Adresse: Stadthausstrasse 24, 8400 Winterthur
Der heutige Wild-Besuch war spontan und zu einer Zeit, zu welcher ich praktisch nie warm esse: am Mittag. Ich war im Kanton Zürich unterwegs und befand mich in Winterthur. Ich stand früh auf (05.00 Uhr) und ass bis am Mittag nur ein Twix. Ich hatte in Winterthur zu tun und wollte am Mittag die Rückseite nach Bern antreten. Ich hatte Hunger und da sah ich gegenüber dem Bahnhof das Restaurant National. Das fiel mir schon immer auf, wenn ich in Winterthur war. Also schaute ich via Handy, ob sie Wild hatten. Positiv. Dann stand, dass sie durchgehend warme Küche boten. Aber ob sie à la Card am Mittag anbieten würden? Das war eine andere Frage. Die zweite betrifft die Zahlung: ich hatte nur meine PostCard aber kein Bargeld dabei und hatte keinen Plan, wo ich hätte Geld abheben können.
Ich betrat das, äusserlich wie auch innerlich
sehr schicke Restaurant und fragte, ob es auch am Mittag Wild gäbe und ich mit
PostCard zahlen könne. Der Mann sagte mir zuerst, es gäbe nur Wild am Abend.
Dann wollte er wissen, was ich von der Wild-Karte haben wolle und ging nochmals
fragen. Danach die positive Antwort: sie würden für mich von der
Wild-Karte zubereiten und die Zahlung via PostCard sei okay. Ich war happy, nahm Platz
und las während dem Warten Stephen Kings Todesmarsch weiter. Ich habe jetzt
etwas mehr als die Hälfte durch und ich mag es schon mehr als den Kinofilm
(Review kommt in paar Wochen). Das Restaurant war relativ gut besucht. Ich hatte
jedoch einen anonymen Tisch für mich und es gab auch andere Einzelgäste. Ich
fiel nicht auf. Der Geräuschpegel war jedoch relativ laut.
Da ich die Karte schon draussen studiert hatte,
wusste ich, was ich bestellen würde. Ich nahm als…
…Vorspeise
Kürbissuppe
vegan,
mit gerösteten Kernen
14
CHF
…Hauptgang
Rehrücken
gebraten,
auf gebratenen Pilzen, mit Spätzli,
Orangenmaroni
und Portweinjus
54
CHF
…Dessert
Zweifarbiges
Schokoladen-Mousse
nach
Hausrezept mit Felchlin-Schokolade
14
CHF
So wartete ich gespannt. Es wurde, obwohl es
relativ voll war und viel zu tun gab, schnell und fehlerfrei serviert. Etwas,
was ich erst im Nachhinein sah, war ein Wort bei der Vorspeise: «vegan». Das
dürfte auch erklären, warum die Suppe nicht sonderlich toll war. Nicht übel,
ich konnte es essen, aber kein Vergleich zu anderen Kürbiscremesuppen. Zudem es
auch «nur» eine Kürbissuppe und nicht eine Kürbiscremesuppe war. Ich kann das
Produkt nicht abwertend bewerten, da es sicherlich but gemacht war. Aber vegan
schmeckt halt wohl einfach weniger intensiv und weniger gut, also kann das
Resti nichts dafür. Hätte ich besser lesen sollen. Dafür waren der Hauptgang und
das Dessert eine absolute Wucht und besser als erwartet: ein absoluter Hochgenuss,
um meinen grossen Hunger zu stillen. Ich genoss das Essen in vollen Zügen. Interessant
war, dass es z.B. kein Rotkraut gab und auch keinen Rosenkohl. Dafür richtig
viele feine Pilze und in dieser Kombination entdeckte ich neue Geschmacksorgasmen.
Und der Schokoladen-Mousse war einer der besten, welchen ich je gegessen hatte.
Ein Traum. Hat sich dieser spontane Resti-Besuch am Mittag gelohnt? Definitiv! Danach
ging es mit dem Zug (in dem ich mehrfach fast eingeschlafen bin) nach Bern, wo
ich am späten Nachmittag mit der 2. Staffel von Mr. Mercedes startete (welche
definitiv nicht an die 1. Staffel heranreicht).
Fazit:
Hervorragend
Sehr gut
Gut und solide
Enttäuschend







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