Rivalen unter roter Sonne
Story:
1870: Wilder Western, Zug Richtung Washington:
Der Zug wird von den zwei Gangstern Link (Charles Bronson) und Gauche (Alain Delon) und ihren Männern überfallen. Nebst Geld wird auch ein japanisches Schwert gestohlen. Gauche verrät Link und versucht diesen zu töten. Verletzt, aber nicht tot, schwört Link Rache. Er wird zudem von dem Samurai Kuroda (Toshirô Mifune) begleitet. Sein Meister gibt ihm sieben Tage Zeit, das Schwert zurückzubringen, während Link vor allem am gestohlenen Geld interessiert ist…
Meine Meinung:
Europäischer Western von Terence Young (Verflucht sind sie alle, Liebesgrüße aus Moskau) mit der damaligen Crème de la Crème des europäischen und internationalen Kinos. So sehen wir hier Namen wie Charles Bronson (Ein stahlharter Mann), Alain Delon, Toshirô Mifune (The Three Treasures, Princess from the Moon, Seven Samurai) und Ursula Andress (Mountain of the Cannibal God) in einem Film vereint. Mit Charles Bronson und Ursula Andress hat Regisseur Terence Young schon in anderen Produktionen zusammengearbeitet (James Bond jagt Dr. No, The Valachi Papers, Kalter Schweiss).
Der Film wirkt mehr wie ein amerikanischer Western, als ein Italo-Western. Der Film nimmt bereits Motive des späteren Buddy Movies vorneweg, indem er hier zwei untypische Parteien zu einer Zusammenarbeit zwingt. Zum einen Gangster Link, stark gespielt von Charles Bronson, zum anderen den japanischen Samurai gespielt von Toshirô Mifune. Wohl einer seiner besten Rollen, welche ich bisher sah. Das gibt dem Plot neue Reize und macht den Film teilweise auch amüsant und lustig, statt nur unterhaltsam. Der Film ist relativ harmlos und nicht mit düsteren Italo-Western aus jener Zeit zu vergleichen.
Der Plot ist dabei wenig originell und der Film ist in meinen Augen, trotz Spitzen-Cast, kein Kracher. Dafür fehlt dem Film das gewisse Etwas. Aber dennoch bietet Rivalen unter roter Sonne durch und durch einen hohen Unterhaltungswert und ist aufwändig und gut inszeniert. Es gibt Explosionen, echte Szenen mit Feuer, eine Lokomotive, Stunts (viele Pferde die zu Boden gehen) und am Ende viele Action-Momente, als unter Trio bei ihrer individuellen Abrechnung von einer Horde Indianer gestört wird. Rivalen unter der Sonne ist übrigens der einzige Film mit Alain Delon, den ich kenne. Ihm zu Ehren, der Star des europäischen Kinos der 60er und 70er starb im August 2024, wurde der Film neu gesichtet.
Fazit: Kein wirklicher Must Have Titel, aber für Fans der genannten Stars (Charles Bronson, Alain Delon, Toshirô Mifune, Ursula Andress) auf jeden Fall nicht uninteressant!
Infos:
O: Red Sun
Frankreich, Italien, Spanien 1971
R: Terence Young
D: Charles Bronson, Alain Delon, Toshirô Mifune, Ursula Andress
Laufzeit der deutschen DVD: 109:06 Min.
Gesehen am: 2015 / Neusichtung: 18.08.24
Fassungen: Mir lag die deutsche DVD von Kinowelt vor =
Wendecover, Uncut, Deutsch/Englisch mit Untertiteln (hervorragende deutsche Synchronisation),
sehr gute Bild- und Tonqualität. Den gibt gibt es inzwischen auch auf Blu-Ray.
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