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Sonntag, 15. Mai 2022

A Better Tomorrow 3 Review



 

 

A Better Tomorrow 3

Story:

 

Kurz vor dem Ende des Vietnam-Krieges: Mark (Chow Yun-Fat) reist nach Vietnam, um dort seinen Cousin (Tony Leung Ka-Fai) und Onkel (Sek Kin) zu treffen. Er plant, diese nach Hong Kong zu bringen. Doch als sich sowohl Mark als auch sein Cousin in die mysteriöse, aber auch mächtige Kit (Anita Mui) verlieben und in kriminelle Machenschaften miteinbezogen werden, eskaliert die Situation…

 

Meine Meinung:

 

John Woo (Regisseur von A Better Tomorrow 1 + 2) und Tsui Hark (Produzent von A Better Tomorrow 1 + 2) sollen sich während des 2. Teiles zerstritten haben, sodass Tsui Hark den dritten und letzten Teil der Reihe, gleich selbst drehte. Der Film erzählt dabei eine Vorgeschichte, in deren Mittelpunkt Mark aus A Better Tomorrow steht. Warum jedoch dessen Zwillingsbruder (aus A Better Tomorrow 2) keine Erwähnung findet, dessen bleiben die Filmemacher Antworten schuldig.

 

Teil drei sah ich im Gegensatz zu den Vorgängern, glaube ich, nur einmal während meiner Jugendzeit. Ich wusste so gut wie nichts mehr, so dass die erneute Sichtung mehr einer Premiere glich, als einer Neusichtung. Ich war vorsichtig gespannt auf den Film aber wurde leider sehr enttäuscht: A Better Tomorrow 3 ist absolute Zeitverschwendung und eine Schlaftablette von einem Film.

 

In dem Film, der leicht an John Woos Bullet in the Head erinnert, überzeugt nur Anita Mui. Sie, die bereits zuvor mit Chow Yun-Fat vor der Kamera stand (Scared Stiff, 100 Ways to Murder Your Wife), hat sowohl in den Action- wie auch in den schauspielerischen Szenen überzeugt und sang dazu das Theme zum Film. Das war es denn aber auch schon mit den positiven Seiten des Filmes.

 

Tsui Harks Abschluss der Reihe hat keinen Stich gegen die Vorgänger und fühlt sich an wie eine drittklassige Variante, einen auf John Woo machen zu wollen. Dabei kann es Hark doch selbst so gut! Warum versuchen, es à la Woo zu tätigen?! Dessen Stil kopieren wollen? Das konnte nur in die Hose gehen…

 

Lahme Story, zu viel Kitsch, unlogischer und wenig glaubhafter Plot, vorhersehbare Klischees (Liebesgeschichte der zwei Brüder und Anita Mui), unfreiwillig komisches Ende (wäre nicht überrascht gewesen, wenn Chow Yun-Fat Tokito Saburo noch geküsst hätte) und ein schwacher Tony Leung Ka-Fai sind die Schwachpunkte des Filmes. Zudem ist der Film einfach nur langweilig und mit seinen zwei Stunden zu lang, die Erzählweise konfus. Chow Yun-Fat war solide, aber mehr auch nicht.

 

Selbst die Action-Szenen sind lahm in Szene gesetzt. Da hat mich keine einzig wirklich überzeugt. Sie erinnerten, ohne dessen Klasse zu erreichen, zu sehr an John Woo. Billig kopiert, ungenügend umgesetzt. Dazu sind viele der Shoot-Outs zu unblutig. Im Grossen und Ganzen sind die Action-Szenen total unspektakulär. Nichts, was mich vom Hocker gerissen hat. Und die Anzahl ist klein, für einen 120minütigen Film. Schade!

 

Fazit: Finger weg! Lohnt sich nicht…

 

Infos:

 

O: Ying Hung Boon Sik III: Jik Yeung Ji Gor

 

HK 1989

 

R: Tsui Hark

 

D: Chow Yun-Fat, Anita Mui, Tony Leung Ka-Fai, Saburô Tokitô, Sek Kin, Cheng Wai-Lun

 

Laufzeit der koranischen DVD: 118:48 Min.

 

Neusichtung am: 10.04.22

 

Fassungen: Mir lag die koreanische Lederbuch-Box mit allen drei Teilen vor. Zu A Better Tomorrow 3 = Uncut (reguläre HK Fassung), sehr gute Bild- und Tonqualität, O-Ton, englische Subs. In Deutschland nur auf DVD raus (Deutsch/Canto, keine Subs). In China, Frankreich und Taiwan gibt es eine Langfassung (mehr Handlung). Eine Blu-Ray ist in Hong Kong zu bekommen.

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