The Expendables
Story:
Ein Söldner-Team (Jason Statham, Sylvester Stallone, Jet Li, Randy Couture, Terry Crews) soll auf einer Insel in Südamerika einen Diktator (David Zayas) ausschalten. Doch bald stellt sich heraus, dass der Feind jemand anderes (Eric Roberts, Steve Austin, Gary Daniels) ist…
Meine Meinung (Kinofassung):
Da noch diesen Monat der 4. Teil in die Kinos kommt, habe ich mir vorgenommen, die ersten zwei Filme nochmals zu schauen. The Expendables, eine Ansammlung von vielen Action-Helden und eine angebliche Hommage ans 80er Jahre Action-Kino, hat inzwischen auch schon mehr als zehn Jahre auf dem Buckel und bringt es bis dato auf drei Fortsetzungen. Mein Filmgeschmack ist strenger, vor allem auch, was neue US-Actionfilme angehen (siehe John Wick und Co.).
Leider hat mich The Expendables heuer nur noch wenig angesprochen, so dass der Film sogar aus der Sammlung fliegt. Warum? Die zwei Hauptgründe sind schnell genannt: das Editing und die Kameraarbeit sind mühsam, verwackelt, viel zu schnell und total unübersichtlich sprich nervend und macht die Action-Szenen kaputt. Das zweite passte ebenfalls in die Kategorie: billigste CGI-Effekte (z.B. die Blut-Szenen oder einige der miesen Greenscreen Hintergründe oder die Verbrennung von Steve Austin). Billiger geht es nicht…
Und diese Punkte, die Machart und Inszenierung der Action-Szenen sind im Grunde genommen keine Hommage an die guten alten 80er oder gar 90er, im Gegenteil. Dazu kommt, dass etliche der Stars zu kurz kommen und viel zu wenig Screentime haben. Verschenktes Potenzial, wenn ich da an Namen wie Jet Li (The Last Hero in China), Dolph Lundgren (The Mechanik) oder Gary Daniels denke. Am meisten Zeit bekommen Sylvester Stallone (Demolition Man) und Jason Statham (Death Race). Die Gastauftritte von weiteren Grössen wie Mickey Rourke (Angel Heart), Bruce Willis (Stirb langsam) oder Arnold Schwarzenegger (Predator) sind nett, aber der Rede nicht wert. Und was Namen wie Randy Couture oder Terry Crews im Film verloren haben, weiss ich auch nicht.
Der Plot ist Mittel zum Zweck und auf einige Gefühlsduseleien (Jason Statham und seine Film-Freundin) hätte gerne verzichtet werden dürfen. Auch wie mit Dolph Lundgres Figur umgegangen wird, ist unglaubwürdig (soll im Extended Director's Cut etwas korrigiert worden sein) und schade. Die Action-Szenen sind ok, aber nichts Besonderes. Eigentlich gibt es keine einzige Actionszene wo ich sagen würde, die ist wirklich super. Die Effekte und Kameraarbeit machen fast alles zunichte. Gegen Ende knallt es immerhin ordentlich: kurze aber immer zu schnell endende und übersichtliche Kämpfen im Wechsel mit vielen Shoot-Outs oder Explosionen. Immerhin langweilig ist die Nu Image Produktion definitiv nicht. Aber ein Film, der seine Fans eigentlich relativ unbefriedigt zurücklässt. Schade...
Gefolgt von: The Expendables 2
Infos:
O: The Expendables
USA 2010
R: Sylvester Stallone
D: Sylvester Stallone, Jason Statham, Jet Li, Dolph Lundgren, Eric Roberts, Randy Couture, Steve Austin, David Zayas, Charisma Carpenter, Gary Daniels, Terry Crews, Mickey Rourke, Bruce Willis, Arnold Schwarzenegger
Laufzeit der deutschen DVD: 99:44 Min.
Neusichtung am: 16.09.23
Fassungen: Mir lag die deutsche DVD von Splendid vor = Uncut
Kinofassung, sehr gute Bild- und Tonqualität, Deutsch/Englisch mit deutschen
Subs. Inzwischen gibt es noch eine Alternativfassung = Extended Director's Cut
mit alternativen und neuen Szenen. Figuren bekommen mehr Screentime, werden nun
anders dargestellt, CGI Gore wurde entfernt wie auch die Feuer-CGI-Szenen. Beim
Kampf Jet Li Vs. Dolph Lundgren ist das Editing leicht besser. Dazu gibt aber
auch mehr Drama (Jason Statham und seine Freundin).
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