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Dienstag, 26. Oktober 2021

A Remodelled Beauty Review



 Enttäuschendes Artwork, verglichen mit dem Original-Plakat:

 


Horroktober 2021

 

A Remodelled Beauty

Story:

Die Frau eines Arztes bringt ein monströses Kind zur Welt, dass mehr einer Katze als einem Baby ähnelt. Der Arzt tauscht das Kind im Krankenhaus heimlich aus. Doch 20 Jahre später holt ihn die Vergangenheit ein…

Meine Meinung:

A Remodelled Beauty ist ein unbekannter Mitte 70er Jahre Grusel-Film aus Korea, in dem es Mal wieder um einen Katzen-Geist geht. Nichts Neues und schon viel gesehen, siehe Werke wie A Bloodthirsty Killer, Cemetery of Regret oder The Headless Murderess. Immerhin ist das Motiv Mal was Anderes: in A Remodelled Beauty wird nämlich ein Katzen-Mensch-Baby (!!!) geboren und dann aber bewusst vertauscht, was für den Verursacher und Familie nach 20 Jahren Folgen hat.

Das fand ich nur schon von der Grundidee her cool! Allerdings wird es im Mittelteil leicht verwirrend, da sich die zwei Schauspielerinnen (Katzen Geist und die nun ebenfalls 20jährige erwachsene Tochter des Arztes) ähnlich sehen Nun sollte man meinen, dass dies gut zu unterscheiden sei: Geist gegen Menschen. Dem ist aber nicht so.

In einer Szene wird die Katzen-Frau operiert und ihre Missbildungen überträgt sich danach auf die Tochter und später wieder umgekehrt. Da war es nicht immer 100% klar, welches der Mädels jetzt zu sehen ist (und diese Szenen bringen auch etwas Klamauk in den ansonsten dramatischen und ernsten Film, wenn die Cat-Ghost-Lady in einem Restaurant essen geht und nicht weiss für was das Besteck gebraucht wird oder das menschliche Essen widerlich findet).

Die Darsteller waren ansonsten solide. Der Film spielt übrigens in der jetzigen Zeit, während viele andere Gruselfilme dieser Art im klassischen Korea spielen (My Sister's Regrets, Three Women with Grudge, Cemetery of Beautiful Women, Evil Under the Moon, Cry of a Woman, Thousand Year Old Wolf), wobei es auch Ausnahmen gibt (The Door to the Flesh, Woman Chasing the Butterfly of Death, The Fear of Ancestral Rites, Suddenly In The Dark).

Was Effekte angehen hat man es mit einem simplen Katzen-Make-Up / Schminke zu tun, längeren Fingernägeln, einer toten Maus/Ratte, blutigen Wunden, wenn die Katze kratz und eine blutige OP-Szene. «Dank» dem miesen Master der VHS (nur Vollbild statt 2.35:1, schlechte bis durchschnittliche Qualität, Masterfehler die in 20 Minuten fehlendem Film resultieren) wird man diesen sicherlich nicht gerecht. Schön ist, dass auf Katzen-Tiersnuff verzichtet wurde (es kommt auch die ein oder andere echte Katze vor).

Mir gefiel der Film von der Stimmung, den Farben und dem Tempo (und als Katzen Besitzer fand ich es natürlich cool, dass es ein Katzen Geist ist!). Kurz vor dem Finale und nach dem lahmeren Mittelteil dreht der Film nämlich mächtig auf, und wird am Ende nur dank krassen Master-Band-Schäden abrupt beendet: sowohl auf dem VHS, wie auch der DVD-R Kopie des koreanischen Film-Archives liegt nur noch diese beschädigte Fassung zu Tage, bei welcher ca. 20 Minuten fehlen (so wie es beim Schauen aussah, fehlt praktisch das ganze Finale).

Fazit: Wer gerne klassische 70er & 80er Jahre Gruselfilme aus Korea schaut, dem sei dieser obskure und seltene Titel empfohlen!

Infos:

O: Jeonghyeon mi-in

Südkorea 1975

R: Il-Ho Jang

D: Jin-su Kim, Ji-in Yu, Nak-hun Lee

Laufzeit der koreanischen VHS: 62:47 Min. (inklusive kurzer Werbung nach dem Film)

Gesehen am: Okt. 2021

Fassungen: Mir lag die VHS von Sam Boo aus Korea vor =, O-Ton, keine Subs, nur Vollbild statt 2.2135:1, durchschnittliche Bild- und Tonqualität. Zur Fassung: statt 81 Min. läuft das VHS, wie auch die DVD-R des Korea-Film-Archives, nur noch ca. 60 Minuten. Das Master ist beschädigt. Im Finale fehlen 20 Minuten Film. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Okt. 2021).

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