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Dienstag, 1. Februar 2022

Halloween Kills Review



 

 

Halloween Kills

Story:

 

Michael Myers (Nick Castle/James Jude Courtneyas) überlebt den Brand und setzt sich ein Ziel: sein ehemaliges Haus zu finden. Auf dem Weg dorthin richtet er in Haddonfield ein Blutbad an, während eine Bürgerwehr Michael zu stoppen versucht…

 

Meine Meinung:

 

Regisseur David Gordon Green startete 2018 mit Halloween den Auftakt in eine neue Halloween Trilogie, die nun drei Jahre später mit Halloween Kills den Mittelteil ausmacht. Um ehrlich zu sein, kann ich mich an den Vorgänger gar nicht mehr erinnern, so dass Vergleiche nicht möglich sind. Halloween Kills hat jedoch, gerade in Foren polarisiert und diesbezüglich gibt es schon Gerüchte um den Abschluss der Trilogie = so solle das weltweite Corona/Covid Thema in Halloween Ends eine Rolle spielen…

 

Ich hörte Gutes aber auch Schlechtes zu Halloween Kills, so dass ich meine Erwartungen für den Kinobesuch anpassen konnte. Ich war leider spät dran, so dass ich mich leider mit einem Deutsch synchronisierten Kinobesuch begnügen musste. Und ich kann schon sagen, dass der Dub mittelmässig bis schlecht ist. Leute, schaut euch das Ding, wenn schon, nur im O-Ton an.

 

Halloween Kills knüpft direkt an den Vorgänger an aber baut auch einen Link zum Original-Halloween von 1978 auf: es gibt Flashbacks und neue Szenen, die im Stil des 1978er Filmes inszenierte wurden. Dies als Link, um frühere Begegnungen mit Michael Myers mit Figuren aus dem neuen Film zu verknüpfen. Dies ist einerseits löblich und bringt einen Hauch Retro Charme, dennoch sieht man den Szenen immer an, dass sie nicht wirklich1978 gedreht wurden.

 

Daneben hat mir vor allem das Aussehen von Michael Myers und seine Kompromisslosigkeit gefallen. Auch einige der Kameraeinstellungen und Aufnahmen von Myers, gerade auch in den Mordszenen, waren stark gefilmt und zeigten ihn als das absolut Böse und unzerstörbare Killermaschine – was er in Halloween Kills auch definitiv darstellt. Der Film ist in der Tat blutig, aber es wird diesbezüglich auch übertrieben verglichen mit dem heutigen Zeitgeist.

 

Ich hatte zumindest an drei Splatter-Szenen, davon sind zwei Morde, wirklich Freude. Der Rest war nett aber an sich nichts Besonderes (das Mob-Massaker war zu unübersichtlich gefilmt). Ansonsten gibt der Film inhaltlich nicht viel her. Die «Woke» Elemente, von denen ich im Voraus las, halten sich stark in Grenzen. Selbst das homosexuelle Paar störte nicht (im Gegensatz zum neuen Candyman). Jedoch empfand ich den Mob-Plot (erinnerte mich an politische Gegebenheiten aus den USA) als u viel des Guten und zu übertrieben.

 

Diesbezüglich kann ich auch sagen, dass ausser Michael Myers praktisch alle Figuren nerven wie Hölle (Tommy, Jamie Lee Curtis, Officer Hawkins, Curtis Tochter, Crutis Enkeltochter...). Das ist an sich nicht übel, wenn sie später als Kanonenfutter ins Gras beissen, aber leider ist das dann doch nicht bei allen nervenden Figuren der Fall. Zwei nervende Figuren überleben leider. Die Dialoge waren oftmals grottenschlecht, peinlich und unfreiwillig komisch. Es waren mehrere Leute im Kino, die den Film und vor allem das todernste Schauspiel und die Dialoge nicht ernst nehmen konnten. Man meinte, man hocke in einer Komödie, so wie einige im Kino lachten.

 

Den Plot empfand ich vor allem zu Beginn zäh und der Mob-Plot vor dem Finale ebenso. Eine richtige Spannung ist eigentlich nie vorhanden. Stimmung und Atmosphäre sind hier und da durch Michael, den wenigen Retro-Charme oder die Strassen Haddonfields auszumachen. Enttäuscht war ich wiederrum von der Musik: das bekannte Halloween Theme von John Carpenter kommt (auch in abgewandter Form) fast nie vor. Sehr schade! Das hätte einzelne Szenen stimmungsvoller machen können.

 

Fazit: Nicht schlecht aber auch kein Kracher. Kein Film für (meine) Sammlung und den Abschluss der Trilogie, der in den nächsten Jahren folgen dürfte, lasse ich definitiv aus (im Kino)!

 

Gefolgt von: Halloween Ends

 

Infos:

 

O: Halloween Kills

 

USA 2021


R: David Gordon Green

 

D: Anthony Michael Hall, Jamie Lee Curtis, Judy Greer, Kyle Richards, Andi Matichak, Stephanie McIntyre, Nick Castle

 

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 105 Min.

 

Gesehen am:  27.10.21

 

Fassungen: Gesehen im Berner Kinos Uncut und ab 16/14 Jahren. Schade: lief nur in der Anfangswoche auch in Englisch, jetzt nur noch in Deutsch. Die Synchro ist mässig und nicht wirklich gut gelungen. Für Importe (USA, UK) gibt es noch kein Vö-Datum. In Deutschland soll die Disc im Juni 2022 erscheinen.

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