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Samstag, 26. Januar 2019

Return Engagement Review

Return Engagement

Story:

Lung (Alan Tang) wandert wegen Mordes in Kanada ins Gefängnis. Nach seiner Entlassung will er mit dem Triadenleben nichts mehr zu tun haben. Er reist nach Hong Kong, wo er seine Tochter finden möchte. Dort gerät er zwischen die Fronten von Gangstern (Simon Yam, Ku Feng) was die Suche nach seiner Tochter erschwert…

Meine Meinung:

Return Engagement überzeugt nur durch die Action und Simon Yam. Der Film bleibt auch nur deswegen und nur knapp in der Sammlung. Grund: in der ersten Stunde gibt es kaum Action, viele Längen und unglaublich nervige und kitschige Dramatik. Dies geht von Lo Mei-Mei aus, die Alan Tang hilft, seine Tochter zu finden. Lo Mei-Mei ist absolut nervig und wenig sympathisch. Dazu kommen Nebenplots (mit dem Sänger), die für die Story und den Verlauf völlig irrelevant sind. Diese hätte man zugunsten einer kürzeren Laufzeit streichen können (114 Min. Laufzeit).

Ab einer Stunde wird es hingegen besser: die Dramatik nimmt ab (leider nicht ganz), die Actionszenen nehmen zu. Diese kommen inszenatorisch zwar nicht an John Woo und Co. heran (auch viele unblutige Shoot-Outs und/oder unübersichtliche Szenen in den Massen-Shoot-Outs im Finale), aber der Film wird besser. Die Actionszenen im Hotel (Anschlagsversuch) fand ich intensiver, spannender und besser als das überladene Finale. Die Begegnung vor dem Finale (Friedhof) fand ich köstlich und sehenswert! Das liegt daran, dass Alan Tang und vor allem Simon Yam sehr gut agieren.

Vor allem Simon Yam bietet einmal mehr eine starke Leistung als hinterhältiges, ultrafieses Ekel und Bösewicht, der auch vor Mord an Kindern und dem Schänden von Frauen nicht zurückschreckt. Overacting vom Feinsten, aber ohne lächerlich zu wirken. Simon Yam sehe ich unglaublich gerne als Bösewicht. Da gibt es paar erwähnenswerte Filme mit ihm, z.B. Tiger Cage (Crime Action), Dr. Lamb (Category III), Full Contact (Ringo Lam), Run and Kill (erneut: Category III), Can't Stop My Crazy Love for You (als Stalker), Awakening (Vs. Anthony Wong), Mrs K (Vs Kara Hui), Wake of Death (Vs Van Darm), Final Run (von Philip Ko) oder The Plot (ziemlicher Kracher).

Alan Tang war auch gut. Ku Feng, Shaw Brothers Legende (The One-Armed Swordsman), war in einer Nebenrolle ohne Action als alter Gangsterboss zu sehen. Er machte eine gute Figur. Durchschnittlich und auch nur in einer Nebenrolle zu sehen: Andy Lau (Shock Wave, Proud & Confidence, Chasing the Dragon). Er kommt nur am Anfang und im Finale vor. Lo Mei-Mei war eine Katastrophe, Carrie Ng hat eine Mini-Rolle (als Ehefrau idie zu Beginn erschossen wird) und Melvin Wong (The Rape After) ist einmal mehr als Cop zu sehen (Friedhofszene).

Mix aus Drama (negativ) und Heroic Bloodshed (positiv). Die negative Dramatik hat aber Spuren hinterlassen und gewichtete das Sehvergnügen stark negativ (ich musste sogar 2-3x spulen, was selten der Fall ist), so dass der Film nur dank dem Aufdrehen von Simon Yam und Actionszenen ab einer Stunde knapp in der Sammlung bestehen bleibt.

Fazit: Erwartungen anpassen, dann werdet ihr beim Schauen weniger enttäuscht! Kein Kracher!

Infos:

O: Zoi Zin Gong Wu

HK 1990

R: Joe Cheung Tung-Cho

D: Alan Tang, Simon Yam, Ku Feng, Andy Lau, May Lo Mei-Mei, David Wu, Tse Wai-Kit, Dennis Chan Kwok-San, Melvin Wong, Carrie Ng

Laufzeit der koreanischen DVD: 114:23 Min.

Gesehen am: 25.11.18

Fassungen: Mir lag die Code Free DVD aus Südkorea von Magic Sign vor = Uncut, O-Ton, englische Subs, gute Bild- und Tonqualität. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Nov. 2018).

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