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Dienstag, 3. November 2020

Liebesgrüße aus Moskau Review


 

 

Liebesgrüße aus Moskau

Story:

Die Gangster-Organisation «Das Phantom» nutzt den kalten Krieg und die damit verbundenen Ängste aus, um einen Plan zu schmieden, um Endländer und die Russen gegeneinander aufzuhetzen und damit James Bond (Sean Connery) zu eliminieren und den Tod von Dr. No (siehe Teil eins) zu rächen…

Meine Meinung:

Die James Bond Filme sind zusammen mit der Godzilla und Zatoichi Reihen eine der längsten Film-Reihen überhaupt. Wie besagte Reihen sah ich die James Bond Filme zum ersten Mal spät – erst im Jahr 2008 startete ich mit den Erstsichtungen zu den Bond Klassikern. 2. Sichtungen sind bisher Mangelware (wie auch bei den Zatoichi und Godzilla Filmen).

Zu Ehren von Sean Connery, der an Halloween 2020 verstorben ist, gab es eine James Bond Neusichtung. Ich wählte den 2. Film aus der Reihe aus - Liebesgrüße aus Moskau, da ich diesen als sehr gut in Erinnerung hatte. Die Neusichtung hat der Film bestanden, aber ich empfand den Film als weniger als bei meiner 2008er Erstsichtung.  

Der Film ist absolut ok und man kann sich Liebesgrüße aus Moskau gut ansehen, ohne wirklich enttäuscht zu werden. Aber es handelt sich um keinen Kracher der Bond Ära. Sogar die Fortsetzung, Goldfinger, ist in meinen Augen der klar bessere Bond.

Woran liegt es? Für meinen persönlichen Geschmack sieht man dem Film sein Alter an. Die Action-Szenen sind grösstenteils nichts Besonderes und ich empfand es als unglaubwürdig, dass sich die Russin so schnell in Bond verliebt und es diesem auch so kommuniziert. Die grössten Knackpunkte sind aber die Szenen in der Türkei. Diese sind zuerst interessant, nutzen sich aber schnell ab. Es folgen in dieser Phase im Mittelteil die lahmsten Szenen des Filmes. Ab dem Zeitpunkt, in welchem der Film im Zug spielt, wird der Film besser da actionreicher und spannender. Auch die Szenen im Finale fand ich stark (Helikopter, Boot).

Die Drehorte sind natürlich schön, der Inhalt war dazumal aktuell und die Darsteller sind allesamt toll anzusehen – nebst Bond bzw. Sean Connery vor allem die Bösewichte. Nur Tatiana Romanova bleibt hinter den Erwartungen zurück, da sie viel zu schnell dem Charm vom Bond verfällt und ihre Figur sehr eindimensional und wenig wandelhaft wirkt. Bei den Bösewichten haben durchs Band alle gefallen und überzeugt – egal ob der spätere Jaws Star Robert Shaw oder die unbekannte Nr. 1 oder die alte und kleine Killer-Lady (Nr. 3.).

Fazit: Besser als der Vorgänger, schlechter als der Nachfolger aber jedem James Bond selbstverständlich trotzdem zu empfehlen…

Gefolgt von: Goldfinger

Infos:

O: From Russia with Love

Großbritannien 1963

R: Terence Young

D: Sean Connery, Daniela Bianchi, Pedro Armendáriz, Lotte Lenya, Robert Shaw

Laufzeit der deutschen DVD: 110:15 Min.

Gesehen am: Feb. 2008 / Review überarbeitet am: 31.10.20

Fassungen: Siehe Goldfinger!

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