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Mittwoch, 17. September 2025

Io Island Review

 

Io Island

Story:

Auf Io Island soll eine Touristen-Einrichtung entstehen. Als Mitarbeiter der Firma auf dem Weg zur Insel sind, wird ihnen nach dem Verschwinden eines Insel-Bewohners Mord vorgeworfen. Der Beschuldigte macht es sich zur Aufgabe, seinen Namen rein zu waschen und stellt vor Ort auf Io Island Nachforschungen an…

Meine Meinung:

Als ich Severin Films All The Haunts Be Ours: A Compendium of Folk Horror Vol. 2 kaufte war die Ursache der Suzzanna Film Sundelbolong. Ansonsten waren mir die Mehrheit der Filme in der Box unbekannt. Etwas mehr Freude und Erwartungen hatte ich für die Titel Io Island (Beitrag aus Südkorea), Bakeneko: A Vengeful Spirit (Cat Ghost Beitrag aus Japan) und die Filme Beauty and the Beast sowie Nazareno Cruz and the Wolf. Die sahen einfach optisch interessant aus.

Besagter Io Island stammt von Kim Ki-young, dessen The Housemaid mich zuletzt sehr enttäuscht hatte. Leider ist dies auch bei Io Island der Fall, auch wenn ich The Housemaid deutlich nervender und schlechter fand. So bleibt für mich sein bester Film Woman Chasing the Butterfly of Death. Io Island, der wohl am meisten an The Wicker Man erinnert, überzeugt am meisten durch sein Setting und den Mix aus Drama, Mystery, Folkhorror und Erotik (wobei die Szene mit dem Penis à la Antichrist nicht wirklich sexy war).

Alles in allem hätte ich mir mehr Folkhorror erwartet. Trotz der Insel als Setting empfand ich den Film als relativ wenig stimmungsvoll. Was dem Film geschadet hat, war der wirre Plot und wie dieser inszenatorisch erzählt wird. Die ganzen Rückblenden vernichten viel von der Atmosphäre und brechen den Verlauf der Geschichte immer wieder. Ich empfand die Flashbacks als repetitiv und störend. Ich empfand den Film als wenig fesselnd, den Verlauf als zäh und eine richtige Spannung war kaum gegeben. Es gibt Längen und leider, und das ist auch ein grosses Minus, empfand ich alle Figuren als wenig sympathisch.

Viele vom Cast haben auch in vielen anderen Filmen von Regisseur Kim Ki-young vor der Kamera gestanden. Yeo Po sah man zudem im Slasher The Door to the Flesh, Kim Jung-chul spielt im seltenen The Neckless Murderess mit, Yoo Soon-chul sah man auch im neuen Kino aus Südkorea (z.B. Bedevilled), Park Am (Evil Under the Moon, Remodelled Beauty) spielte in Goeshi einen Zombie, Park Jeong-ja sah man nebst Yoo Soon-chul ebenso im neuen Kino aus Südkorea (Exhuma) und letzter (Son Young-soon) auch (nämlich in I Saw the Devil). Viel Erfahrung vorhanden, aber leider spielen die meisten Figuren, die dem Zuschauer egal sind.

Fazit: Zwar ein nicht uninteressanter Film, aber mich konnte Io Island nicht überzeugen. Schade…

Infos:

O: Iodo

Südkorea 1977

R: Kim Ki-young

D: Lee Hwa-shi, Kim Jeong-cheol, Choi Yun-seok, Kwon Mi-hye

Laufzeit der US-Blu: Ca. 110 Min.

Gesehen am: 20.06.25

Fassungen: Gesehen via US-Blu Ray von Severin Films = All The Haunts Be Ours: A Compendium of Folk Horror Vol. 2. Technisch war ich von der Blu-Ray enttäuscht (Bild- und Tonqualität hätten Luft nach oben vertragen und die Extras der koreanischen Disc fehlen). Die Disc ist Uncut, im O-Ton und mit englischen Subs. Region-All-Disc. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Juni 2025).

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