Wicked City
Story:
Die Dämonen-Welt ist in Aufruhr. Dämon Shudo (Roy Cheung) will der alleinige Herrscher über die Dämonenwelt werden. Zwei Dämonenjäger (Jacky Cheung, Leon Lai) sind hinter den Dämonen her. Doch dann verliebt sich einer der Dämonenjäger in eine Dämonin (Michelle Reis) und umgekehrt…
Meine Meinung:
Wicked City ist ein Anfang der 90er Jahre Film aus Hong Kong und basiert auf einem japanischen Comic von Hideyuki Kikuchi. Wicked City ist nicht zu verwechseln mit dem japanischen Anime. Der Film aus Hong Kong wurde von Tsui Hark (The Butterfly Murders, We're Going to Eat You) produziert. Regie führte der mir unbekannte Peter Mak Tai-Kit (Enemy Shadow). Das ist das zweite Mal, dass die Filmemacher aus Hong Kong einen japanischen Comic verfilmt haben (der andere Film stellt Story of Ricky dar).
Mir gefällt der Film, den ich bisher immer nur als Laserdisc sah. Der Film hat eine ziemlich abgefahrene Handlung voller verrückter Ideen, einen wirklich grossen und bizarren Ideen- und Fantasiereichtum und bietet viele sehenswerte Gummimonster, Verwandlungs- und sonstige CGI-Effekte. Für Fans solcher charmanten Effekte und Fantasy-Action-Szenen ist Wicked City sehenswert geworden. Die Action rockt. Die Liebesgeschichte hätte man vielleicht etwas straffen können, aber bringt noch etwas Dilemma in den Plot.
Zwar sitzt nicht jeder (CGI)Effekt, die Musik empfand ich als belanglos und lahm und von Leon Lai (Fun and Fury, Run) bin ich kein allzu grosser Fan, dennoch gefällt der Film mit Namen wie Roy Cheung (der spielt natürlich den Bösewicht, Jacky Cheung (Tiger Cage, Pom Pom & Hot Hot), Michelle Reis (The Sword of Many Lovers, A Chinese Ghost Story 2), Yuen Woo-Ping (Iron Monkey, Wing Chun) und Japaner Tatsuya Nakadai (Battle of the Japan Sea). Wicked City wurde zu Ehren von Tatsuya Nakadai angesehen.
Tatsuya Nakadai verstarb vor zehn Tagen. Er war eine Legende des japanischen Kinos. Er spielte in Klassikern wie Harakiri, Sword of Doom und in den Filmen von Akira Kurosawa. Er spielt nebst Jacky Cheung, Leon Lai und Michelle Reis die vierte Hauptrolle im Film. Er spielt den Vater von Roy Cheung und bekommt deutlich mehr Screentime als Roy Cheung. Tatsuya Nakadai ist von Anfang an bis zum Finale dabei. In einer japanischen Comic-Verfilmung einen Japaner im Cast zu haben, war sicher auch aus kommerziellen Gründen eine gute Idee, um möglichst viele Japaner in die Kinos zu locken.
Fazit: Abgefahrene Comic-Verfilmung!
Infos:
O: Yao Shou Du Shi
HK 1992
R: Peter Mak Tai-Kit
D: Roy Cheung, Jacky Cheung, Leon Lai, Michelle Reis, Tatsuya Nakadai, Yuen Woo-Ping, Carman Lee
Laufzeit der US-LD: Ca. 87 Min.
Gesehen am: Aug. 2016 / Neusichtung am: 17.11.25
Fassungen: Gesehen via US-LD von Image
Entertainment = durchschnittliche Bild- und Tonqualität, O-Ton und englische
Subs. Inzwischen gibt es davon nicht nur eine deutsche Uncut-DVD (als Mutant
City in Deutsch oder Kantonesisch ohne Untertitel), sondern auch eine Blu-Ray
(in HK mit O-Ton und englischen Subs). In Japan gibt es eine leicht längere
Fassung, dafür wurde eine Nacktszene durch eine harmlosere Einstellung ausgetauscht.

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