18 Shaolin Golden Boys
Story:
Rocky (Willie Chi Tin-Sang) aus San Francisco begibt sich nach China in ein Shaolin Kloster. Dort hilft er, Kinder zu trainieren und das Kloster vor Gangstern (Yu Rongguang, Billy Chow) zu schützen, die es auf eine Statue des Klosters abgesehen haben…
Meine Meinung:
18 Shaolin Golden Boys hat mir mehr Spass bereitet als erwartet. Der Plot ist simpel, der Unterhaltungswert gross, das Tempo hoch. Es handelt sich um eine 1996er HK-Kung-Fu-Komödie, die in den USA, San Francisco beginnt. Da steht Rocky einer asiatischen Kellnerin bei, die von Gweilos belästigt wird. Schon kurze Zeit später geht es nach China in den Shaolin-Tempel.
Der Film bietet starke Action-Szenen im Wechsel mit doofem Klamauk und Humor, in welchem auch Kuhmilch, Kot eines Huhns (und einer Kuh) und Kinderurin nicht fehlen dürfen. Die Action-Anteile dominieren aber klar. Der mir unbekannte Willie Chi Tin-Sang macht in den von Fung Hak-On (The Godfather’s Daughter Mafia Blues) choreographierten Kämpfen eine tolle Figur. Auch seine Feinde überzeugen. Am meisten kämpfen Billy Chow (Tough Beauty and the Sloppy Slop) und die Frau der Bösewichte - welche in den Datenbanken leider nicht Mal geistert wird.
Billy Chow sehe ich als Bösewicht immer gerne. Held Willie Chi Tin-Sang ist, was ich erst jetzt beim Recherchieren herausgefunden habe, der Wong Fei Hung aus Ringo Lams sehenswertem Film Burning Paradise. Umso unverständlicher, dass er keine grössere Karriere hinlegte, weil er es körperlich definitiv draufhat und in den Kampfszenen überzeugt. So auch in 18 Shaolin Golden Boys. Sehr agil, sehr sympathisch, sehr beweglich, sehr akrobatisch. Yu Rongguang (Mirage), den ich als Bösewicht auch mag, bekommt leider kaum Kampfszenen ab.
In einer Nebenrolle ist noch CAT. III Psycho William Ho Ka-Kui (Daughter of Darkness) zu sehen und Shing Fui-On (Who’s Killer) darf einen amüsanten Gastauftritt hinlegen. Die Kampfszenen sind rasant, spektakulär und schön choreographiert worden. Es wird mit oder ohne Waffen gekämpft. Natürlich auch viel mit Wirework. Aber nicht störend eingesetzt. Im Finale gibt es sogar Stunts, Explosionen und blutige Shoot-Outs zu sehen. Held Rocky muss, um in den Tempel aufgenommen zu werden, eine Art Prüfung hinlegen. Diese Prüfungen in diversen Kammern sind auch unterhaltsam und fantasievoll anzusehen.
Fazit: Für 90er Jahre HK-Filmfans zu empfehlen!
Infos:
O: Gu huo qi bing zhi bing xian zhe
HK 1996
R: Do Wai-Daat
D: Willie Chi Tin-Sang, Yu Rongguang, Billy Chow, Cherie Chan Siu-Ha, Shing Fui-On, William Ho Ka-Kui
Laufzeit der indonesischen LD: ?
Gesehen am: 21.01.24
Fassungen: Mir lag die indonesische Laserdisc vor = Keine
Labelangabe, sehr gute Bildqualität, nur Mandarin Ton (O-Ton wäre
Kantonesisch), feste englische und chinesische Subs. In Malaysia gibt es eine
DVD, scheinbar im O-Ton mit u.a. englischen Subs. Alternativen: HK VCD von
Universe. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Jan. 2024).
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