest die Religion, den Umgang mit der Krankheit und dem Tod oder die Kunst wie auch die Literatur beeinflusst hat, fand ich spannend. Quellen werden genannt, so dass das Ganze auch glaubwürdig wirkt.
Fazit: Spannend und interessant!
Infos:
In Deutschland erschienen: Ja
Sprache: Deutsch
Verlag: C.H.Beck
Anzahl Seiten: 128
Roman/Sachbuch: Sachbuch
Art: Taschenbuch
Autor: Klaus Bergdolt
Erschienen: 4. Auflage 2021 (1. Auflage erschien 2006)

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