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Montag, 19. Juli 2021

Taxi Driver Review


 

 

Taxi Driver

Story:

 

Ex-Soldat und jetzt Taxifahrer (Robert De Niro) in New York mit psychischen Verhaltensauffälligkeiten gerät in einen Strudel aus Problemen: zuerst versucht er erfolglos das Herz einer Frau (Cybill Shepherd) zu erobern, danach einen Politiker (Leonard Harris) zu töten ehe er eine Prostituierte (Jodie Foster) aus den Fängen eines Zuhälters (Harvey Keitel) retten will…

 

Meine Meinung:

 

Taxi Driver von Martin Scorsese empfand ich schon früher bei Erstsichtung als überbewerteten Hype. Der Kultstatus um den Film konnte ich nie nachvollziehen. Nach 2. Sichtung empfand ich den Film als noch schlechter, so dass Taxi Driver aus der Sammlung fliegt.

 

Von Martin Scorsese kenne ich nebst Taxi Driver folgende Filme: Kap der Angst, Casino, Shutter Island, Silence und die Serie Boardwalk Empire. Davon empfand ich Silence als sehr schlecht und danach kommt leider schon Taxi Driver – die anderen genannten Filme habe ich als deutlich besser in Erinnerung.

 

Warum mir Taxi Driver nicht und/oder schlechter als bei der Erstsichtung gefallen hat? Die Gründe sind simpel und für mich begründet: der Plot und Inhalt sind lahm, langweilig, sinnlos und teilweise unfreiwillig komisch. Eine gradlinige Story ist nicht auszumachen. Der Film wirkt episodenhaft.

 

Die Laufzeit ist zu lang, einige Handlungen der Figuren, egal ob Travis nun psychisch und kognitiv angeschlagen/beeinträchtigt ist oder nicht, sind hohl = als er sein Date ins Porno-Kino mitnimmt! Schwachsinnig, unrealistisch und komisch. Teilweise gibt es, um den Film nicht nur fertig zu machen, auch etwas Stimmung und schöne Bilder aus New York. Als Zeitgeist-Produkt (Film seiner Zeit) kann der Film gefallen und ich denke, der Film verdankt seinen Kult vor allem diesem Faktor.

 

Sehr schade waren nebst den oben genannten Tatsachen, dass die schönen Shoot-Outs im Finale stark abgedunkelt waren (Deutsche Blu-Ray). Noch schlimmer und etwas von unpassendsten war das aufgesetzte Happy End, welches so gar nicht zum Rest des Filmes passen will. Kann man nur den Kopf schütteln. 

 

Alle am Ende tot = wäre besser gewesen und hätte besser zu Travis Stimmung, ausgelöst durch seine Einsamkeit, gepasst. Robert De Niro agierte gut, aber kommt nicht an spätere Darbietungen ran (z.B. Kap der Angst, Angel Heart). Jodie Foster fand ich auch nicht speziell erwähnenswert. So richtig gefallen haben mir als Darsteller/Figuren eigentlich nur Joe Spinell (Maniac), der Bodyguard und Harvey Keitel (Bad Lieutenant) als Zuhälter. Der Rest konnte nicht vollkommen überzeugen.

 

Fazit: «Klassiker», der seinem Ruf nicht gerecht wird! Besser Kap der Angst schauen!

 

PS: Wenn ihr gute Filme mit Taxis schauen wollt empfehle ich stattdessen: Taxi Hunter (Anthony Wong), Dr. Lamb, The Taxi Driver (David Chiang), Wang Yu - Der Karatebomber oder die Taxi Reihe.  


PSS: Filme mit cooler New York und Co. Stimmung: Empfehle ich stattdessen die Werke von Larry Cohen, William Lustig oder Abel Ferrara.

 

Infos:

 

O: Taxi Driver

 

USA 1976

 

R: Martin Scorsese

 

D: Robert De Niro, Joe Spinell, Jodie Foster, Leonard Harris, Cybill Shepherd, Harvey Keitel

 

Laufzeit der deutschen Blu: 113:49 Min.

 

Gesehen am: März 2012 / Review überarbeitet am: 28.03.21

 

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD von Columbia Pictures und Sony vor = gute Bildqualität aber keine Referenz (gerade in den Shoot-Outs im Finale viel zu dunkel), Deutsch/Englisch mit Subs, Uncut.

2 Kommentare:

  1. Klassiker der immer an mir vorbeigezogen ist und bis heute nie gesichtet wurde - reizt mich Null. Dafür liebe ich Kap der Angst.

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  2. Kap der Angst rockt. Auch vor kurzem erst wieder gesehen. Review sollte auch die Monate Online gehen:-)

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