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Dienstag, 21. März 2017

Combat at Heaven Gate Review



Combat at Heaven Gate

Story:

China zu früheren Zeiten: Ein Arzt wird zum Tode verurteilt, weil er einem kranken Herrscher einen Vorschlag zu dessen Heilung machte. Mit dem Tod des Arztes begräbt dieser auch sein Wissen und Heilungsmethoden über diverse Krankheiten mit sich.
China ca. in den 30ern: Deutsche, Japaner und Chinesen sind auf der Suche nach den verschollenen Büchern des Arztes und suchen nach dem Schlüssel zum «Heaven Gate»…

Meine Meinung:

Mix aus Action- und Abenteuerfilm. Der Film, eine Anfang 90er Jahre HK/China Zusammenarbeit und auf dem Festland gedreht (sieht man gut, hinkt der HK Kinoindustrie um Jahrzehnte hinter her), ist kurzweilig und solide.

Sicher kein Filmhighlight das man kennen muss, aber durch und durch okay. Dass der Film wenig Budget hatte und keine Profis aus Hong Kong hinter der Produktion standen, sieht man dem Film zu jeder Sekunde an. Einige der Actionszenen, vor allem dort wo Wire-Work eingesetzt wird, wird in dieser Hinsicht völlig übertrieben. Die Figuren können fliegen und bewegen sich in der Luft total unecht inklusive nicht gut versteckter Seile, an denen die Darsteller aufgehängt sind.

Die Hand zu Hand Kampfszenen sind okay und schon besser, aber teilweise nicht gut geschnitten was das Editing und die Kameraarbeit angehen (jedoch noch immer besser als in jedem neuen Film aus China).

Die Story gibt eigentlich auch nicht viel her, aber immerhin bietet der Film etwas exotische Abwechslung im Vergleich zu vielen 08/15 Inhalten aus HK Actionfilmen. Wer hofft inhaltlich Deutsche oder Nazis auf Schatzsuche zu sehen dürfte enttäuscht werden. Paar «Deutsche» kommen in nur einer Szene vor und diese lassen durch Einheimische nach den Büchern suchen und suchen nichts selbst danach (wie ich es hoffte, wäre schön trashig gewesen).

Die bekanntesten Namen in den Hauptrollen, natürlich aus Hong Kong bzw. deren Filmindustrie stammend, sind Sibelle Hu und Kenneth Tsang. Vor allem Sibelle Hu macht eine gute Figur. Kenneth Tsang spielt gut, aber war mir noch nie sonderlich symphytisch. Er spielt auch emotionslos und bringt keine Sympathien an den Zuschauer.

Hier und da gibt es Längen oder wenig Abwechslung, aber durch regelmässige Action und das China-Setting wird der Zuschauer dann doch immer wieder «geweckt», bevor man beginnt das Interesse zu verlieren.

Bei solchen seltenen Bildkäufen kann nicht immer ein filmisches Highlight entdeckt werden, aber der Versuch war es wert. Gut genug um in der Sammlung zu bleiben, aber kein wichtiger Must See Titel!

Infos:

O: Jue zhan Tian Men

China, HK 1992/1993 (je nach Quelle variierend)

R: Yilian Hu

D: Sibelle Hu, Kenneth Tsang, Jimmy Lung Fong, Ma Chi

Laufzeit der HK LD: 88:32 Min.

Gesehen am: 19.02.17

Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung und es scheint keine DVD Version zu geben. Mir lag die Laserdisc aus HK vor = Uncut, O-Ton, feste englische UT, gute Bildqualität.

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