Danger Pays
Story:
Eine Milliarde Yen verschwinden. Gangster entführen Japans bekanntesten Geldfälscher, damit mit dem Geld Geschäfte gemacht werden können. Drei Detektive (u.a. Jô Shishido) machen es sich zur Aufgabe, das Geld selbst unter ihre Nägel zu reisen…
Meine Meinung:
Danger Pays hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte schon etwas Angst, da mir der erste Film (es handelt sich um eine Edition mit drei Filmen der Nikkatsu Studios) Tokyo Mighty Guy gar nicht zusagte und ich diesen wirklich nicht gut fand.
Doch Danger Pays macht grossen Spass. Es handelt sich um eine Gangster-Komödie, in welcher drei «Betrüger» hinter Gangstern, gestohlenem Geld und einem alten Geldfälscher her sind. Geld und der Geldfälscher wechselt oft ihren Bestimmungsort, was für viel Situationskomik führt.
Der Film startet schon spassig mit einem tollen Song in den Film («Danger`s Where the Money Is») und wartet mit gutem Spiel aus Humor, sympathischen Figuren, Gangster-Elementen und hier und da dann doch überraschend harten Actionszenen auf (zu Beginn mit den Messern, am Ende blutige Shoot-Outs, Leichen). Der krass wechselhafte Mix störte mich jedoch nicht, da ich solche Genreverhalten und Mixe schon aus dem Hong Kong Kino zur Genüge gewohnt bin.
Der Regisseur (u.a. für Rica und Rica 2 verantwortlich), der zwischenzeitlich gar paar wenige Filme für die Shaw Brothers in Hong Kong drehte (leider u.a. zwei nicht zu empfehlende Titel wie Trapeze Girl und Diary of a Lady-Killer), hat für die Wahl der Darsteller ein gutes Händchen bewiesen und den damals grossen Star und bekannten Vertragsdarsteller für die Nikkatsu Studios, Jô Shishido, für die Hauptrolle ergattern können.
Und er macht, wie in jedem Film, welchen ich in letzter Zeit mit ihm sehen durfte (z.B. Youth of the Beast, Detective Bureau 2-3: Go to Hell Bastards! oder Branded to Kill) einen fantastischen und zuverlässigen Job. Schon in Detective Bureau 2-3: Go to Hell Bastards! bewies Jo, dass er ein Talent für humoristische Szenen besitzt was er in Danger Pays eindrucksvoll unter Beweis stellt. Aber auch die anderen Figuren sind sympathisch und lohnenswert und sorgen für Spass und Highlights (vor allem die Frauenrolle, typische Powerfrau mit viel Selbstvertrauen und Charakter).
Fazit: für Fans des alten japanischen Genre-Filmes sicherlich interessant. Kann man gut einen Blick riskieren – zumindest mir, dass der Film sehr gefallen und nun hoffe ich umso mehr, dass auch der dritte Film in der Collection, sehenswert ist!
Infos:
O: Yabai koto nara zeni ni naru
Japan 1962
R: Kô Nakahira
D: Jô Shishido, Hiroyuki Nagato, Ruriko Asaoka, Arihiro Fujimura, Eiji Gô
Laufzeit der UK Blu: Ca. 83 Min.
Gesehen am: 26.07.17
Fassungen: Siehe Tokyo Mighty Guy.
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