Return to the 36th Chamber
Story:
Auf der Suche nach Rache sucht Chou Chun Chi (Gordon Liu) das Shaolin-Kloster auf, um Kung Fu zu lernen. Durch List und falsche Aussagen gelingt es Chou Chun Chi, ins Kloster zu gelangen. Doch Mönch San Te (King Lee King-Chu) erkennt die falschen Absichten und macht Chou Chun Chi einen Strich durch die Rechnung. Statt Kung Fu soll er helfen, das Kloster mit einem Gerüst aus Bambus einzuzäunen. Viel harte Arbeit wartet auf Chou Chun Chi, der jedoch von seinem Gerüst in jede Kammer des Klosters blicken kann und so unbewusst Kung Fu lernt…
Meine Meinung:
Die 36 Kammern der Shaolin wurde zu einem Hit und Erfolg. Einer der erfolgreichsten, einflussreichsten und bekanntesten Filme der Shaw Brothers. Da war es klar, dass es Fortsetzungen geben würde. Die erste hiess Return to the 36th Chamber und stammte von Liu Chia-Liang (New Killers in Town, Executioners from Shaolin, Aces Go Places V), der dem Film auch die absolut sehenswerten und spektakulären Kampf- und Trainingsszenen choreographierte. Aus dem Vorgänger kehrt Star Gordon Liu (Heroes of the East, Fury in Shaolin Temple, Clan of the White Lotus) zurück. Er spielt jedoch eine andere Rolle und die Filme haben abgesehen vom Setting nichts miteinander zu tun.
Return to the 36th Chamber ist eine Kung Fu Komödie. Nach 1979 und den Jackie Chan Erfolgen, war diese Mischung nun gefragter denn je. Gordon Liu blödelt im Film zuerst herum. Er gibt sich als Fake-Mönch aus, um Geld zu verdienen, aber auch um Gutes zu tun und Freunden zu helfen. Die Bösewichte merken aber schnell davon und schlagen Gordon Liu in die Flucht. Dieser versucht mehrfach vergebens, ins Shaolin Kloster zu gelangen. Einfacher gesagt, als getan. Halbherzig sammelt er Erfahrungen, ehe er dazu «verdonnert» wird, um das ganze Kloster ein Bambusgerüst zu bauen.
Dem kommt er nach und Bambus als Element in Kung Fu Kämpfe zu integrieren, war ein innovativer und origineller Schachzug. Zu sehen, wie Gordon Liu unbewusst durch Beobachtung trainiert, fand ich amüsant. Richtig toll wird es dann im letzten Vierteil des Filmes, wenn Gordon Liu seine neu erlangten Techniken demonstrieren darf. Die Kampfszenen gegen Johnny Wang Lung-Wei (Widow Warriors, To Kill a Mastermind, This Man Is Dangerous) und Co. sind absolut sehenswert und spektakulär ausgefallen. Toll!
Fazit: Spassige und unterhaltsame Fortsetzung!
Gefolgt von: Disciples of the 36th Chamber
Infos:
O: Siu Lam Daap Paang Daai Bye
HK 1980
R: Liu Chia-Liang
D: Gordon Liu, King Lee King-Chu, Johnny Wang Lung-Wei, Kara Hui, Chiang Tao, Jang Il-Do, Best Kwon Yeong-Moon, Chan Sze-Kai
Laufzeit der UK-Blu: 101:09 Min.
Gesehen am: Aug. 2007 / Neusichtung am: Aug. 2025
Fassungen: In meinem Besitz befindet sich die deutsche DVD
(Titel: Die Rückkehr zu den 36 Kammern der Shaolin). Diese DVD wurde von Gordon
Liu signiert. Für die Neusichtung lag mir die UK-Blu-Ray von Arrow Video vor (Shawscope
Volume Two) = Uncut, O-Ton, englische Subs und Extras = Die Bild- und Tonqualität sind hervorragend. Als Extras gibt es u.a. ein
ca. 15minütiges Interview mit Gordon Liu (war ok, aber nichts Besonderes) und
Archiv-Extras von Celestial ("Hero on the Scaffolding"). Das war ganz
ok. Es handelt vom Bambusgerüsten in Hong Kong. Am besten und wirklich toll war
Citizen Shaw. Eine franz. Doku (ca. 60 Min.) aus dem Jahr 1980, als franz.
Reporter/eine TV-Crew nach Hong Kong in die Shaw Studios reiste. Es gibt
Interviews mit Run Run Shaw und viele Behind-the-Scenes Szenen zu sehen. Von
Filmen wie Return to the 36th Chamber oder Rendezvous with Death. Auch
exklusive Führungen und Interviews mit Yueh Hua und seiner damals 32jährigen
(und rauchenden) Freundin waren herrlich sympathisch. Oder Einblicke in die
Kantine, in der sich die Stars zum Essen nicht Mal umgezogen haben (Chen
Kuan-Tai). Die Arrow Disc startet mit Canto Ton. Ich frage mich, ob Canto oder
Mandarin O-Ton war und finde dazu keine Info. Mir ist bewusst, dass die Shaw Produktionen
kurz vor Ende (ihrer Kinoproduktionen) bewusst in Canto in die Kinos kamen und
zuvor jahrelang in Mandarin. Aber mir ist nicht bekannt, ab welchem Jahr das gewechselt
hat…



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