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Montag, 1. April 2024

The Punisher Review

The Punisher

Story:

Frank Castle (Dolph Lundgren) sinnt nach dem Tod seiner Familie auf Rache an Gangster-Boss Gianni Franco (Jeroen Krabbé). Der für totgeglaubte Castle zieht als «Punisher» mordend durch die Unterwelt. Während sein Ex-Partner (Louis Gossett Jr.) weiterhin nach Frank sucht, beansprucht in der Gegend die Yakuza (Kim Miyori, Zoshka Mizak) ihre Vorherrschaft und erklärt Franco den Krieg, was Franks Rachepläne durcheinander bringt…

Meine Meinung:

The Punisher ist nebst Blade die einzige sehenswerte Marvel-Verfilmung, die bisher veröffentlicht wurde. Alles andere, vor allem der ganze neue Schrott, sind uninteressanter, herzloser CGI-Mist, absoluter Kommerzschund und ein Haufen Scheissdreck. Nur meine Meinung. The Punisher aus dem Jahr 1989 ist dabei auch bis heute die beste The Punisher Verfilmung. Das Remake mit John Travolta und Thomas Jane war missraten und schlecht. Besser machte es die später veröffentlichte Direct to Video-Produktion Punisher: War Zone mit Rom-Star Ray Stevenson als «The Punisher».

Überraschend sehenswert war die Netflix-Serie Marvel's The Punisher aus dem Jahr 2017. Besonders die 1. Staffel und die ersten drei Folgen der 2. Staffel waren in der Tat starke Action-Unterhaltung. Etwas vom Besten, was ich in den letzten Jahren in Sachen Action in einer US-Serie gesehen habe. Dennoch bleibt die 80er Jahre Fassung von Mark Goldblatt (Dead Heat) und mit Action-Star Dolph Lundgren (Showdown in Little Tokyo) der beste Punisher. Ob die Verfilmung des Comics jedoch gelungen und inhaltsgleich ist, ist mir, da ich die Comics nicht kenne, nicht bekannt.

War mir auch nicht bewusst ist, ist die Frage, warum Regisseur Mark Goldblatt nicht mehr Filme als Regisseur realisierte. Nebst The Punisher zähle ich nur Dead Heat zu seinen Regiearbeiten. Warum war seine Karriere so schnell wieder vorbei? Immerhin war der Film, gerade in der Fan-Szene, doch sehr beliebt. Dolph Lundgren war dazumal nebst anderen Action-Helden wie Bruce Willis (Stirb langsam), Arnold Schwarzenegger (Running Man), Sylvester Stallone (Rambo 2 - Der Auftrag), Jean-Claude Van Damme (Bloodsport), Chuck Norris (The Delta Force), Charles Bronson (Death Wish 3) oder Steven Seagal (Nico) auf dem Höhepunkt seiner Karriere.

Dolph Lundgren passt von seiner Statur, dem Aussehen und dem Outfit perfekt in die Rolle des Punisher. Man nimmt ihm den gequälten Menschen glaubhaft ab. In den Action-Szenen macht er eine gute Figur. Explosionen, Stunts, einen hohen Bodycount, kürzere Kampfszenen, innovative Tötungsszenen und kreative Waffen (Messer, Samurai Schwert, tödliche Ohrringe, Gift…) runden den actionreichen und schwer unterhaltsamen Film ab. Besonders gegen Finale bekommt der Film mehr und mehr einen Videospiel-Charakter, in welchem sich Dolph Lundgren und Co. durch «diverse Level» kämpfen. Auch die Musik fällt positiv auf.

Auch optisch gibt es coole Farbspiele und Settings. Ansonsten herrschen die üblichen 08/15 80er-Jahre US-Film Klischees, die Fans von dieser Art Film erwarten. Der Film ist kreativ brutal: nebst blutigen Shoot-Outs wird auch Mal das ein oder andere Körperteil abgehackt. Es hatte schon seine Gründe, dass der Film vor seinem Kino-Release Federn lassen musste. Nebst Dolph Lundgren überzeugen auch der leider vor kurzem verstorbene Louis Gossett Jr. (sein Verhör an Castle ist schauspielerisch eine der intensivsten und besten Momente des Filmes), Jeroen Krabbé (Spetters), Kim Miyori und dessen Filmtochter Zoshka Mizak. Letztere bleibt als stumme Tochter und Killerin für die Yakuza und ihrem Finalkampf gegen Dolph Lundgren definitiv in Erinnerung. Schade, dass sie keine Karriere in der Filmwelt erfuhr und so schnell verstarb (Krebs).

Fazit: Einer der besten Filme mit Dolph Lundgren und der beste Punisher!

Infos:

O: The Punisher

USA, Australien 1989

R: Mark Goldblatt

D: Dolph Lundgren, Jeroen Krabbé, Louis Gossett Jr., Kim Miyori, Zoshka Mizak

Laufzeit der deutschen Blu-Ray: 89:16 Min.

Gesehen am: Vor 2006 / Neusichtung am: 29.03.24

Fassungen: Mir lag die japanische Laserdisc von Herald Videogram und die deutsche Blu-Ray von Koch Media vor. Als ich damals die LD kaufte, gab es die deutsche Blu-Ray noch nicht. Der Film wurde für die R-Rated Freigabe zensiert. Wie bei anderen Filmen auch (A Nightmare on Elm Street, A Nightmare on Elm Street Part 5) wurden von den Studios die falschen Master für DVD/Blu-Ray restauriert: die zensierte Kinofassungen statt Uncut-Prints. Und die LD aus Japan bot eben diesen Uncut Print. Koch Media haben dem Film eine Uncut-Fassung gegönnt: die ehemals zensierten Szenen fallen leicht ab (qualitativ), ansonsten ist das qualitativ eine Top-Vö: hervorragende Bild- und Tonqualität, Steelbook, zwei Blu-Ray Discs (Film und Extras) und der Film liegt in Deutsch oder Englisch (mit deutschen Untertiteln) vor. Die deutsche Synchronisation ist jedoch sehr gelungen.

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